Der Idiot: Flüsigkeit im Display

Tag!
Ich habs geschafft Flüssigkeit auf meinen Laptopdisplay zu schütten. Die läuft jetzt hinter der Schutzscheibe rum. Gibt es eine Möglichkeit diese Lagen des Display zu trennen um das zu putzen? Oder soll ich diese Idee gleich wieder vergessen.
So wie das momentan aussieht kann ich das nicht mehr verwenden.

  1. Ich habs geschafft Flüssigkeit auf meinen Laptopdisplay zu schütten. Die läuft jetzt hinter der Schutzscheibe rum. Gibt es eine Möglichkeit diese Lagen des Display zu trennen um das zu putzen?

    Wenn da was zwischenlaufen konnte, muss man das auch trennen können. Die Frage ist vielmehr, ob man es wieder zusammenkriegt.

    So wie das momentan aussieht kann ich das nicht mehr verwenden.

    Wenn es so aussieht, kannst du dich auch daran wagen, das Teil auseinanderzunehmen. Kaputt ist es eh, schlimmer kann's also nicht werden.

    1. Wenn es so aussieht, kannst du dich auch daran wagen, das Teil auseinanderzunehmen. Kaputt ist es eh, schlimmer kann's also nicht werden.

      Die Alternative wär warten obs von selbst wieder austrocknet. Der Bildschirm hat Streifen in denen das Bild mal heller und mal dunkler ist. Manchmal flackert alles und dann sieht es wieder normaler aus. Ich bin mir nicht sicher ob das wieder wird wenn ich 1-2 tage warte oder nicht.

      1. Hallo,

        Wenn es so aussieht, kannst du dich auch daran wagen, das Teil auseinanderzunehmen. Kaputt ist es eh, schlimmer kann's also nicht werden.

        so hätte ich auch argumentiert.

        Die Alternative wär warten obs von selbst wieder austrocknet.

        Wird es nicht - jedenfalls nicht restlos. Es kommt natürlich drauf an, was für eine Flüssigkeit es ist. Wenn es irgendwas Zuckerhaltiges ist, gibt das beispielsweise 'ne klebrige Sauerei. Aber selbst wenn es nur reines Wasser wäre, verhindert der Kapillareffekt, dass es vollständig trocknet. Es werden immer Wasserflecken übrigbleiben.

        Der Bildschirm hat Streifen in denen das Bild mal heller und mal dunkler ist. Manchmal flackert alles und dann sieht es wieder normaler aus. Ich bin mir nicht sicher ob das wieder wird wenn ich 1-2 tage warte oder nicht.

        Wenn du Glück hast, wird es wieder etwas besser, aber wirklich gut wahrscheinlich nicht. Das Flackern deutet übrigens zusätzlich darauf hin, dass die Kontaktierung des Displays an den Rändern Schaden genommen hat. Oder ist es die Hintergrundbeleuchtung, die flackert?

        Ciao,
         Martin

        --
        Ich habe gerade erfahren, dass Tante Frieda gestorben ist. Der Tod hat sie im Schlaf ereilt. - Schrecklich. Dann weiß sie es also noch gar nicht?
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        1. Nein die Beleuchtung beleuchtet noch. Die Darstellung ist komisch und verändert sich.

      2. Die Alternative wär warten obs von selbst wieder austrocknet.

        Wie schongeschrieben wurde: Sofern du nicht gerade so geschickt warst und reines Wasser reingekippt hast (chemisch rein, H2O pur), wird immer irgendein Feststoff zurückbleiben, nachdem die Flüssigkeit verdunstet ist. Frag' die Hausfrau deines Vertrauens - selbst klares Wasser macht Flecken.

        Der Bildschirm hat Streifen in denen das Bild mal heller und mal dunkler ist. Manchmal flackert alles und dann sieht es wieder normaler aus.

        Insbesondere, wenn das wie mit dem Lineal gezogene Streifen sind: Das hört sich weniger nach Flüssigkeit im Display an, als vielmehr nach Flüssigkeit an den Kontaktstellen des Displays.

        In dem Falle könnte Warten helfen. Vor allem aber täte ich das Gerät bis Trockung/Reinigung nicht wieder einschalten, am Ende gibt's doch noch einen Kurzschluss.

        Knall.

        Peng.

        Zisch.

        Aus und vorbei.

