Bege: Websemantics

Hallo miteinander,
ich versuche gerade den "Cou" an Websemantics zu verstehen. Im Grunde scheint das eine konzeptuelle Weiterentwickklung des Metatag-Prinzips zu sein, was durch die Verbindung mit einem Definitionsserver nur flexibler ist. Richtig?

Schöne Grüße und Dank
Bege

  1. Hallo,

    ich versuche gerade den "Cou" an Websemantics zu verstehen.

    Was verstehst du genau unter Websemantics? Dublin Core, RDF, RDFa, Microdata, Schema.org, Mikroformate? Die Techniken wie auch die konkreten Anwendungen sind sehr unterschiedlich. Der Clou von allen ist es, vorhandene Daten in einem maschinenlesbaren Format auszudrücken.

    Jüngst haben vor allem Suchmaschinenbetreiber mit Schema.org ein (weiteres) Vokabular geschaffen, welche mit HTML5 Microdata ausgedrückt werden kann. Google unterstützt für »Rich Snippets« mittlerweile Microdata, RDFa und Mikroformate.

    Auch Facebook interessiert sich mit seiner riesigen Datenhalde, dem Open Graph, stark für das semantische Web. Damit ist aber mehr gemeint, dass Webseiten durch Metadaten Knoten im »Open« Graph werden können.

    Mathias

    1. Auch Facebook interessiert sich mit seiner riesigen Datenhalde, dem Open Graph, stark für das semantische Web. Damit ist aber mehr gemeint, dass Webseiten durch Metadaten Knoten im »Open« Graph werden können.

      Warum sich besonders Facebook für das maschinenlesbare Inhalte im Web interessiert, dürfte aber klar sein :)

    2. Hi Mathias,
      vielen Dank für Deine Antwort! D.h. die Idee ist, mit RDF, RDFa, Microdata, Schema.org und Mikroformaten bessere Möglichkeiten der Verschlagwortung in Webseiten anzubieten, als es mit Meta-Angaben früher möglich war?

      Schöne Grüße
      Bege

      1. Hallo,

        D.h. die Idee ist, mit RDF, RDFa, Microdata, Schema.org und Mikroformaten bessere Möglichkeiten der Verschlagwortung in Webseiten anzubieten, als es mit Meta-Angaben früher möglich war?

        Metadaten über Webseiten an sich à la <http://de.selfhtml.org/html/kopfdaten/meta.htm#dublin_core@title=Dublin Core> (Keywords, Meta-Beschreibungen, Autoren, Änderungsdatum usw.) sind eigentlich gestorben. Zumndest werden große Suchmaschinen diese weitesgehend ignorieren, weil sie sich ausschließlich die Inhalte selbst beachten, um Missbrauch zu vermeiden. Spezielle Suchmaschinen und spezielle Datenbanken sind natürlich eine Ausnahme.

        Mikroformate und Schema.org zielen vielmehr darauf ab, verschiedene kleine Datenpakete auf Websites maschinenlesbar zu machen. Klassische Anwendungen sind Visitenkarten (Kontaktdaten von Personen/Institutionen), Rezensionen (z.B. von Büchern, Filmen, Restaurants) und Veranstaltungsdaten. Schema.org deckt das auch ab, aber geht noch weiter ins Detail.

        Diese Metadaten zielen mehr darauf ab, dass Maschinen besser den Inhalt einer Site verstehen. Kontaktdaten, Kritiken und Geo-Daten werden z.B. für die Google-Maps-Integration in die Google-Suche verwendet, wenn man bspw. nach »Döner Kreuzberg« sucht. Oder nach den Spielzeiten eines Filmes in einem nahegelegenen Kino. Dasselbe ist für Orte und Personen denkbar.

        Mathias