gudn tach!
Vielleicht hat der Grad des Doktors tatsächlich die Besonderheit, dass die weibliche Form des Titels einfach nicht verwendet wird, warum auch immer.
wobei es zwar "frau doktor" heisst und auch ugs. "ich hab meinen doktor gemacht", aber: "ich bin [http://www.duden.de/rechtschreibung/Doktorin@title=doktorin]".
Nur weil man bei dem Wort "Doktor" im Kopf einen älteren Mann mit weißem Kittel und Stethoskop im Kopf hat, ...
Äh, nö. Bei "Doktor" denke ich in erster Linie an eine Person, die in Fachbücher vertieft ist und im Bezug auf den Alltag etwas weltfremd auftritt.
interessant, trifft bei meiner assoziation mit dem begriff beides nicht zu. aber zumindest illustriert das sehr gut, dass scheinbar eindeutige begriffe doch mitunter extrem unterschiedlich interpretiert werden.
Durch das gendern ist das Problem überhaupt erst entstanden. Die meisten hätten vorher wahrscheinlich gar nicht gedacht, dass sie nicht mitgemeint sind.
Das sehe ich ähnlich. Durch die Einführung einer weiblichen Form in den allgemeinen Sprachgebrauch hat man bei Bezeichnungen, die eigentlich geschlechtsneutral hätten sein können, erst die Zweifel und die Gefahr des Sich-diskriminiert-Fühlens provoziert.
ich glaube, dass zumindest im englischen eure these etwas bestaetigung findet. denn frueher gab es noch untersuchungen, die einen "male bias" dort festgestellt haben wollten. heutzutage ist das wohl eher vernachlaessigbar bis ausgeglichen, wenn man der studien-zusammenfassung von Stefanowitsch im von Jens verlinkten blog-eintrag glauben schenken mag.
allerdings sind halt im englischen doch sehr viele dinge ander als im deutschen, weshalb ein vergleich da mindestens hinkt.
Nach deiner Sichtweise ist die Unterdrückung von Menschen, solange sie es nicht merken, ok.
das sehe ich als ein problem am gesamten diskurs: dass von seiten der fem. linuisten immer wieder eine (beabsichtigte oder unbeabsichtigte) unterdrueckung der frauen unterstellt wird, die (rein) ueber die sprache erfolge. und von dieser sichtweise halte ich nichts, weil sie meiner meinung nach das eigentliche problem, das feministen (imho zurecht) bekaempfen wollen, eben nicht bekaempft.
Diskriminierung = Unterscheidung.
Das war mal eine ursrpüngliche Wortbedeutung (andere wären trennen, abgrenzen und damit näher an der heutigen), das ist aber schon länger her, s.a. Diskrimination.Nein, überhaupt nicht. Diskriminieren bedeutet auch heute noch unterscheiden. Also abgrenzen, vielleicht auch ausgrenzen.
womit wir wieder bei Stefanowitsch waeren:
"sprache diskiminiert".
Zweifellos gibt es die. Ich verstehe das Wort "Student" aber zunächst geschlechtsneutral als "eine Person, die studiert".
ich denke da eher an jemanden, der eingeschrieben ist. *duck*
prost
seth