        1. ja die Linealstreifen kommen eher hin.
          Ich habs geschafft das Ding auseinander zu bauen. An einnem Eck kann man die Platte abheben, an den anderen beiden Seiten sind die anschlüsse.
          Im Display ist schon auch Flüssigkeit das sieht man. ich putze zwischen den Folien und warte einfach wie es morgen aussieht wenn ich es wieder einschalte.

  2. Also
    Für alle die es interessiert. Es konnten ja doch manche schnell was sinnvolles dazu sagen.
    Das Display ist wieder sauber. ich habe versucht möglichst wenig an den Anschlüssen rum zu fummeln. Das Display flimmer allerdings noch recht komich. Nicht die Beleuchtung im Hintergrund sondern einzelne Spalten wechseln zwischen invertiert und richtig. Unabhängig voneinander.
    Die anschlüsse sind oben und links. Die Flüssigkeit ist unten rechts reingelaugen also da wo keine Anschlüsse sind. mich wundert dass die oberen Anschlüsse für die Spalten anscheinend betroffen sind. Was kann da noch sein da drfte nichts rangekommen sein.
    Auf der Rrückseite des Display ist einiges hinter Folie versteckt auf der do not touch drauf steht. Ist dahinter noch Elektronik? Weil die paar Kabelchen vom PC ja nie für die ganzen Anschlüsse am Display reichen. Ist da was drin was nass sein könnte?

    1. Hallo,

      Das Display ist wieder sauber. ich habe versucht möglichst wenig an den Anschlüssen rum zu fummeln. Das Display flimmer allerdings noch recht komich. Nicht die Beleuchtung im Hintergrund sondern einzelne Spalten wechseln zwischen invertiert und richtig. Unabhängig voneinander.

      das heißt: kein zuverlässiger Kontakt zwischen den Display-Anschlüssen am Rand und den Treiber-ICs.

      Die anschlüsse sind oben und links. Die Flüssigkeit ist unten rechts reingelaugen also da wo keine Anschlüsse sind. mich wundert dass die oberen Anschlüsse für die Spalten anscheinend betroffen sind. Was kann da noch sein da drfte nichts rangekommen sein.

      Wie man sich doch täuschen kann. Die Kontakte haben Abstände von nur wenigen Zehntelmillimetern, und die Kontaktreihen liegen ohne Arretierung aufeinander. Stabilität kriegt das Ganze nur durch die Verschraubung oder Verklebung des gesamten Panels. Wenn man die Komponenten einmal getrennt hat, ist es Glückssache, ob man sie je wieder sauber und zuverlässig zusammenbringt.

      Auf der Rrückseite des Display ist einiges hinter Folie versteckt auf der do not touch drauf steht. Ist dahinter noch Elektronik? Weil die paar Kabelchen vom PC ja nie für die ganzen Anschlüsse am Display reichen.

      Hehe. Die Anschlüsse vom Display zum Mainboard übertragen die Display-Daten meist Bit für Bit parallel, aber Pixel für Pixel seriell. Deswegen genügt da ein Kabelbaum mit rund 30 Adern (24bit pro Pixel, plus Takt- und Steuersignale). Das Display selbst hat dann aber beispielsweise 1024+768, also 1792 Anschlusspads (plus eine Handvoll Steuerleitungen). Und ja, sicher ist da noch etwas Elektronik dazwischen.
      Der gute Rat "Do not touch" hat übrigens zwei Gründe. Einerseits wird die Hintergrundbeleuchtung bei den älteren Displays mit Leuchtstoffröhren (CCFL) realisiert, und die werden mit ein paar 100V versorgt. Kann also gefährlich sein, wenn man das Zeug ungünstig anfasst. Zweitens sind aber die Elektronikchips sehr empfindlich gegen elektrostatische Entladungen; es passiert also sehr leicht, dass man irgendwo anfasst, da springt ein kleiner Funke über, und einer der Chips ist in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Das gilt übrigens für fast alle Computer-Komponenten.

      Ist da was drin was nass sein könnte?

      Theoretisch ja - und vermutlich trocknet das mit der Zeit auch wieder. Ob aber Irgendwelche Reste zurückbleiben (was halt so in der Flüssigkeit gelöst war), und ob die eine Auswirkung haben, bleibt fraglich.

