manfred fölklö: Fremdworte bzw. .Titel oder ähnliches kursiv

Hi,

wie schreibt man korrekterweise - sei es Duden, DIN, ISO oder weitverbreitete Konvention - Titel, Fremdworte oder Begriffe?

Beispiele:

A

Der Begriff Fritte wird anstelle von Pommes verwendet.

Wird
  Fritte
  Pommes
kursiv gesetzt? In Anführungszeichen?

B

In dem Buch Manfred der Heinz von Adam Reik wird eine spannende Geschichte von zwei Maulwürfen im Garten erzählt.

Wird
  Manfred der Heinz
  Adam Reik
kursiv gesetzt? In Anführungszeichen?

C

In einer sogenannten community leben Leute, die gerne als volunteers arbeiten.

Werden die englischen Begriffe
  community
  volunteers
kursiv gesetzt? In Klammern die Übersetung angegeben; wenn ja, wie korrekt? In Anführungszeichen? Großgeschrieben?

Grüße

PS
Wie heißen diese Begriffe? Dann würde ich die entsprechende Formatierung in einen Latex-Macro packen.
\begriff{Manfred der Heinz}

  1. Hallo,

    wie schreibt man korrekterweise - sei es Duden, DIN, ISO oder weitverbreitete Konvention - Titel, Fremdworte oder Begriffe?

    kann ich nicht genau sagen - ich kann nur sagen, was *ich* als richtig oder angebracht empfinde. Nur so als Anregung.

    Der Begriff Fritte wird anstelle von Pommes verwendet.

    Wird
      Fritte
      Pommes
    kursiv gesetzt? In Anführungszeichen?

    Ich würde beide Begriffe in Anführungszeichen setzen, weil es jeweils um genau diesen Ausdruck geht.

    In dem Buch Manfred der Heinz von Adam Reik wird eine spannende Geschichte von zwei Maulwürfen im Garten erzählt.

    Wird
      Manfred der Heinz
      Adam Reik
    kursiv gesetzt? In Anführungszeichen?

    Den Titel des Werkes würde ich hervorheben, etwa durch Kursivschrift (eventuell auch durch Anführungszeichen, das setzt aber IMO schon einen zu starken Akzent). Den Namen des Autors würde ich allerdings gar nicht hervorheben.

    In einer sogenannten community leben Leute, die gerne als volunteers arbeiten.

    Werden die englischen Begriffe
      community
      volunteers
    kursiv gesetzt? In Klammern die Übersetung angegeben; wenn ja, wie korrekt? In Anführungszeichen? Großgeschrieben?

    Beides sind "denglische" Begriffe, die sich auch bei uns im Deutschen schon ziemlich stark etabliert haben. Im normalen Fließtext würde ich sie daher überhaupt nicht mehr besonders hervorheben, aber der deutschen Rechtschreibung gemäß groß schreiben. Je nach Publikum kann man darüber nachdenken, beim ersten Vorkommen dieser Wörter im Text eine Erklärung in Klammern zu ergänzen.

    Wie heißen diese Begriffe? Dann würde ich die entsprechende Formatierung in einen Latex-Macro packen.

    Mir fällt keine Sammelbezeichnung ein, die auf alle Beispiele passt.

    Just my 2 cents,
     Martin

    --
    Datenbanken speichern keine User.
    Das liegt daran, daß Datenbanken mit der Lebensmittelversorgung für gespeicherte biologische Lebensformen derzeit noch Probleme haben.
      (Christoph Schnauß)
    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
  2. PS
    Was ist mit folgendem:

    D

    Der Begriff Gurke stammt aus dem Griechischen und bedeutet „die Schöhnheit des Grünen“?

    Wird
      Gurke
      die Schöhnheit des Grünen
    kursiv gesetzt? In Anführungszeichen?

    1. Hallo!

      Der Begriff Gurke stammt aus dem Griechischen und bedeutet „die Schöhnheit des Grünen“?

      Wird
        Gurke
        die Schöhnheit des Grünen
      kursiv gesetzt? In Anführungszeichen?

