Enkel: Bewegungsmelder via Internet überwachen

Guten Morgen!

Folgendes Problem: Opa (90j.) lebt allein zu Hause, ist geistig recht fit, nur körperlich schwächelt er ab und an. Mit viel Eigensinn puschelt er im Garten und am Haus und "übernimmt" sich dabei. So ist er schon 2x gestürzt/liegengeblieben und nur durch Glück gleich gefunden worden. Problematk: Er will partout nicht in eine Pflege (für mich nachvollziehbar) und auch keine Pflege in sein Haus (auch verständlich, da er eigentlich noch alles allein kann). Nun hat die Familie überlegt ein Hausnotrufsytem einzurichten (Handgelenk - Knopf drücken - irgendwer wird angebimmelt), haben aber Angst, dass er eben den Knopf nicht mehr drücken kann, wenn er erst mal gefallen ist. Und bevor Abends jemand nach der Arbeit reinschaut, kann es in Kombination von Garten+Winter schon zu spät sein.

Meine Idee war jetzt, einen Bewegungsmelder an eine "prominente" Stelle zu installieren, die er mehrmals täglich passiert (bspw. Flur/Küche). Ihm dann einen Router(?) und Software hinzustellen, der jedes mal, wenn Opa vorbeigeht, in eine Art Logfile schreibt, was übers Internet (einige Familienmitglieder sitzen den ganzen Tag vorm Rechner) einsehbar ist. Szenario: "Opa ist gegen 9.00 das letzte mal im Flur gewesen, jetzt ist es 12.00 und eigentlich müsste er sich längts Mittag machen - ich ruf besser mal an, ob alles  i.O. ist)

Wie könnte sowas im Detail aussehen?

Der Enkel

  1. Moin Moin!

    Nimm das Notruf-System. Das Gebastel mit den Bewegungsmeldern wird nie zuverlässig funktionieren, schon allein, weil Bewegungsmelder nicht zuverlässig funktionieren.

    Alexander

    --
    Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
    1. Moin Moin!

      Nimm das Notruf-System. Das Gebastel mit den Bewegungsmeldern wird nie zuverlässig funktionieren, schon allein, weil Bewegungsmelder nicht zuverlässig funktionieren.

      Alexander

      Danke für Deine Antwort. Nun ja, in diesem Fall ist ein nicht so dramatisch, wenn es nicht funktioniert. Dann ruft man halt an und fragt, ob alles ok ist. Das wäre ja gerade der Vorteil dieses "passiven" Systems - es könnte etwas nicht in Ordnung sein - also melde ich mich.
      Außerdem arbeiten viele Bewegungsmeldersysteme, die ich so kenne recht zuverlässig (Flurlicht auf Arbeit, Türöffner in Kita, Supermarkt, Bahnhof etc etc).
      Könnte ja auch ne Lichtschranke sein.

      1. Mahlzeit Enkel,

        Außerdem arbeiten viele Bewegungsmeldersysteme, die ich so kenne recht zuverlässig (Flurlicht auf Arbeit, Türöffner in Kita, Supermarkt, Bahnhof etc etc).
        Könnte ja auch ne Lichtschranke sein.

        Könnte auch 'ne Webcam (inkl. Historisierung der Bilder z.B. der letzten paar Stunden) sein ...

        MfG,
        EKKi

        --
        sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:~ ie:% mo:} va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:& js:|
        1. Mahlzeit Enkel,

          Außerdem arbeiten viele Bewegungsmeldersysteme, die ich so kenne recht zuverlässig (Flurlicht auf Arbeit, Türöffner in Kita, Supermarkt, Bahnhof etc etc).
          Könnte ja auch ne Lichtschranke sein.

          Könnte auch 'ne Webcam (inkl. Historisierung der Bilder z.B. der letzten paar Stunden) sein ...

          MfG,
          EKKi

          Moin!
          Habe ich auch schon dran gedacht, aber a) wer will schon einer Kamera überwacht werden (ok, das ginge viellicht noch) - eher ein Hindernis ist b) das Bildmaterial müsste immer jemand aufwendig sichten, oder? Ein Logfile wäre da doch bestimmt komfortabler - ein Blick auf den letzten Eintrag reicht.