      So long,
       Martin

      --
      Wenn zwei dasselbe tun, sind sie vielleicht bald zu dritt.
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      1. Ich hoffe ich sprenge nicht die übliche Länge von so einem Beitrag aber ich finds echt saucool dass hier drauf so geantwortet wird :-)

        Zum zusammenbringen. Auseinander ists gar nicht komplett. AUf dem Hintergrund ist eine Folie die nur das Licht streut oder so. Ploarisationsfilter ists keiner. Wenn man sie wegklappt ist der obere Teil trotzdem durchsichtig. Ja ich wusste übrigens von den paar 100 Volt und har vorsichtig mit was ich das anfasse :-)
        Der obere Teil der das Bild erzeugt und durchleuchtet wird ist noch ganz. Da ist nichts so auseinander gebracht worden dass mans zusammenpassen müsste. Wenn das Bild so flackert ist es auch manchmal normal. nur halt nicht überall sondern das wechselt sich in den Spalten ab. Sind etwa 10 von den Spalten in denen alles gleihmäßig spinnt.

        Was ich mit dem oben und unten meinte. Die Anschlüsse der Spalten sind oben, also die Leiterbahnen. Reingelaufen ist das Zeug unten. Da wunderts mich dann wenn da irgendwas durcheinander kommt.

      2. Hehe. Die Anschlüsse vom Display zum Mainboard übertragen die Display-Daten meist Bit für Bit parallel, aber Pixel für Pixel seriell. Deswegen genügt da ein Kabelbaum mit rund 30 Adern (24bit pro Pixel, plus Takt- und Steuersignale).

        Mit "einem Draht pro Bit" kannst du keine digitalen Bildsignale üblicher Formate übertragen - ein Flachbildschirm ist keine Siebensegment-Anzeige am Uhrenradio.

        Entweder ist das Display per internem Displayport verbunden (ein bis vier Signale, zwei bis acht Drähte) oder mit irgendeiner Form von LVDS (auch hier: zwei Drähte pro Signalleitung).

        Der gute Rat "Do not touch" hat übrigens zwei Gründe. Einerseits wird die Hintergrundbeleuchtung bei den älteren Displays mit Leuchtstoffröhren (CCFL) realisiert, und die werden mit ein paar 100V versorgt.

        Kaltkathodenlampen (CCFL, Leuchtröhren) sind nicht identisch mit Leuchtstoffröhren. Leuchtstoffröhren sind die Dinger, die an der Decke leuchten.

        In Notebooks dürfte davon abgesehen eher LED-Beleuchtung Stand der Dinge sein, vielleicht auch Elektrolumineszenz-Folie. Aber Röhren sind dafür viel zu klobig.

        1. Hallo,

          Hehe. Die Anschlüsse vom Display zum Mainboard übertragen die Display-Daten meist Bit für Bit parallel, aber Pixel für Pixel seriell. Deswegen genügt da ein Kabelbaum mit rund 30 Adern (24bit pro Pixel, plus Takt- und Steuersignale).
          Mit "einem Draht pro Bit" kannst du keine digitalen Bildsignale üblicher Formate übertragen - ein Flachbildschirm ist keine Siebensegment-Anzeige am Uhrenradio.

          doch, im Prinzip besteht da kaum ein Unterschied.

          Entweder ist das Display per internem Displayport verbunden (ein bis vier Signale, zwei bis acht Drähte) oder mit irgendeiner Form von LVDS (auch hier: zwei Drähte pro Signalleitung).

          Die zwei Adern pro Signal (pro Bit) werden aber nur wegen der Störsicherheit verwendet. Vom Aspekt der Information her sind diese zwei Adern *ein* Bit, und in der Theorie würde eine Ader pro Bit und eine gemeinsame Masseleitung genügen.

          Kaltkathodenlampen (CCFL, Leuchtröhren) sind nicht identisch mit Leuchtstoffröhren. Leuchtstoffröhren sind die Dinger, die an der Decke leuchten.

          Ja. Die Technologie ist aber dieselbe.

          In Notebooks dürfte davon abgesehen eher LED-Beleuchtung Stand der Dinge sein, vielleicht auch Elektrolumineszenz-Folie. Aber Röhren sind dafür viel zu klobig.

          Das gilt aber erst für die Notebooks der letzten zwei bis drei Jahre. Der Großteil der TFT-Displays arbeitet immer noch mit CCFL-Röhren.

