Kackfohgel_: Bilderbewertung (Konzept)

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Hallo Claudius,

Ich denke, zwei Bilder direkt zu vergleichen ist immer nützlich, da es leichter fällt, zu bestimmen, ob A oder B schöner ist (und vielleicht auch „wie viel schöner“), als ein Bild korrekt auf einer Skala einzuordnen.

Das war auch meine Hoffnung, die Besucher ein bißchen dazu anzuregen, sich  nicht durch die einzelnen Galerien zu klicken und zu bewerten, sondern über das Bilderbattle eine Motivation zum Bewerten durch Abwechslung zu schaffen.

Es kommt darauf an wie du rechnest. Vermutlich gehst du (bei der normalen Sterne-Vergabe) bisher davon aus, dass die Anzahl der bisher für ein Bild abgegebenen Bewertungen sowie die sich daraus ergebende Durchschnittsbewertung gespeichert sind. Kommt eine neue Bewertung hinzu, wird die Anzahl der Bewertungen um 1 erhöht und die neue Durchschnittsbewertung berechnet.

Ich hatte eher so gedacht, dass durch das Battle die Anzahl der Bewertungen nicht erhöht wird, sondern lediglich durch die Sternebewertugn. Es werden also 4 Bewertungsdaten für ein Bild gespeichert:

1. Abgegebene Bewertungen (nur Sterne)
2. Erhaltene Punkte (nur Sterne)
3. Siege im Bilderbattle
4. Niederlagen im Bilderbattle

Gesamtnote = 1. / 2. + [(3. - 4.) x Gewichtungsfaktor]

(die eckigen Klammern dienen nur der Hervorhebung)

Die Siege/Niederlagen eines Bildes gehen erst dann in die Bewertung mit ein, wenn die erste Sternbewertung abgegeben worden ist.

Das hätte bei der Auswertung auch den Vorteil, dass man die Sternenbewertung und Bilderbattlebewertung getrennt auswerten könnte oder nachträglich den Gewichtungsfaktor anpassen kann, wenn sich dieser als nicht praktikabel erweist.

Dadurch ergibt sich das von die beschriebene Problem, dass eine niedrige Bewertung im Bilder-Battle ein „gutes“ Bild „runterziehen“ kann, weil der Konkurrent noch besser ist.

Wenn man den Gewichtungsfaktor entsprechend niedrig (z. B. 0,1) setzt, wäre dieses Problem imho zu verkraften. Kommen zwei Fünf-Sterne-Bilder ins Battle, wäre es ja sogar erwünscht, wenn der Sieger danach in der Gesamtwertung mit 5(,1) zu 4,9 leicht besser da steht.

Dieses Problem könntest du umgehen, indem du intern nicht mit Durchschnittsbewertungen, sondern mit Gesamtpunkten rechnest. Bei der normalen Sterne-Vergabe werden die einzelnen Bewertungen einfach immer addiert. Beim Bilder-Battel könntest du die schon angesprochene Idee mit dem Schiebregler verwenden und die sich daraus ergebenen Punktzahlen zum jeweiligen Bild addieren.

Würden Gesamtpunkte das Bild nicht verzerren? Das würde ja bedeuten, dass ein Bild, welches zweimal 3 Sterne bekommen hat besser da steht, als ein 5 Punktebild mit einer Bewertung. Dies

Das Rating eines Bildes ergibt sich dann aus der Gesamtpunktzahl: Die obersten 20% bekommen 5 Sterne usw.

Selbst hier würde  das im vorhergegangenen Absatz erwähnte Phänomen auftreten.

Der Vorteil ist, dass eine Niederlage im Bilder-Battel die Gesamtpunktzahl eines Bildes nicht verringert (wie es bei einer Durchschnittsbewertung der Fall wäre) und deshalb die Verzerrung geringer ausfällt, wenn ein gutes gegen ein sehr gutes Bild antritt.

Aber umgekehrt würde bei zwei Flopbildern das ganze "verzerrt".

Dein letzter Absatz erinnert mich irgendwie an eine ABC-Analyse. Davon halte ich ehrlich gesagt nicht viel. Das bringt mich aber auf die Idee, eine Top und Flop 10 anzeigen zu lassen.

Sorry, ich bin etwas ausgeschweift. Aber deine Frage hat mich zum Nachdenken angeregt. ;-) Vielleicht ist der Ansatz ja etwas für dich.

Vielen Dank dafür :-) Ich hab jetzt schon ein schlechtes Gewissen, weil du wirklich ganz neue Ansätze gebracht hast und ich die jetzt einfach so "abtue".

Auch wenn das nicht den Eindruck macht, alle Antwortenden haben mir sehr weitergeholfen. Den ersten Riesenschritt habe ich mit dem Verfassen des Problemms bereits selbst gemacht. Durch die Antworten sind mir mittlerweile auch gute Ideen zur Umsetzung gekommen (Schieberegler, Top/Flop 10).

Meine Befürchtungen, das beide Bewertungsvarianten überhaupt nicht unter einem Hut zu bekommen sind, haben sich  glücklicherweise mittlerweile etwas gelegt.