T-Rex: Computer kaputt - CPU oder Mainboard?

Moin,

hab ja eigentlich Urlaub und da muss natürlich mein doofer Computer kaputt gehen. Auch noch 3 Monate nach ablauf der Garantie *seufz*. Das ganze war so. Ich spiel gerade ein wenig Fussball und mitten im Spiel schmiert die Kiste ab. So als wär ein Stromausfall. Stellte sich aber schnell heraus das es am Computer lag. Er sprang von selber wieder an. Doch ohne gepiepse. Der Bildschirm tat auch so als ob kein Computer angeschlossen ist. Generell wollte der Computer nicht mehr. Er machte zwar den Anschein als ob der läuft aber es kam einfach nix. Kein Bios, kein Windows, kein Bildschirmdings. Der Computer war fast wie ich nach einem Kater, bewegt sich irgendwie aber kein Geist vorhanden ;).

Da ich eine Hardwarevobie habe kann ich auch nur raten wo das Problem ist. Also hab ich einen Freund angerufen der da etwas bewandelteter ist. Er meint ich soll mal alles ausbauen bis auf CPU und Mainboard. Dann soll ich die Kiste anschmeissen und auf das Piepsen warten. Wenn kein Piepsen kommt ist Mainboard oder CPU kaputt. Erste Frage: stimmt das?
Wenn das Tatsächlich stimmt gleich die zweite Frage. Wie bekomm ich raus ob CPU oder Mainboard kaputt sind?

Falls genaue Angaben der Hardware nötig sind, kann ich die mal raussuchen so gut ich kann.

Vielen Dank fürs lesen

Gruß
der Typ der auf den Rechner seiner Frau angewiesen ist *heul*
T-Rex

  1. Hallo,

    Da ich eine Hardwarevobie habe ...

    was bitte? Du meinst eine Phobie?

    Er meint ich soll mal alles ausbauen bis auf CPU und Mainboard. Dann soll ich die Kiste anschmeissen und auf das Piepsen warten. Wenn kein Piepsen kommt ist Mainboard oder CPU kaputt. Erste Frage: stimmt das?

    Gute Strategie. Ja klar, wenn alle anderen Komponenten ausgebaut sind, können es nur noch die beiden sein. Oder das Netzteil. Letzteres kann man zumindest grobtechnisch überprüfen, indem man nachmisst, ob alle Spannungen (12V, 5V, 3.3V) da sind.

    Wenn das Tatsächlich stimmt gleich die zweite Frage. Wie bekomm ich raus ob CPU oder Mainboard kaputt sind?

    Ohne teuren Messgerätepark und intime Kenntnisse der Komponenten: Nur durch Tauschen "auf Verdacht".

    Bedauernde Grüße,
     Martin

    --
    Time's an illusion. Lunchtime doubly so.
      (Douglas Adams, "The Hitchhiker's Guide To The Galaxy")
    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
    1. Du meinst eine Phobie?

      Ja genau :(

      Gute Strategie. Ja klar, wenn alle anderen Komponenten ausgebaut sind, können es nur noch die beiden sein. Oder das Netzteil. Letzteres kann man zumindest grobtechnisch überprüfen, indem man nachmisst, ob alle Spannungen (12V, 5V, 3.3V) da sind.

      Kann man das Netzteil nicht ausschliessen, da der Computer läuft? Also alle Lüfter sind an, zudem hat das Mainbord so schickes blaues Designer Licht, dass leuchtet auch.

      also CPU tauschen und gucken ob der Computer dann anspringt? Wenn nein kann es ja nur noch das Mainboard sein.

      Zu allem überfluss ist meine Frau krank. Jetzt hab ich den PC nicht mal mehr als ausrede, dass ich für sie keinen tee kochen kann wwwwwwaaaaahhhhh..... vielleicht breche ich morgen meinen Urlaub ab...

      Gruß
      der mit den defekten Sachen
      T-Rex

      1. Hallo,

        Oder das Netzteil. Letzteres kann man zumindest grobtechnisch überprüfen, indem man nachmisst, ob alle Spannungen (12V, 5V, 3.3V) da sind.
        Kann man das Netzteil nicht ausschliessen, da der Computer läuft?

        nicht mit Sicherheit, da -wie ich bereits erwähnte- drei verschiedene Spannungen geliefert werden. Die Lüfter laufen meist mit 12V, Festplatten brauchen 12V und 5V, diverse LED-Anzeigen und Leuchteffekte werden meist mit 5V versorgt. Die 3.3V sind das Restrisiko, denn davon werden die CPU und der Chipsatz versorgt.
        Allerdings ist das Netzteil als Ausfallursache eher selten. Das ist eine gute Nachricht, weil damit eine Komponente abgehakt ist - aber auch eine schlechte, weil das Netzteil normalerweise das billigste Ersatzteil wäre.

        also CPU tauschen und gucken ob der Computer dann anspringt? Wenn nein kann es ja nur noch das Mainboard sein.

        Ja. Und dann lohnt sich eine weitere Suche meist nicht, weil die Mainboard-Komponenten in der Regel verlötet sind und als Einzelteil eh nicht zu kriegen sind.

        Gute Besserung an deine Frau,
         Martin

        --
        Wenn zwei dasselbe tun, sind sie vielleicht bald zu dritt.
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      2. Hi!