          Ciao,
           Martin

          --
          Funktion und Referenz auf diese sind mir bekannt, mit Zeigern kann ich nicht viel mehr anfangen, als damit auf Buttons zu klicken.
            (Ashura)
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          1. ein Flachbildschirm ist keine Siebensegment-Anzeige am Uhrenradio.

            doch, im Prinzip besteht da kaum ein Unterschied.

            Deswegen genügt da ein Kabelbaum mit rund 30 Adern (24bit pro Pixel, plus Takt- und Steuersignale).

            Entweder ist das Display per internem Displayport verbunden (ein bis vier Signale, zwei bis acht Drähte) oder mit irgendeiner Form von LVDS (auch hier: zwei Drähte pro Signalleitung).

            Die zwei Adern pro Signal (pro Bit) werden aber nur wegen der Störsicherheit verwendet. Vom Aspekt der Information her sind diese zwei Adern *ein* Bit, und in der Theorie würde eine Ader pro Bit und eine gemeinsame Masseleitung genügen.

            Deine theoretischen Überlegungen haben nur leider mit der Praxis, die du als "ein Kabelbaum mit rund 30 Adern (24bit pro Pixel plus Takt- und Steuersignale)" beschreibst, rein gar nichts zu tun. Und auch "im Prinzip" bestensfalls insofern, wie ein Bollerwagen "im Prinzip" identisch mit einem Eisenbahnzug ist - haben beide Räder und rollen.

            Lass' es doch bitte.

            1. Hallo,

              ein Flachbildschirm ist keine Siebensegment-Anzeige am Uhrenradio.
              doch, im Prinzip besteht da kaum ein Unterschied.

              will heißen: Beide werden in einer Matrix angesteuert, so dass die tatsächliche Anzahl der Kontakte deutlich kleiner ist als die Zahl der Anzeigesegmente.

              Deswegen genügt da ein Kabelbaum mit rund 30 Adern (24bit pro Pixel, plus Takt- und Steuersignale).
              Entweder ist das Display per internem Displayport verbunden (ein bis vier Signale, zwei bis acht Drähte) oder mit irgendeiner Form von LVDS (auch hier: zwei Drähte pro Signalleitung).
              Die zwei Adern pro Signal (pro Bit) werden aber nur wegen der Störsicherheit verwendet. Vom Aspekt der Information her sind diese zwei Adern *ein* Bit, und in der Theorie würde eine Ader pro Bit und eine gemeinsame Masseleitung genügen.
              Deine theoretischen Überlegungen haben nur leider mit der Praxis, die du als "ein Kabelbaum mit rund 30 Adern (24bit pro Pixel plus Takt- und Steuersignale)" beschreibst, rein gar nichts zu tun.

              Bei den älteren Displays mit TTL-Ansteuerung schon. LVDS verdoppelt natürlich die Zahl der nötigen Adern, dafür versucht man aber durch andere Kniffe, Leitungen einzusparen. Zum Beispiel, indem man eben nicht alle 24bit parallel überträgt, sondern nur 8bit, und dafür die RGB-Komponenten wieder nacheinander. Oder umgekehrt - die RGB-Komponenten parallel, aber bitseriell. Ich habe hier am Bastelplatz je ein Board, das ein LVDS-Interface mit einer der beiden Varianten verwendet. Das erste hat einen 44pin-Anschluss, das zweite nur 20pin. Die zwei SVGA-Displays, die hier noch auf ihren Einsatz warten, haben beiden einen LVDS-Anschluss mit 29 bzw. 30pins zwischen dem Panel und dem zugehörigen Controller.

              Lass' es doch bitte.

              Ja, bitte. Wenn du Recht haben möchtest, konzentriere doch auf Themen, bei denen du sicherer bist.

              Ciao,
               Martin

              --
              Zwei Kumpels sitzen vor dem Computer. "Welche Suchmaschine benutzt du eigentlich meistens?" - "Prima Vera." - "Hmm, kenn' ich gar nicht." Dann geht die Tür auf: "Schatz ich habe deine Sonnenbrille wiedergefunden!" - "Prima, Vera!"
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  3. Ich habs geschafft Flüssigkeit auf meinen Laptopdisplay zu schütten.

    Glückwunsch!

    Die läuft jetzt hinter der Schutzscheibe rum.

    das ist chic. In den Sechzigern hieß das "psychodelic".