Gauck: Debian für LIVE Webseite konfigurieren.

Liebes Forum,

mein Hoster hat mir mein Shared Hosting Paket mal spontan gekappt und direkt gekündigt.
Ursache war laut Mail der Traffic als auch der Serverload den mein Paket beansprucht hat. Kurz um, ich brauche eine Lösung.
Jetzt habe ich aufgrund des Traffics ( 120 GB ) mir einen V-Server ausgesucht.
Ich habe bereits die üblichen LAMP Installationen gemacht, und der V-Server läuft.
(Übliche LAMP Installationen:
-Apache Webserver
-PHP module für Apache
-MySQL Datenbank)

Gefühlt reicht das für eine Homeserverlösung aus, aber bei einem LIVE System habe ich da wirklich große Bedenken. Nicht nur vom Faktor-Sicherheit, sondern auch von der Performance.

Was sollte ich auf jeden Fall mit machen?
Was auf keinen Fall?

Danke Gauck

  1. Moin Moin!

    Wenn Du so fragst ...

    Was sollte ich auf jeden Fall mit machen?

    Fähigen Admin suchen

    Was auf keinen Fall?

    Selbst pfuschen

    Alexander

    --
    Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
  2. Tach!

    Ich habe bereits die üblichen LAMP Installationen gemacht, und der V-Server läuft.
    (Übliche LAMP Installationen:
    -Apache Webserver
    -PHP module für Apache
    -MySQL Datenbank)

    Dem Speicherverbrauch tut es gut, wenn du PHP als FCGI laufen lässt. Wenn ich mit Munin den Speicherverbrauch überwache, sehe ich beim PHP-Apache-Modul einen deutlich höheren und sehr unregelmäßigen Speicherverbrauch. Bei FCGI sehe ich ihn nahezu konstant auf einem niedrigeren Level. Zudem laufen die Scripte unter FCGI per se in getrennten Prozessen und man spart sich einige kleinere Nebenläufigkeitsprobleme bei Features, die nicht thread-safe sind.

    Gefühlt reicht das für eine Homeserverlösung aus, aber bei einem LIVE System habe ich da wirklich große Bedenken. Nicht nur vom Faktor-Sicherheit, sondern auch von der Performance.

    Auch die Sicherheit erhöht sich, wenn du jeder Anwendung einen eigenen VirtualHost spendierst, in dem per suEXEC die PHP-Scripts mit einer jeweils anderen Kennung arbeiten. Dazu gehört dann aber auch dien ordentliche Trennung der "gemeinsamen" Speicherbereiche wie Temp-Verzeichnis uns Sessions-Datenverzeichnis.

    Siehe zum Beispiel: http://www.howtoforge.com/how-to-set-up-apache2-with-mod_fcgid-and-php5-on-debian-squeeze

    Was sollte ich auf jeden Fall mit machen?

    Einen Probebetrieb unter einigermaßen realistischen Voraussetzungen.

    Was auf keinen Fall?

    Einen zu klein dimensionierten VServer nehmen. Damit meine ich jetzt nicht die üblicherweise ausreichend dimensionierten in der Werbung genannten Faktoren. Ich kenne nur eine 10-Euro-VServer-Lösung, die auf Parallels Virtuozzo Containers basiert und in der die Anzahl der gleichzeitig offenen Dateien so sehr begrenzt ist, dass neben einem Parallels Plesk Panel kaum noch andere Anwendungen Platz finden. Selbst wenn man das PPP nicht verwendet, habe ich arge Bedenken, dass das für mehr als einen kleinen Webserver ausreichend ist. Am besten ist es dann, wenn man weiß, welche welche Parameter man nach unten drehen kann, die per Default so eingestellt sind, dass sie auch Anwendungen mit höherer (aber nicht unbedinge höchster) Last performant erledigen können, für kleine Zwecke aber eigentlich überdimensioniert sind. Welche das sind, kann ich dir nicht sagen - nur, dass du vor und nach Änderungen (am besten bei jedem einzelnen kleinen Schritt) messen solltes.

    Andere unter der Bezeichnung VServer angebotenen Lösungen mögen anders arbeiten und besser für "etwas mehr" geeignet sein. Alle Anbieter können aber auch nur mit Wasser kochen und keinem von ihnen fällt Hardware kostenlos vom Himmel. Zu billig hat in der Regel einen nicht gleich sichtbaren Haken.

    dedlfix.