        Ganz ehrlich? Wie alt ist der? Welche Hardware? Wie sehr musst Du sparen? Ich wuerde einfach nach einem neuen Mainboard UND einer CPU schauen, wenn ich eh keine top Komponenten drin habe. Wenn MAinboard und CPU je unter 100.- liegen, wuerd ich gar nicht drueber nachdenken. Bei entsprechend teurer Hardware muss man halt ueberlegen.
        Beim hin und hergebaue mit einer CPU haste auch schnell mal ne kaputte CPU und wenns nur n paar Monate spaeter ist, weil du beim Kuehler an und abgefrickel geschlampt hast. Schliesslich bist Du Hardwarephobiker... ;)

        Du kannst es auch machen lassen. Aber dann kostet das rumprobieren und nachmessen evtl. genausoviel wie beides neu kaufen.

        Mainboard kaufen. Boxed CPU kaufen. Mainboard rein, CPU rein, Kuehler drauf, nicht mehr drueber nachdenken. Ausser Du hast trotz Phobie bestimmte hoehere Ansprueche.

        --
        Signaturen sind blöd!
        1. Hallo,

          Mainboard kaufen. Boxed CPU kaufen. Mainboard rein, CPU rein, Kuehler drauf, nicht mehr drueber nachdenken.

          noch besser: Bundle aus Board mit fertig montierter CPU kaufen.

          Ciao,
           Martin

          --
          Rizinus hat sich angeblich als sehr gutes Mittel gegen Husten bewährt.
          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
          1. Moin!

            Mainboard kaufen. Boxed CPU kaufen. Mainboard rein, CPU rein, Kuehler drauf, nicht mehr drueber nachdenken.

            noch besser: Bundle aus Board mit fertig montierter CPU kaufen.

            Die Angebote die es da so gibt reichen fuer einfache PCs. Falls man anspruchsvollere Loesungen sucht muss man meist selber bauen oder bauen lassen. Mit etwas Glueck hat man aber nen PC Shop vor Ort, der sowas, mit brauchbaren Teilen versehen, verkauft. Allerdings ist das dann meist doch etwas teurer als die Einzelteile. Kommt halt auf den Grad der Hardwarephobie an. ;)

            --
            Signaturen sind blöd!
        2. Om nah hoo pez nyeetz, Steel!

          Ganz ehrlich? Wie alt ist der? Welche Hardware? Wie sehr musst Du sparen? Ich wuerde einfach nach einem neuen Mainboard UND einer CPU schauen,

          <zustimm>Ich hab es noch nicht gehabt (selbst in zwei Fällen, viele eines befreundeten Hardwaremenschen), dass nur eins von beiden defekt war.

          Als Zwischenschritt, würde ich versuchen,
          * von der Ultimate-Boot-CD zu booten und einen Speichertest laufen zu lassen
          * mit ausgebautem Arbeitsspeicher auf das piepen warten

          Nach meiner Erfahrung ist der Arbeitsspeicher die häufigste Ausfallursache.
          </zustimm>

          zustimmender ;-)
          Matthias

          --
          1/z ist kein Blatt Papier.

          1. Ich hab es noch nicht gehabt (selbst in zwei Fällen, viele eines befreundeten Hardwaremenschen), dass nur eins von beiden defekt war.

            Sowas passiert ständig - idR. ist das Board schneller im jenseits als die CPU.

            Nach meiner Erfahrung ist der Arbeitsspeicher die häufigste Ausfallursache.

            Ja - und zwar dicht gefolgt von defekten Mainboards mit defekten Elkos. Darum liebe Kinder: kauft Mainboards mit Feststoffkondensatoren, auch wenn die ein paar Cent mehr kosten :p

            1. Om nah hoo pez nyeetz, suit!

              Ich hab es noch nicht gehabt (selbst in zwei Fällen, viele eines befreundeten Hardwaremenschen), dass nur eins von beiden defekt war.

              Sowas passiert ständig - idR. ist das Board schneller im jenseits als die CPU.

              ... und nimmt die CPU unwesentlich später mit. :p

              Matthias

              --
              1/z ist kein Blatt Papier.

              1. Sowas passiert ständig - idR. ist das Board schneller im jenseits als die CPU.

                ... und nimmt die CPU unwesentlich später mit. :p

                Unsinn.

                1. Om nah hoo pez nyeetz, suit!

                  Unsinn.

                  Bei den beiden Fällen, von denen ich selbst betroffen war, war tatsächlich beides kaputt.

                  Es waren allerdings keine geplatzten Elkos und ich will auch nicht ausschließen, dass ich durch unsachgemäßes Herangehen beim Wechseln des Boards den Tod der CPU selbst zu verschulden hatte.

                  Matthias

                  --
                  1/z ist kein Blatt Papier.

                  1. Unsinn.

                    Bei den beiden Fällen, von denen ich selbst betroffen war, war tatsächlich beides kaputt.

                    Wie dir vielleicht bekannt ist, habe ich jahrelang in der RMA gearbeitet - da sammelt man gewisse Erfahrungen :)

                    Geplatzte Elkos bei Medion-Billigrechner sind so ziemlich der Klassiker :)

            2. Hallo,

              Darum liebe Kinder: kauft Mainboards mit Feststoffkondensatoren, auch wenn die ein paar Cent mehr kosten :p

              so sehr ich dir zustimme - das ist leider in der Praxis nicht durchführbar, da solche Details in der Produktbeschreibung normalerweise nicht erwähnt werden. Und auch in Testberichten im Internet werden sie nur selten betrachtet.