      Ich würde beide in Anführungszeichen setzen, weil es ja hier wieder um das Wort bzw. den Ausdruck geht (das Wort „Gurke“), und nicht um das Objekt Gurke an sich.
      Die Übersetzung würde ich auch allein schon deswegen in Anführungszeichen setzen, weil sie nicht immer grammatikalisch zum Rest des Satzes passt und auch mal Verwirrung auslösen kann, wenn sie nicht sichtbar abgetrennt ist. (Kursivschrift würde diesen Zweck natürlich auch erfüllen.)
      Beispiel: "says" bedeutet "sagt" - der Satz besteht sonst nur aus unverbundenen Verben, noch nichtmal im Infinitiv, und sieht dadurch ohne Anführungszeichen sehr komisch aus.

      Viele Grüße,
      Alexander

  3. Hi,

    wie schreibt man korrekterweise - sei es Duden, DIN, ISO oder weitverbreitete Konvention - Titel, Fremdworte oder Begriffe?

    Mein Bauchgefühl sagt: Kursiv in folgenden drei Fällen

    1. Bei metasprachlicher Verwendung (Der Begriff <i>Fritte</i> wird an Stelle von <i>Pommes</i> verwendet.)

    2. Bei fremdsprachlichen Ausdrücken, aber nicht bei Fremdwörtern (In einer <i>community</i> leben Leute, die gerne als <i>volunteers</i> arbeiten.)

    3. Bei Betonungen (SelfHtml ist <i>die</i> Anleitung für HTML schlechthin.)

    Das ist aber keine abschließende Aufzählung.

    Nicht bei

    a. Zitaten, auch Titeln, dort lieber Anführungszeichen

    b. Eigennamen, dort findet man oft Kapitälchen (In dem Buch &bdquo;Manfred der Heinz&rdquo; von <span style="font-variant:small-caps">Adam Reik</span> wird eine spannende Geschichte von zwei Maulwürfen im Garten erzählt.)

    Gruß H.

    1. Hallo,

      wie schreibt man korrekterweise - sei es Duden, DIN, ISO oder weitverbreitete Konvention - Titel, Fremdworte oder Begriffe?

      1. Bei metasprachlicher Verwendung (Der Begriff <i>Fritte</i> wird an Stelle von <i>Pommes</i> verwendet.)

      gerade dann, wenn es um den Begriff an sich geht, und nicht seine Bedeutung (meintest du das mit "metasprachlich"?), würde ich eher zur Verwendung von Anführungszeichen tendieren.

      1. Bei fremdsprachlichen Ausdrücken, aber nicht bei Fremdwörtern (In einer <i>community</i> leben Leute, die gerne als <i>volunteers</i> arbeiten.)

      Einverstanden.

      1. Bei Betonungen (SelfHtml ist <i>die</i> Anleitung für HTML schlechthin.)

      Sehe ich auch so.

      Nicht bei
      a. Zitaten, auch Titeln, dort lieber Anführungszeichen
      b. Eigennamen, dort findet man oft Kapitälchen

      Habe ich ehrlich gesagt noch nicht gesehen - aber aus welchem Grund möchte man Eigennamen überhaupt hervorheben?
       "Ich habe gestern von Manfred gehört, er fühle sich wieder viel besser."
       "Das Telefon verdanken wir letztendlich Philipp Reis."
      Warum sollte man den Eigennamen Manfred oder Philipp Reis in irgendeiner Weise hervorheben?

      Ciao,
       Martin

      --
      Wer schläft, sündigt nicht.
      Wer vorher sündigt, schläft besser.
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
    2. @@herrmann:

      nuqneH

      1. Bei Betonungen (SelfHtml ist <i>die</i> Anleitung für HTML schlechthin.)

      Kusiv oder nicht, in dem Fall ist NICHT das 'i'-Element zu verwenden, sondern 'em' – Betonung (emphasis) eben.

      (In den beiden anderen Fällen geht 'i'.)

      b. Eigennamen, dort findet man oft Kapitälchen (In dem Buch &bdquo;Manfred der Heinz&rdquo;

      Hierfür wäre 'cite' das passende Element. ” (&rdquo;) ist im Deutschen als schließendes Anführungszeichen falsch; richtig ist “ (&ldquo;).

      Markup: In dem Buch „<cite>Manfred der Heinz</cite>

      Stylesheet: cite { font-style: normal }

      Die Anführungszeichen ließen sich auch mit CSS generieren, das ist aber nicht unproblematisch.

      von <span style="font-variant:small-caps">Adam Reik</span>

      Aber bitte keine Inline-Styles! <span class="author">Adam Reik</span> oder <span class="person">Adam Reik</span>; Formatierung im Stylesheet.

      Qapla'

      --
      Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
      (Mark Twain)