          1. Habe ich auch schon dran gedacht, aber a) wer will schon einer Kamera überwacht werden (ok, das ginge viellicht noch) - eher ein Hindernis ist b) das Bildmaterial müsste immer jemand aufwendig sichten, oder? Ein Logfile wäre da doch bestimmt komfortabler - ein Blick auf den letzten Eintrag reicht.

            Dann nimm eine Kinect-Kamera, die liefert nur Tiefeninformationen und kaum erkennbare Bilder - aber sie registriert Bewegungen.

      2. Hallo,

        [...] weil Bewegungsmelder nicht zuverlässig funktionieren.
        Danke für Deine Antwort. Nun ja, in diesem Fall ist ein nicht so dramatisch, wenn es nicht funktioniert. Dann ruft man halt an und fragt, ob alles ok ist. Das wäre ja gerade der Vorteil dieses "passiven" Systems - es könnte etwas nicht in Ordnung sein - also melde ich mich.

        das Dumme ist aber, dass Infrarot-Bewegungsmelder auch auf andere Dinge reagieren könnten. Eine streunende Katze etwa, oder ein Luftstrom, der deutlich wärmer ist als die Umgebung. Stell dir vor, im Sommer wären die Fenster geöffnet, und es herrscht warmer Durchzug in der Wohnung. Bei jeder Windbö spricht der Bewegungsmelder an. Ihr glaubt, es ist alles in Ordnung, dabei ist Opa im Bad gestürzt und bräuchte dringend Hilfe.

        Außerdem arbeiten viele Bewegungsmeldersysteme, die ich so kenne recht zuverlässig (Flurlicht auf Arbeit, Türöffner in Kita, Supermarkt, Bahnhof etc etc).

        Ja - zuverlässig in dem Sinn, dass sie sogar dann oft auslösen, wenn sie nicht sollen.

        Ciao,
         Martin

        --
        Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben.
        Aber dem Tag mehr Leben.
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        1. Ok, das ist ein Argument. Bliebe noch eine Lösung mit Lichtschranke...
          Alternative wäre, einen Kontrollanrufdienstplan zu entwerfen. Aber das kann (vor allem für Opa) sehr anstrengen werden...

          1. Hallo, wie wäre es mit ner Netzwerk-Kamera? Die haben auch Bewegungsmelder mit dran (je nach Modell) und können dann sogar aufzeichnen. WiFi oder Ethernet. Geht wunderbar. Könnte aber sein, dass Opa dann mal nackig durchhuscht. ;-)

            Cheers, Frank

          2. eine mittelstarke feder und taster unter einem stück sperrholz auf dem boden - das registriert druck von sagen wir 40+ kilo was katzen und windböhnen sicher ausschließt. kostenpunkt 2€?

            1. eine mittelstarke feder und taster unter einem stück sperrholz auf dem boden - das registriert druck von sagen wir 40+ kilo was katzen und windböhnen sicher ausschließt. kostenpunkt 2€?

              Ein Stück Draht etwa 10 cm über den Boden gespannt verhilft Opa ziemlich sicher zum Sturz. Da gibts keine Elektronik die Versagen kann und Billiger als 2 Euro ists auch - dann schaunt man täglich 1x vorbei und spart sich zusätzlich die Telefonkosten für den Kontrollanruf.

              SCNR

              1. [latex]Mae  govannen![/latex]

                Ein Stück Draht etwa 10 cm über den Boden gespannt verhilft Opa ziemlich sicher zum Sturz. Da gibts keine Elektronik die Versagen kann und Billiger als 2 Euro ists auch - dann schaunt man täglich 1x vorbei und spart sich zusätzlich die Telefonkosten für den Kontrollanruf.