              Anwender, die ihren PC als Komplettgerät kaufen, ganz gleich ob beim Kistenschieber oder bei einem richtigen Fachhändler, sind da sowieso außen vor; da erfährt man idR erst hinterher, was *wirklich* verbaut wurde. Meist muss man ja schon mit Engelszungen auf die Jungs einreden, um wenigstens mal zu erfahren, was für eine Festplatte da drin ist.
              Nur wenige Fachhändler geben wirklich bereitwillig Auskunft.

              Ciao,
               Martin

              --
              Man sollte immer wissen was man sagt
               - aber auf keinen Fall alles sagen, was man weiß.
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              1. Darum liebe Kinder: kauft Mainboards mit Feststoffkondensatoren, auch wenn die ein paar Cent mehr kosten :p

                so sehr ich dir zustimme - das ist leider in der Praxis nicht durchführbar, da solche Details in der Produktbeschreibung normalerweise nicht erwähnt werden. Und auch in Testberichten im Internet werden sie nur selten betrachtet.

                Wenn man ein separates Mainboard kauft ist das kein Problem - in einschlägigen Medien findet das ebenfalls Verwendung (THG, c't, Computerbase ...) das Schlagwort ist hier "solid capacitors".

                Anwender, die ihren PC als Komplettgerät kaufen, ganz gleich ob beim Kistenschieber oder bei einem richtigen Fachhändler, sind da sowieso außen vor; da erfährt man idR erst hinterher, was *wirklich* verbaut wurde.

                Wenn man sich beim einem Fachhändler nach wunsch einen Rechner zusammenbauen lässt, hat man schon Einfluss drauf - wer natürlich beim Fachhändler einen Rechner von der Stange kauft, gewinnt hier auch nichts.

                Nur wenige Fachhändler geben wirklich bereitwillig Auskunft.

                Darum zum Fachhändler gehen und einen Rechner nach Maß bauen lassen - wenn die Kiste ohnehin von der Stange ist, braucht man keinen Fachhändler.

        3. Also das ganze Gerät habe ich 2009 für 2000 € gekauft. Davor hatte ich einen Rechner der 10 Jahrte sein bestes gab. Er hatte hier und da ein paar maken hat mich aber nie im stich gelassen. Den hab ich mir damals über meinen Ausbilderbetrieb zusammenstellen lassen. Da war auch eine Hardwareabteilung und einer davon hat mir den Recher zusammen gestellt. Deshalb hab ich gedacht das selber zusammen stellen besser ist. Also bin ich zu einem Hardware "spezialisten" gegangen. Da arbeitete ein bekannter und der hat mir alles auf einen Zettel aufgeschrieben was man da so braucht. Ich dachte mir ich investier einmal richtig und hab für die nächsten 10 Jahre wieder meine Ruhe. Der Rechner ist nach angaben des Bekannten ein Highend Gamerrechner. Alle Komponenten sind so zusammen gestellt das sie an eine Wasserkühlung angeschlossen werden könnten. Bin zwar nicht der Detailverliebte Gamerfreak, aber ab und an ein Grafisch Aufwendiges Spiel spielen...warum nicht.

          Mit anderen Worten, ich denke nicht das ich ein Mainboard und eine CPU für 50 Euro einbaue und dann läuft die Kiste. Hab mich damit aber noch nicht wirklich auseinander gesetzt.
          Nächstes Problem ist, dass wir kein Auto haben. Generell mag ich das auch kein Auto zu haben. Doch gerade jetzt wäre so ein Auto eine Hilfe. Deshalb bin ich im Moment leider auf mich alleine gestellt bzw. war ich das. Da kein Piepsen kommt wird es wohl das Mainboard oder CPU oder beides sein. Das Netzwerk habe ich zwar logisch ausgeschlossen, da das Mainboard noch mit Stromversorgt wird, aber wie gesagt hab ich keine ahnung von hardware, kann ja auch sein dass es zu wenig strom ist.

          Sofern keiner von euch noch eine Idee hat wie ich da weiter testen kann, wird der Rechner jetzt einfach mal hier rumstehen bis wir mal wieder ein Mietauto brauchen.

          Danke für die Hilfe!

          Gruß
          FahrradfahrenderFahrradfahrer
          T-Rex

          1. yay!

            Ja. Ich persönlich würde auch auf Mainboard tippen. Genaueres wird dir aber nur jemand mit Equipment sagen können. Und wenn er nur Zeug zum tauschen und ausprobieren hat.

            Wo zum Henker wohnst Du, daß du nicht mitm Rechner unterm Armm mit der Straßenbahn mal eben zum nächsten Atelco (oder Bastelshop) fahren kannst. Habe ich schonmal erwähnt, daß ich es liebe, in der Stadt zu wohnen?

            --
            Signaturen sind blöd!
            1. Hallo,

              Habe ich schonmal erwähnt, daß ich es liebe, in der Stadt zu wohnen?

              ich musste erst über 30 werden, um zu verstehen, dass es mir auch so geht. Ich bin in einem kleinen Kaff mit 3000 Einwohnern (heute fast 4000) aufgewachsen. Aber erst als ich in kurzer Zeit mehrmals meinen Onkel in Dortmund besucht habe, der seinerzeit mitten in der Stadt wohnte, habe ich gemerkt, dass es das Stadtgetümmel war, das mir all die Jahre irgendwie gefehlt hat.

