Hi,
Wozu – außer wegen der Sprachgeschichte – sollten die zusätzlichen Silben in "Adaptation" oder "Spezifizität" denn gut sein?
zur Unterscheidung verschiedener Bedeutungsnuancen.
"Spezifität" meint normalerweise nur die Tatsache an sich, dass etwas spezifisch, also besonders ist. "Spezifizität" beschreibt dagegen den Grad der Besonderheit als quasi-quantitative Aussage. Ganz ähnlich verhält es sich mit den Wörtern "Effektivität" und "Effizienz".
In anderen Fällen bezeichnet man mit minimal unterschiedlichen Worten entweder den Vorgang oder den Zustand/das Ergebnis, z.B. "Rationierung" und "Ration". Auch die eine Silbe, die "Steigerung" von "Steigung" unterscheidet, ist durchaus sinnvoll.
Beim Beispiel der Adaption (im Deutschen) ist es nicht ganz so klar, aber im Englischen beschreibt "adaption" das Ergebnis eines Anpassungsvorgangs, "adaptation" den Vorgang selbst.
Als Schikane oder zum Angeben? Verständlich sind die Wörter auch ohne diese unnötigen Silben
Ja, meist geht der Bedeutungsunterschied aus dem Kontext hervor. Leider gibt es aber auch Fälle, in denen eine Unterscheidung von Zustand/Eigenschaft und Vorgang anhand der Wortform wünschenswert wäre, wie etwa "Öffnung" oder "Markierung".
"Du, Schatz, der Vortrag über die Entfernung der Sterne war ja superinteressant. Nur eins habe ich immer noch nicht verstanden: Wie entfernt man sie nun wirklich?"
Ciao,
Martin
Ein Ehepaar beim Sex. Sie fragt ihn: "Woran denkst du gerade?" - Er antwortet: "Kennste sowieso nicht."
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