                Man kann dem Opa auch die Beine abnehmen und/oder ihn im Bett festbinden, dann weiß man immer, wo er ist ;)

                SCNR2

                Stur lächeln und winken, Männer!
                Kai

                --
                Dank Hixies Idiotenbande geschieht grade eben wieder ein Umdenken
                in Richtung "Mess up the Web".(suit)
                SelfHTML-Forum-Stylesheet
              2. Grüße,

                eine mittelstarke feder und taster unter einem stück sperrholz auf dem boden - das registriert druck von sagen wir 40+ kilo was katzen und windböhnen sicher ausschließt. kostenpunkt 2€?
                Ein Stück Draht etwa 10 cm über den Boden gespannt verhilft Opa ziemlich sicher zum Sturz. Da gibts keine Elektronik die Versagen kann und Billiger als 2 Euro ists auch - dann schaunt man täglich 1x vorbei und spart sich zusätzlich die Telefonkosten für den Kontrollanruf.
                SCNR

                ich habe es durchaus ernst gemeint - klar, das darf keine stolpferfalle sein, aber das system funzt doch zuverlässig in tausenden rolltrepppen der Ubahne - warum nicht zuhause?

                das mit bett ist auch eine möglichkeit - gewichtssensoren an diesem und sofas/sesseln/bänken im garten (nicht bewegten möbeln nah an der wand) geben dann Opas position relativ gut durch.
                MFG
                bleicher

                --
                __________________________-

                FirefoxMyth
                1. ich habe es durchaus ernst gemeint - klar, das darf keine stolpferfalle sein, aber das system funzt doch zuverlässig in tausenden rolltrepppen der Ubahne - warum nicht zuhause?

                  Eine Rolltreppe mt einer Sperrholzplatte und Feder? Ich weiß nicht, aus welchem Ex-Ostblock-Staat du kommst, aber hier in Österreich haben die Rolltreppen alle eine Lichtschranke :)

                  1. Eine Rolltreppe mt einer Sperrholzplatte und Feder? Ich weiß nicht, aus welchem Ex-Ostblock-Staat du kommst, aber hier in Österreich haben die Rolltreppen alle eine Lichtschranke :)

                    in münchen haben die beides, ein beriech der als "trittaster" agiert und lichtschranke (ruf bei MVV an wenn du den sinn dahinter suchst^^) - natürlich ist das "triibrett" aus metall, aber opa wird wohl keine 150kg wiegen.

                    1. Hallo,

                      Eine Rolltreppe mt einer Sperrholzplatte und Feder? Ich weiß nicht, aus welchem Ex-Ostblock-Staat du kommst, aber hier in Österreich haben die Rolltreppen alle eine Lichtschranke :)
                      in münchen haben die beides, ein beriech der als "trittaster" agiert und lichtschranke (ruf bei MVV an wenn du den sinn dahinter suchst^^)

                      ich habe mich tatsächlich gefragt, worin der Sinn besteht, *beides* zu nutzen. Die Lichtschranke für Leute, die das Mindestgewicht nicht auf die Waage bringen, und die Trittmatte für die Unsichtbaren?

                      • natürlich ist das "triibrett" aus metall, aber opa wird wohl keine 150kg wiegen.

                      Hmm. In Stuttgart sind solche bedarfsgesteuerten Rolltreppen noch extrem selten, die meisten laufen einfach permanent durch. Und die wenigen sind dann auch über eine Trittmatte gesteuert. Das ist aber keine Metallplatte, sondern eine Gummimatte mit eingelassenen Kontakten.
                      Lichtschranken sind mir in dem Zusammenhang noch nicht aufgefallen.

                      So long,
                       Martin

                      --
                      Zwei Mäuse treiben's miteinander. Sagt der Mäuserich: "Hoffentlich ist nicht wieder alles für die Katz."
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                      1. ich habe mich tatsächlich gefragt, worin der Sinn besteht, *beides* zu nutzen. Die Lichtschranke für Leute, die das Mindestgewicht nicht auf die Waage bringen, und die Trittmatte für die Unsichtbaren?