              Jetzt wohne ich mitten in einer Stadt mit immerhin rund 35'000 Einwohnern. Und ich möchte nicht mehr zurück aufs Dorf.

              Ciao,
               Martin

              --
              F: Was sagt der große Keks zum kleinen Keks?
              A: Du kannst dich jetzt verkrümeln.
              Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
              1. Tjo vor ein paar Jahren haben wir auch in einer großen Stadt gewohnt. 100 Meter weiter war besagter Spezialist. Der Computer ist so schwer das ich den mit keuchen und viel schweiß nach Hause gebracht hab.

                Dann sind wir in die Natur gezogen. Früher musste ich 30 minuten mit dem Fahrrad strampeln bevor ich einen grünen Flecken gesehen hab, jetzt kann man wunderbar zufuss etwas grünes sehen. Das ist soviel mehr wert als Beton, Supermärkte, Autolärm und idiotische Besoffene die ein Ständchen deiner hässlichen Nachbarin morgens um 4 uhr bringen wollen.

                Gruß
                Natur Freak
                T-Rex

                1. Tjo vor ein paar Jahren haben wir auch in einer großen Stadt gewohnt. 100 Meter weiter war besagter Spezialist. Der Computer ist so schwer das ich den mit keuchen und viel schweiß nach Hause gebracht hab.

                  Dann sind wir in die Natur gezogen. Früher musste ich 30 minuten mit dem Fahrrad strampeln bevor ich einen grünen Flecken gesehen hab, jetzt kann man wunderbar zufuss etwas grünes sehen. Das ist soviel mehr wert als Beton, Supermärkte, Autolärm und idiotische Besoffene die ein Ständchen deiner hässlichen Nachbarin morgens um 4 uhr bringen wollen.

                  Ja. Ich verstehe, was Du meinst. Dafuer liebe ich Hannover. Parks und ein paar Km von meinem Zuhause die Eilenriede. Falls es mich mal geluestet. Ich habe aber maximal im Sommer Anwandlungen mich mal mit nem Buch nach draussen zu setzen. Das einzige, was ich hasse: Parkplaetze. Die Parkbedingungen sind natuerlich unterirdisch. Bloed, wenn man das Auto taeglich braucht um die mangelhaften Verbindungen der oeffentlichen Verkehrsmittel zur Arbeit auszugleichen. Fuer taeglich 2 Stunden mehr Reisezeit in ueberfuellten Bahnen und 4 km Fussweg zahlt man nur ungern. Die momentanen Spritpreise lassen aber auch das mittlerweile attraktiv erscheinen...

                  --
                  Signaturen sind blöd!
                2. Hallo,

                  Dann sind wir in die Natur gezogen. Früher musste ich 30 minuten mit dem Fahrrad strampeln bevor ich einen grünen Flecken gesehen hab, jetzt kann man wunderbar zufuss etwas grünes sehen. Das ist soviel mehr wert als Beton, Supermärkte, Autolärm und idiotische Besoffene die ein Ständchen deiner hässlichen Nachbarin morgens um 4 uhr bringen wollen.

                  ich habe jetzt beides etwa 10min Fußweg entfernt. Wahlweise. Je nachdem, in welche Richtung. :-)
                  Im übrigen empfinde ich das monotone Rauschen und Brummen des Verkehrs, das diffuse Stimmengewirr und das gelegentliche Surren und Rattern eines S-Bahn-Zugs als etwas sehr Beruhigendes.
                  Ebenso wie ich auch an einer schroffen Felsküste sitzen und stundenlang dem Rauschen des Wassers zuhören könnte, das manch anderer als Lärm empfindet.

                  Nur an Waldspaziergängen konnte ich noch nie Gefallen finden. Wald ist für mich etwas Dunkles, Bedrohliches, Wald wirkt schmutzig, depressionsfördernd, unangenehm, abweisend.

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  Das einzige Problem beim Nichtstun: Man weiß nie, wann man damit fertig ist.
                  Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                  1. Tach!

                    Im übrigen empfinde ich das monotone Rauschen und Brummen des Verkehrs, das diffuse Stimmengewirr und das gelegentliche Surren und Rattern eines S-Bahn-Zugs als etwas sehr Beruhigendes.

                    Du brauchst also nicht die Stadt, sondern nur eine Verkehrsgeräusch-CD, denn ansonsten meidest du ja große Menschenansammlungen.

                    dedlfix.

                    1. Hallo,

                      Im übrigen empfinde ich das monotone Rauschen und Brummen des Verkehrs, das diffuse Stimmengewirr und das gelegentliche Surren und Rattern eines S-Bahn-Zugs als etwas sehr Beruhigendes.
                      Du brauchst also nicht die Stadt, sondern nur eine Verkehrsgeräusch-CD, denn ansonsten meidest du ja große Menschenansammlungen.

                      du scheinst aufmerksam zu lesen - ein entscheidendes Detail ist dir aber dennoch entgangen: Große Menschenansammlungen sind für mich okay, sogar angenehm, wenn sie komplett anonym sind. Nur eine größere Ansammlung persönlich bekannter Menschen ist mir unangenehm. Daher ist das typische Stadtgemenge für mich völlig in Ordnung.

                      Nebenbei will ich ja nicht nur das Verkehrsgeräusch hören, sondern auch sehen und erleben, wenn ich vor die Tür gehe.

                      Ciao,
                       Martin

                      --
                      Der Alptraum jedes Computers:
                      "Mir war, als hätte ich gerade eine 2 gesehen."
                      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                    2. Hoi!

