Jens Holzkämper: anonym im Netz

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Tach,

Es ist also für einen großen Anbieter mit einer entsprechend großen Server Farm ein leichtes, das Netzwerk zu "infiltrieren" - einfach ein paartausend Server in ein Rechenzentrum und die Überwachung geht los. Nebst dessen garantiert auch aktuell niemand, ob nicht ggf. schon ein Großteil der TOR-Server durch jemanden betrieben wird, der Wert auf "Überwachung" legt.

das wird nicht ausreichen (auch wenn das natürlich der richtige Ansatz wäre), hinzu kommen auch noch entsprechend viele getrennte IP-Adressbereiche, unauffälliges Routing, …; man darf mit dem Übernahmeversuch ja auch nicht auffallen.

Wer sich mit reellen Angriffen auf Tor und wie sich Tor dagegen verteidigt beschäftigen möchte, dem kann ich den Vortrag vom 28c3 empfehlen: How governments have tried to block TorVideo. Auch Eve war dieses Jahr auf dem Kongress vertreten: Taking control over the Tor network, das war allerdings wenig überzeugend.

mfg
Woodfighter