                        die trittmatte hierzulande "kippt" um 1° oder so - schätze unverwüstliceh konstruktion mit unzentrierter axe. lichtschranke soll vermeiden, dass die rolltreppe läuft wenn jemand auf die matte getreten dann aber doch nciht draufgestiegen/stehen geblieben ist. also kinderspielchen^^
                        warum nciht lichtschranke alleine? kein plan

                        1. doch eine idee

                          warum nciht lichtschranke alleine? kein plan

                          die lichtschranke müsste zweiteilig und komplex sien um die passierrichtung zu bestimmen - also wenn jemand nur rein tritt und schritt zurück macht etc. lichtschrnake und bodenmatte sind eindeutig und einfach  - >>
                          bodenmatte aktiv,->lichtschranke an - >rolltreppe an

                          jedes umgehen wird einfach verhindert

                          1. Hallo,

                            warum nciht lichtschranke alleine? kein plan
                            die lichtschranke müsste zweiteilig und komplex sien um die passierrichtung zu bestimmen

                            müsste sie nicht.

                            also wenn jemand nur rein tritt und schritt zurück macht etc.

                            Und? Lichtschranke löst aus -> Rolltreppe läuft für, sagen wir, zwei Minuten. Erneutes Auslösen der Lichtschranke verlängert das Intervall immer um weitere zwei Minuten. Wäre völlig trivial. Und wenn das Ding durch eine Fehlschaltung oder einen unentschlossenen Fußgänger mal unnötigerweise auslöst, macht das auch nichts - dann läuft die Rolltreppe halt mal für zwei Minuten, obwohl es gerade nicht nötig gewesen wäre. So what? Andere Leute drücken "aus Spaß" am hellen Tag mal auf den Taster für die Treppenhausbeleuchtung, die dann fünf Minuten brennt ...

                            Davon abgesehen: Lichtschranken mit Richtungserkennung hat man heute in fast jedem Supermarkt: Geht man durch den Eingang raus, quietscht die Kiste nervös los.

                            Ciao,
                             Martin

                            --
                            Der Gast geht solange zum Tresen, bis er bricht.
                            Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
    2. Tach.

      Nimm das Notruf-System.

      Amen.

      Und die ganze Folgediskussion um alternative Systeme hier im Thread erinnert mich ein bißchen an Handschuhe.

      --
      Always remember that you are unique. Just like everybody else.
  2. Nun hat die Familie überlegt ein Hausnotrufsytem einzurichten (Handgelenk - Knopf drücken - irgendwer wird angebimmelt), haben aber Angst, dass er eben den Knopf nicht mehr drücken kann, wenn er erst mal gefallen ist.

    Dass das aber kein Grund ist, so einen Handsender nicht zu kaufen, wisst ihr sicher.

    Meine Idee war jetzt, einen Bewegungsmelder an eine "prominente" Stelle zu installieren, die er mehrmals täglich passiert (bspw. Flur/Küche). Ihm dann einen Router(?) und Software hinzustellen, der jedes mal, wenn Opa vorbeigeht, in eine Art Logfile schreibt, was übers Internet (einige Familienmitglieder sitzen den ganzen Tag vorm Rechner) einsehbar ist.

    Dafür kannst du eine fertige Industrielösungen nehmen (zB http://www.reichelt.de/?ARTICLE=105308, ~500 €) oder du baust (lässt bauen) dir selbst etwas (zB mit http://arduino.cc/en/Main/ArduinoBoardEthernet, ~ 50 €; es gibt noch weitere solcher Projekte, deren Namen mir im Augenblick aber entfallen sind).
    Als Bewegungsmelder benutze einen (oder mehrere, der Arduino mit Netzwerk hat IIRC 10 freie Eingänge) für Alarmanlagen, diese sind für Kleinspannung ausgelegt.
    Statusversand für's Erste vielleicht per E-Mail, d.h. je Auslöser eine Mail. Später kann man das immer noch aufbohren.

    Das Ganze mit einem ordinären DSL-Router (Fritzbox o.ä.) verkabelt. Fertig.

    1. Danke für die Links und Hinweise, ich werde mal weiter recherchieren. Am Ende wird es wohl ein Mix aus Aktiv- und Passivsystem werden, dazu das gute alte Telefonat und natürlich Kopf in die Tür stecken.