                      Du brauchst also nicht die Stadt, sondern nur eine Verkehrsgeräusch-CD, denn ansonsten meidest du ja große Menschenansammlungen.

                      Grosse Menschenansammlungen mag ich auch nicht. Ich beobachte aber fuer mein Leben gern Menschen. Ich hasse es, zur Arbeit zu  muessen und dann in der Bahn stehen zu muessen. Dann durch den viel zu vollen Bahnhof kaspern um in der S-Bahn wieder zu stehen oder mich von Leuten belaestigen zu lassen, die sich direkt neben mich setzen. (allein dadurch das sie sich hinsetzen). Ich mag aber gern in nicht so vollen Bahnen sitzen und zuschauen wer ein- aussteigt, was die Leute so tun...

                      Und der Rest? In einer Werbepause kann ich wahlweise: Im Supermarkt was zu trinken kaufen, waehlen gehen, nen Brief wegbringen, ne DVD leihen, Mein Auto von der Werkstatt holen/es hinbringen, nen T-Shirt kaufen, ... Wenn das Zubereiten fixer ginge, auch nen Doener, Eis, was chinesisches oder ne Pizza holen. Aufm Heimweg kann ich ohne Umwege alles besorgen was ich so brauche. Von der Milch ueber Scheibenwischer bis zum neuen Prozessor.

                      Ich hoere von meinem Kollegen auch immer: "Baeh. Stadt. Bin froh dass ich da weg bin! ..." Das Thema hatten wir hier auch grad. Da habe ich meinem Kollegen dann versprochen: Das naechste mal, wenn er mich fragt, ihm was zu besorgen, weil er da ja nie hinkommt, antworte ich nur:"Zieh halt in die Stadt."

                      Man muss wirklich kein Menschenfreund sein um sich in der Stadt wohlzufuehlen.

                      Nicht dass ich was gegen Kleinere Stadte oder laendliche Gebiete haette. Wenn man die Zeit und Lust hat dauernd in die Stadt zu gurken, um was zu besorgen oder mal was nettes zu unternehmen ist das ok. Sogar DSL gibts mittlerweile fast ueberall. Wenn auch ueber Kabel.

                      --
                      Signaturen sind blöd!
              2. Moin Martin,

                Jetzt wohne ich mitten in einer Stadt mit immerhin rund 35'000 Einwohnern. Und ich möchte nicht mehr zurück aufs Dorf.

                Schon interessant, wie sich da die Geister scheiden. Ich persönlich mag nicht in einer Stadt wohnen, und schon das Dorf ist mir zu groß. Am liebsten wäre mir ein alter Bauernhof. Für mich ist daheim ein Rückzugsort, bei dem ich der Arbeit und dem Alltag den Rücken zukehren kann. Schön in Ruhe auf einem alten Hof ohne gestört zu werden draußen prütteln wäre mein Traum – nur leider schwer zu verwirklichen.

                LG,
                 CK

                1. prütteln

                  Du meinst pröddeln!

                  Viele Grüße
                  _Dirk

  2. Hello,

    das Problem hatte ich in den letzten Monaten dreimal hintereinander mit GigaByte-Boards. Die kamen alle der Reihe nach, so als hätten sie sich verabredet. Ich habe kürzlich gelesen, dass das an einem Intel-Chipsatz für den Bus liegen solle, der wohl quasi timebombed wäre - angeblich durch einen Designfehler...

    Austauschen kann man sa selber leider nix.

    Neues gebrauchtes (besseres) Board im Internet erstanden, Komponenten eingesetzt und es lief wieder.
    Wobei die Grafik-Karten auch ersetzt werden mussten wegen "passt leider nicht mehr".

    Aufwand ca. 30-40 Euro für die Boards pro Gerät und jeweils ca. 10 Euro für neuere (Stromfresser-)Grafikkarten und eine Menge Herumgeschraube. Leider passten auch die Backplanes nicht und bei den Ersatzboards waren keine dabei. Ich musste da leider die alten umschnitzen. Blechbearbeitung im Computerzeitalter :-O

    Also als Tipp: Boards nur zusammen mit passenden Backplanes kaufen!

    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

    Tom vom Berg

    --
     ☻_
    /▌
    / \ Nur selber lernen macht schlau
    http://bergpost.annerschbarrich.de
    1. Hi,

      Aufwand ca. 30-40 Euro für die Boards pro Gerät und jeweils ca. 10 Euro für neuere (Stromfresser-)Grafikkarten und eine Menge Herumgeschraube.

      wie bist du denn für rund 10EU$ an neue Grafikkarten gekommen? - Mal abgesehen davon, dass ich normalerweise bei der Auswahl des Mainboards drauf achte, dass Grafik onboard mit dabei ist: Für weniger als etwa 30EU$ habe ich noch keine separaten Grafikkarten gefunden.

      Also als Tipp: Boards nur zusammen mit passenden Backplanes kaufen!

      Die gehören normalerweise *immer* zum Lieferumfang.

      Ciao,
       Martin

      --
      Eine Nonne kommt in den Himmel. An der Pforte fragt Petrus: "Wer bist du?" - "Ich bin die Braut Jesu." Petrus stutzt einen Moment, ruft dann nach hinten: "He Freunde, habt ihr schon gehört? Der Juniorchef will heiraten!"
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
      1. Hello,

        Aufwand ca. 30-40 Euro für die Boards pro Gerät und jeweils ca. 10 Euro für neuere (Stromfresser-)Grafikkarten und eine Menge Herumgeschraube.

        wie bist du denn für rund 10EU$ an neue Grafikkarten gekommen?

