Moin Moin!
Mir gehen langsam die Ideen aus. Ein vernehmlich rappelnder Kopfhörer auf den Ohren ist für meinen Geschmack schon Winken mit einem ganzen Zaun, nicht nur mit einem Zaunpfahl.
Ich bin Deiner Meinung, aber viele Leute haben es nicht mit Zaunpfählen. Ergo: Sag ihnen einfach gleich am Anfang (vielleicht sogar noch vor einem »Hallo«), dass Du leider keine Zeit hast.
Er sitzt im "Büro" hinter dem Vorzimmer-Büro, also direkt nebenan. Nach der morgentlichen Begrüßung und dem Besprechungsritual gibt es für ihn keinen Grund mehr für ein "Hallo".
Varianten davon:
- Ich kann gerade nicht
- Ich muss hier was erledigen
Das sollte er eigentlich wissen, den von ihm bekomme ich die tagesaktuellen Reparatur- und Feuerlösch-Aufträge.
- Ich bin eigentlich gar nicht hier
In dem Satz möchte ich das "eigentlich" eigentlich streichen. ;-)
- (Geste auf Deinen Kopfhörer, den Du nicht abnehmen willst)
Stört ihn nicht. Hat gedient. Kann mehr Lärm produzieren als mein chinesischer Billig-Kopfhörer.
- Hinter dir! Ein dreiköpfiger Affe!
Jau, und im selben Moment das Fenster aufreißen und sich per Notleiter aus dem Staub machen. Sonst gibt es dazu auch wieder eine Geschichte. Hat was von Käpt'n Blaubär und Kapitän Knaak. Oder auch vom Quasselkasper von Wasserburg.
Achso, und immer (am besten noch vor einem »Hallo«) den Kopf dabei schütteln. Visuell geprägte Menschen hören oft nicht, was Du sagst, sondern reagieren auf andere Reize wie Bewegung oder Licht.
Andere Reize. Hmmm, vermutlich keine gute Idee.
Erwähnte ich das Haus, das Verrückte macht? Ein großer Teil der Kollegen zählt die Arbeitszeit hier in Jahrzehnten, "Scheffe" gehört auch dazu. Da kann man keine üblichen Maßstäbe mehr anlegen.
Alexander
Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".