Einen Film speichern und an die Wand werfen

[James der Nullte]

Hallo,

anbei eine allgemeine Computerfrage:

Ich möchte einen kleinen, eigenen Film drehen und ihn anschließend "in groß" präsentieren. Damit Ihr ein Beispiel habt: So wie man früher die Dia-Show oder den Super-8-Film vom Urlaub an die Wand geworfen hat.

Ich habe dazu folgende Fragen:

a) In welchem Format (z.B. .wmv, etc.) speichere ich den Film am besten?
b) Wie werfe ich das Ding an die Wand? Benötige ich dafür einen Beamer, kann ich das auch auf andere Weise lösen und wenn ja, auf welche?

Ich bedanke mich vielmals bei Euch!

Gruß!

[Der Martin]

Hi,

Ich möchte einen kleinen, eigenen Film drehen und ihn anschließend "in groß" präsentieren. Damit Ihr ein Beispiel habt: So wie man früher die Dia-Show oder den Super-8-Film vom Urlaub an die Wand geworfen hat.

na fein, viel Vergnügen. Ich warne dich nur: Vermutlich wirst du -zumindest am Anfang- selbst vom Ergebnis enttäuscht sein.

a) In welchem Format (z.B. .wmv, etc.) speichere ich den Film am besten?

Ich würde MPEG2 oder eine der zahlreichen MPEG4-Varianten (z.B. H.264 im mp4-Container oder divx im avi-Container) empfehlen. Da ist die Auswahl an Schnittprogrammen vermutlich am größten.

b) Wie werfe ich das Ding an die Wand? Benötige ich dafür einen Beamer, kann ich das auch auf andere Weise lösen und wenn ja, auf welche?

Ein Beamer wäre wohl naheliegend. Oder möchtest du dir eine 5m²-Videowand leisten?
Denk aber daran, dass die meisten Kameras, die für Amateure erschwinglich sind, eine eher bescheidene Qualität liefern. Wenn du das Bild dann quadratmeterweise an die Wand wirfst, fallen auch kleinste Fehler (wie MPEG-Artefakte oder zu geringe Auflösung) schnell auf.

Viel Spaß trotz allem,
 Martin

[James der Nullte]

Vielen Dank, das hilft mir sehr weiter!

Gruß

[suit]

a) In welchem Format (z.B. .wmv, etc.) speichere ich den Film am besten?

H.264/MPEG-4 AVC mit AAC in einem MKV-Container oder WebM (VP8 + Vorbis) sind aktuell die beste Wahl.

Wobei ersteres ganz klare technische Vorteile bietet, zweiteres im Web aber rechtlich unproblematischer ist.

b) Wie werfe ich das Ding an die Wand? Benötige ich dafür einen Beamer, kann ich das auch auf andere Weise lösen und wenn ja, auf welche?

Du könntest ein ausgedientes TFT zerlegen und auf einen Overhead-Projektor legen oder aber deinen Monitor mit einem Katapult an die Wand schießen.

In Summe wird aber ein Beamer - und das hängt jetzt von deinen Ansprüchen (Auflösung, Nutzungsfreqenz) ab - die beste Wahl sein. Brauchbare Beamer gibts schon um rund 1000 Euro.

[Matthias Apsel]

Om nah hoo pez nyeetz, suit!

... Brauchbare Beamer gibts schon um rund 1000 Euro.

Brauchbare und robuste (auch iom Schulbetrieb) Beamer gibts schon für die Hälfte.

Matthias

[suit]

... Brauchbare Beamer gibts schon um rund 1000 Euro.

Brauchbare und robuste (auch iom Schulbetrieb) Beamer gibts schon für die Hälfte.

Man sollte bei einem Beamer immer eine Break-Even-Rechnung anstellen - neue Lampen sind bei Billigbeamern oft extrem teuer. Und 500-Euro-LED-Beamer kannst du dir an den Hut stecken - da musst du froh sein, wenn die Dinger 500 Lumen zusammenbringen. Und sollten sie doch mal entsprechend Hell sein, musst du dich vor der Geräuschkulisse in Acht nehmen :) Nach dem Einschalten sind die gerne mal leise - aber ab etwa einer Stunde - wo es dann beim Filmschauen meistens zum Ende hin richtig Spannend wird, verstehst du die ganz leisen Dialoge der angsterfüllten Protagonisten nicht mehr :p

Hab ich übrigens den Stromverbrauch schon erwähnt? Einfache Beamer fressen gerne mal 1000 Watt - ein "teuerer" Beamer mit vergleichbaren Eckdaten oft nur die Häfte oder weniger.

Wenn man das Ding also tatsächlich im Wohnzimmer als Fernseher-Ersatz stehen haben will, ist ein günstiges Gerät meistens nicht der Renner. Wenn man vom Film bei normalem Tageslicht nichts sieht, im Sommer schwitzt wie Sau oder die Hälfte nicht versteht, hätte man besser bei einem anderen Gerät bleiben sollen.