        Suchmaschine. Ich glaube, es war über Amazon, Grafikkarten waren auch gebraucht. GeForce 6600...

        Ich habe eben nochmal geschaut. Da kosten jetzt selbst die gebrauchten 30-40 Euro. Da habe ich ja richtig Glück gehabt. Ich habe die ja auch nur gebraucht, weil die neuen alten Boards nur noch FastPCI hatten und kein AGP.

        Also als Tipp: Boards nur zusammen mit passenden Backplanes kaufen!

        Die gehören normalerweise *immer* zum Lieferumfang.

        Was ist schon normal, wenn man gebrauchte Computerteile bestellt?

        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

        Tom vom Berg

        --
         ☻_
        /▌
        / \ Nur selber lernen macht schlau
        http://bergpost.annerschbarrich.de
        1. Hiho!

          Was ist schon normal, wenn man gebrauchte Computerteile bestellt?

          Käm nicht in die Tüte. *grusel* Nur selbst gebraucht ist gut gebraucht.

          --
          Signaturen sind blöd!
          1. Hallo,

            Nur selbst gebraucht ist gut gebraucht.

            YMMD!  :-)

            Und ja, ich sehe es ähnlich, hätte es aber nicht so schön auf den Punkt bringen können.

            Ciao,
             Martin

            --
            Wenn der Computer wirklich alles kann,
            dann kann er mich mal kreuzweise.
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            1. Moin!

              Nur selbst gebraucht ist gut gebraucht.

              YMMD!  :-)

              Und ja, ich sehe es ähnlich, hätte es aber nicht so schön auf den Punkt bringen können.

              Danke. :)

              Klingt etwas arrogant, geb ich zu. Ich hatte frueher durchaus gebrauchte Hardware. Mein erstes CD ROM war z.B. gebraucht. Der 486er, ne Festplatte, ... Wenn es nicht anders geht, geht's nicht anders. Mittlerweile kaufe ich aber nur neu. Und wenn ich fuer ein 70.- Teil 3 Monate sparen muss... Das bezieht sich auf alle Produkte, ist bei manchen Dingen aber schwierig. Ein neues Auto hatte ich z.B. noch nie.

              --
              Signaturen sind blöd!
              1. Hallo,

                Nur selbst gebraucht ist gut gebraucht.
                Klingt etwas arrogant, geb ich zu. Ich hatte frueher durchaus gebrauchte Hardware.

                kommt bei mir drauf an, ob es Sachen sind, die ich wirklich *brauche*, etwa für die tägliche Arbeit, oder ob's nur für irgendwelche Hardware-Basteleien im Hobbybereich ist. Für letzteres nehme ich schon auch mal "abgelegte" Industrieware, wenn ich zufällig an sowas komme, weil man die wirklich interessanten Sachen im Handel oft nur schwer oder zu schwindelerregenden Preisen kriegt.

                Ein neues Auto hatte ich z.B. noch nie.

                Hat bei mir auch lange gebraucht, bis der Traum mal wahr wurde. Anno 2005 war's dann mal soweit. Im letzten November ist mir dann jemand aufs Heck geknallt - sah erst nach einer Bagatelle aus, aber nach gemeinsamer Begutachtung durch einen Kfz-Meister in der Werkstatt und einen Gutachter der gegnerischen Versicherung wurde eine Schadenssumme von fast 5000EUR festgestellt: Totalschaden.

                Ich hab dann nach längerem bürokratischem Hickhack die Versicherungssumme kassiert und das Auto für etwa die Hälfte bei einer freien Karosseriewerkstätte reparieren lassen. Es ist jetzt wieder ohne Einschränkung alltagstauglich und sieht sogar wieder tipptopp aus.
                Ist aber eben doch ein Unfallfahrzeug ...

                Jetzt fahre ich den Wagen wahrscheinlich noch zwei, drei Jahre, und dann ... mal sehen.

                Ciao,
                 Martin

                --
                Es gibt Tage, da gelingt einem einfach alles.
                Aber das ist kein Grund zur Sorge; das geht vorbei.
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                1. Hello,

                  Jetzt fahre ich den Wagen wahrscheinlich noch zwei, drei Jahre, und dann ... mal sehen.

                  Meinst Du, dass Du den Treibstoff dafür noch so lange bezahlen kannst?

                  Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                  Tom vom Berg

                  --
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                  1. Hallo,

                    Jetzt fahre ich den Wagen wahrscheinlich noch zwei, drei Jahre, und dann ... mal sehen.
                    Meinst Du, dass Du den Treibstoff dafür noch so lange bezahlen kannst?

                    ich hoffe doch. Solange die Preisverhältnisse so bleiben wie bisher, dass nämlich der Unterhalt und die Nutzung eines sparsamen Kompaktfahrzeugs billiger ist als die Nutzung des ÖPNV, habe ich ja gar keine allzu große Wahl.

