Website zu eigenem Auto
Michael Gagel
- recht
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0 Gast109501
Hallo,
mein früheres Auto ein Peugeot 206 war nicht besonders stabil. Er stand ständig in der Werkstatt und hatte unglaublich hohe Reparaturen.
Nun bin ich immer wieder am überlegen ob ich ihm nicht eine Website gönnen soll.
Eine .de.vu Domäne kostet ja z.B. überhaupt nichts.
Nur ist die Frage, in wieweit ist es erlaubt seine Erfahrungen der Öffentlichkeit mitzuteilen.
Es gibt ja unzählige Bewertungsportale, aber wer definiert, was man schreiben darf?
Wenn ich schreibe "Meine Spülmaschine taugt nichts", dann ist das subjektiv, aber unter Umständen war vielleicht nur einmal eine Reparatur. Also wenn ich eine Firma bin und jemand schreibt über mein Produkt "Es ist schlecht", so ist das ja sehr negativ für mein Unternehmen. Also werde ich meinen Rechtsanwalt losschicken.
Wie gesagt ich überlege ob ich so eine Seite bauen soll. Aber mir ist der rechtliche Aspekt hier einfach nicht geheuer. Irgendwo muß es im Internet gleiche Gesetze geben wie im täglichen Leben. Auf der anderen Seite ist Internet für mich mit gesprochener Sprache zu vergleichen. Man schreibt recht schnell irgendwo etwas hin.
Und mal angenommen meine Website hätte einen Blog und jemand schreibt da z.B. "Das Auto ist Müll" dann bin ich ja auch dafür verantwortlich.
Ich weiß dieses Posting ist vielleicht ein wenig unstrukturiert aufgebaut aber ich glaube schon das ihr wisst was ich meine.
Om nah hoo pez nyeetz, Michael Gagel!
Ich seh da kein Problem, solange du sachlich bleibst und nicht verallgemeinerst.
In Zeitungen wie "foo" sind auch immer wieder Rubriken wie "foo hilft", da sind genau solche Schilderungen drin. Und das lesen mehr Leute als deine noch unbekannte Webseite.
Matthias
hi,
Und mal angenommen meine Website hätte einen Blog und jemand schreibt da z.B. "Das Auto ist Müll" dann bin ich ja auch dafür verantwortlich.
Ja, aber erst, wenn Du es selbst zu Schrott gefahren hast ;)
Ne, im Ernst:
Ich weiß dieses Posting ist vielleicht ein wenig unstrukturiert aufgebaut aber ich glaube schon das ihr wisst was ich meine.
Meine Idee, etwa so schreiben: "Ich empfinde den Spritverbrauch als unverschämt hoch, ich denke, die Bremsen sind gewöhnungsbedürftig, ich meinte zu glauben, dass beim Gasgeben bei 200 km/h Engel schieben, für mein Gehörempfinden ist der Motor ein kleinbischen zu techno ... usw.
Hotti
Hallo,
Meine Idee, etwa so schreiben: "Ich empfinde den Spritverbrauch als unverschämt hoch, ich denke, die Bremsen sind gewöhnungsbedürftig, ich meinte zu glauben, dass beim Gasgeben bei 200 km/h Engel schieben, für mein Gehörempfinden ist der Motor ein kleinbischen zu techno ... usw.
das geht dann alles ein bisschen durch den Weichzeichner. Ich würde es genau umgekehrt machen: Mich auf harte, nachweisbare Fakten beschränken und nur ganz vereinzelt mal etwas Subjektives einfließen lassen. Ganz wichtig: Alles so formulieren, dass man keine Anschuldigungen oder Unterstellungen hineininterpretieren kann.
"Im Oktober musste ich das Auto wegen einer defekten Zylinderkopfdichtung in die Werkstatt geben, Anfang Dezember wurde die Zündung unzuverlässig, so dass das Auto bei feuchtem Wetter oft nicht anspringen wollte. Kurz vor Weihnachten leckte schließlich die Wasserpumpe und musste getauscht werden. So hatte ich in diesem Jahr über 1700 EUR Reparaturkosten für Schäden, die für ein Fahrzeug dieses Alters nicht üblich sind."
Dann vielleicht noch ein paar Eindrücke von den Werkstätten - vielleicht ist ja ein Werkstattleiter sogar einverstanden, dass man seinen Laden beim Namen nennt und ein paar Bilder von den Reparaturen zeigt (wenn wenigstens die Reparaturen ordentlich gemacht wurden, käme dabei ja auch ein Werbe-Effekt für die Werkstatt zustande). So könnte durchaus was Interessantes draus werden.
So long,
Martin
hi,
... Ganz wichtig: Alles so formulieren, dass man keine Anschuldigungen oder Unterstellungen hineininterpretieren kann.
Ja, das ist immer so ne Gratwanderung ;)
"Im Oktober musste ich das Auto wegen einer defekten Zylinderkopfdichtung in die Werkstatt geben, Anfang Dezember wurde die Zündung unzuverlässig, so dass das Auto bei feuchtem Wetter oft nicht anspringen wollte. Kurz vor Weihnachten leckte schließlich die Wasserpumpe und musste getauscht werden. So hatte ich in diesem Jahr über 1700 EUR Reparaturkosten für Schäden, die für ein Fahrzeug dieses Alters nicht üblich sind."
So ein altes Auto hatte ich auch mal ...
Was vielleicht ganz gut wäre: Einfach mal lesen, wie die 'anderen' so schreiben. Vielleicht beim nächsten Supermarktbesuch unauffällig ein bischen in der Auto-B[gefiltert] blättern...
Viele Grüße,
Hotti
Im Prinzip ist es ganz simpel:
Tatsachen kann man natürlich darstellen. Niemand kann dir Kreditschädigung anhängen, wenn du zb warheitsgetreu wiedergibst, dass dein Auto in einem Jahr 5x in der Werkstatt war.
Auch gegen deine subjektive Meinung kann dir niemand verbieten, solange sie auch wirklich als subjektive Meinung erkennbar ist.
Sätze wie "ich finde" oder "meiner Meinung nach sollte man keine französischen Autos kaufen" können eigentlich fast alles enthalten.
Problematisch wird es erst, wenn man Behauptungen aufstellt, die nicht belegbar sind (etwa wenn du schreibst: "alle französisches Autos haben laufend Probleme") oder deine subjektive Meinung nicht als subjektive Meinung deklarierst, etwa statt "meiner Meinung nach sollte man keine französischen Autos kaufen, ich hatte mit ihnen immer nur technische Probleme" "man sollte keine französischen Autos kaufen, die haben ständig technische Probleme" schreibst.
LG Daniel