                    Ciao,
                     Martin

                    --
                    Hannes würfelt abends immer, ob er den Abend mit seiner Frau zuhause verbringt oder in die Kneipe geht. Wenn er eine 6 würfelt, geht er in die Kneipe.
                    Gestern musste er 37mal würfeln.
                    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                    1. Hello,

                      Jetzt fahre ich den Wagen wahrscheinlich noch zwei, drei Jahre, und dann ... mal sehen.
                      Meinst Du, dass Du den Treibstoff dafür noch so lange bezahlen kannst?

                      ich hoffe doch. Solange die Preisverhältnisse so bleiben wie bisher, dass nämlich der Unterhalt und die Nutzung eines sparsamen Kompaktfahrzeugs billiger ist als die Nutzung des ÖPNV, habe ich ja gar keine allzu große Wahl.

                      Das ist aber gerade die Frage.
                      Die Qualität des ÖPNV zählt natürlich auch und auch die Güte.

                      Die Güte ist bei uns ziemlich bscheiden. Es gibt nur wwenige Linien mit schlechter Anbindung. Aber die Qualität stimmt. Selbst bei Scheisswetter und Glatteis fahren die Busse und die FahrerInnen tun persönlich ihr Bestes (Privathandy wg. unterschiedlicher Betriebsfunksysteme), um die Anschlüsse zu halten.

                      Von Sankt Andreasberg nach Braunschweig zahle ich mit dem ÖPNV (dreimal umsteigen) 6,90 Euronen. Dauer leider ca. 3-4 Stunden) Es sind 80km Entfernung, ca. 115km Fahrtstrecke. Mit dem eigenen KFZ kostet das inzwischen 9,50 Euronen nur für den Sprit (und gestern habe ich gerade ein Radlager für 120 Euro ersatzen lassen müssen). Es kostet effektiv ca. 23Cent pro km mit der alten Karre. Mit einer neuen wäre es vermutlich noch teurer, weil die wesentlich mehr Kasko-Prämie kosten würde.

                      Ok, dafür kann ich abe mit dem KFZ direkt zu meinem Vater fahren und muss nicht erst 10km am Ziel vorbeifahren, um dann mit dem Stadtbus (im Tarif enthalten) wieder rauszufahren in die Vorstadt und brauche auch nur 40-50 Minuten...

                      Ergo (bei uns): Der ÖPNV hat zwar eine niedrige Güte bei hoher Qulaität, ist aber preislich nicht zu schlagen!

                      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                      Tom vom Berg

                      --
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                      http://bergpost.annerschbarrich.de
                      1. Hi,

                        Solange die Preisverhältnisse so bleiben wie bisher, dass nämlich der Unterhalt und die Nutzung eines sparsamen Kompaktfahrzeugs billiger ist als die Nutzung des ÖPNV, habe ich ja gar keine allzu große Wahl.
                        Das ist aber gerade die Frage.
                        Die Qualität des ÖPNV zählt natürlich auch und auch die Güte.

                        Qualität und Güte sind für mich Synonyme.

                        Aber völlig ungeachtet der Qualität habe ich die Vergleichsrechnung in den letzten Jahren immer mal wieder gemacht und kam immer wieder zum gleichen Ergebnis (mit nur minimalen Schwerpunktverschiebungen):

                        Fall 1: Vergleiche ÖPNV mit der Situation, ein Auto zu besitzen, aber fallweise stehenzulassen
                        Die Fixkosten für das Auto (Wertverlust, Steuer, Versicherung) fallen also ohnehin an und gehen daher nicht in die Rechnung ein, nur die reinen Betriebskosten. Dann ist das Auto hier wesentlich günstiger als der ÖPNV.

                        Fall 2: Vergleiche ÖPNV mit der Situation, kein Auto zu besitzen
                        Unter dieser Voraussetzung ist der ÖPNV hier im Stuttgarter Umland preiswerter als der Unterhalt eines PKW der unteren Mittelklasse, solange man allein unterwegs ist. Aber bereits zu zweit kann's wieder anders aussehen.

                        Im Fall 2 käme jetzt eventuell die Qualität als weiterer Entscheidungsfaktor dazu. Und da sieht's leider so aus, dass ÖPNV je nach Strecke teils die zwei- bis dreifache Fahrzeit bedeutet, von der mangelnden Bequemlichkeit ganz zu schweigen.

                        Die Güte ist bei uns ziemlich bscheiden. Es gibt nur wwenige Linien mit schlechter Anbindung. Aber die Qualität stimmt. Selbst bei Scheisswetter und Glatteis fahren die Busse und die FahrerInnen tun persönlich ihr Bestes (Privathandy wg. unterschiedlicher Betriebsfunksysteme), um die Anschlüsse zu halten.

                        Ich verstehe deine Unterscheidung zwischen Güte und Qualität immer noch nicht.

                        Von Sankt Andreasberg nach Braunschweig zahle ich mit dem ÖPNV (dreimal umsteigen) 6,90 Euronen. Dauer leider ca. 3-4 Stunden) Es sind 80km Entfernung, ca. 115km Fahrtstrecke. Mit dem eigenen KFZ kostet das inzwischen 9,50 Euronen nur für den Sprit (und gestern habe ich gerade ein Radlager für 120 Euro ersatzen lassen müssen). Es kostet effektiv ca. 23Cent pro km mit der alten Karre. Mit einer neuen wäre es vermutlich noch teurer, weil die wesentlich mehr Kasko-Prämie kosten würde.

                        Fahre ich mit dem eigenen Auto zu einem Kunden in Stuttgart, mit dem ich im vergangenen Jahr viel zu tun hatte, brauche ich je nach Verkehrslage 40..90min für eine Entfernung von rund 45km. Die über sechs Jahre kalkulierten Gesamtkosten für das Auto belaufen sich auf etwa 30ct/km, hin und zurück hier also rund 27EUR. Betrachte ich nur die Betriebskosten, weil ich das Auto ja aufgrund anderer Erwägungen sowieso brauche und habe, bin ich bei nur noch etwa 7ct/km, also knapp 6EUR für die Hin- und Rückfahrt. In jedem Fall aber sitze ich gemütlich, komme bequem von Tür zu Tür, hab's warm, kann mich entspannen und kann den Zeitpunkt der Fahrt sowie Zwischenstopps oder Umwege nach Belieben wählen.

                        Fahre ich mit der S-Bahn, kostet mich der Spaß derzeit etwa 11EUR, ich brauche etwa 15min Fußweg, 50min S-Bahn und nochmal 15min Fußweg, also im Mittel deutlich länger. Außerdem ist ein halbstündiger Fußmarsch bei Regen oder Kälte alles andere als angenehm, ich muss mich nach dem Fahrplan richten und mir ggf. beim Warten an der Haltestelle einen abfrieren (oder die letzten Meter zur Haltestelle mit hängender Zunge im Galopp zurücklegen, um den Dampfer noch zu kriegen). Ein Sitzplatz in der S-Bahn ist zur Zeit des Berufsverkehrs auch illusorisch.

                        Ergo (bei uns): Der ÖPNV hat zwar eine niedrige Güte bei hoher Qulaität, ist aber preislich nicht zu schlagen!

                        Hmm .oO(?)

                        So long,
                         Martin

                        --
                        There are 10 types of people in the world: Those who understand the binary system, and those who don't.
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                        1. Hello,

                          Solange die Preisverhältnisse so bleiben wie bisher, dass nämlich der Unterhalt und die Nutzung eines sparsamen Kompaktfahrzeugs billiger ist als die Nutzung des ÖPNV, habe ich ja gar keine allzu große Wahl.
                          Das ist aber gerade die Frage.
                          Die Qualität des ÖPNV zählt natürlich auch und auch die Güte.

                          Qualität und Güte sind für mich Synonyme.

                          Aber völlig ungeachtet der Qualität habe ich die Vergleichsrechnung in den letzten Jahren immer mal wieder gemacht und kam immer wieder zum gleichen Ergebnis (mit nur minimalen Schwerpunktverschiebungen):

                          Fall 1: Vergleiche ÖPNV mit der Situation, ein Auto zu besitzen, aber fallweise stehenzulassen
                          Die Fixkosten für das Auto (Wertverlust, Steuer, Versicherung) fallen also ohnehin an und gehen daher nicht in die Rechnung ein, nur die reinen Betriebskosten. Dann ist das Auto hier wesentlich günstiger als der ÖPNV.

                          Selbst das ist doch schon bei meinem real existenten Beispiel nicht mehr der Fall! Meine reinen Spritkosten sind wesentlich höher, als der Fahrpreis. Hinzu kommen die (verdeckten) Betriebskosten, wie Verschleiß, sonstige Betriebsstoffe, Parkgebühren, usw.

                          Fall 2: Vergleiche ÖPNV mit der Situation, kein Auto zu besitzen
                          Unter dieser Voraussetzung ist der ÖPNV hier im Stuttgarter Umland preiswerter als der Unterhalt eines PKW der unteren Mittelklasse, solange man allein unterwegs ist. Aber bereits zu zweit kann's wieder anders aussehen.

                          Und wenn man (gelegentlich) 500kg Getränke für seine Gäste von links nach rechts (ca. 20km Strecke) transprotieren muss bei Steigungen von 10% bis 20% (so ist das bei uns), dann macht man das auch nicht mehr mit dem Handkarren...

                          Im Fall 2 käme jetzt eventuell die Qualität als weiterer Entscheidungsfaktor dazu. Und da sieht's leider so aus, dass ÖPNV je nach Strecke teils die zwei- bis dreifache Fahrzeit bedeutet, von der mangelnden Bequemlichkeit ganz zu schweigen.

                          Bei uns eben auch vierfache Fahrtzeit bis zum nächsten Oberzentrum. Ausnahme der BEX (Berlin-Express) oder die "Kaffeefahrt" nach WOB. Die dauert nur ca. 1 Stunde mit dem Bus und kostet 10 Euronen für hin und zurück zuisammen.

                          Aber das liegt an den alten Gesetzes-Pfründen der Deutschen Bahn, die sie von der Deutchen Reichsbahn geerbt hat. Sinnvoller Nahverkehr ist nicht möglich, weil ihn die Deutsche Bahn AG verhindert!

                          Und unsere Politiker tun nichts dagegen, aber sie haben zugelassen zu, dass die Bahn fast alle Nahverkehrsstrecken abmondiert und an diverse Stahlwerke/verwerter verhökert hat.

                          Heir fehlt einfach Transparenz.

                          Wenn jetzt zum Beispiel die Piratenpartei eine Webseite aufbauen würde, die den Abbau im ÖPNV, die Behinderungen durch die DB, den Verbleib des Schienenmaterials und was das wem eingebracht hat, usw. aufbauen würden, dann würde diese Seite bestimmt von vielen unterschiedlichen Verkehrskreisen benutzt werden. Ausgeführt als "Web-2.0"-Applikation ("WIKI") würde diese Seite bestimmt bald explodieren...

                          Auf den Rest gehe ich heute nicht mehr ein :-P

                          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                          Tom vom Berg

                          --
                           ☻_
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