Auge: Einstellungen des Firefox nur für Admin/Root änderbar?

Hallo

Ich hab es mir angetan, in einer gastronomischen Einrichtung die öffentlich zugänglichen PCs zum surfen für die Gäste einzurichten. Als OS ist Lubuntu 12.04 installiert, Browser ist Firefox (momentan 15.01).

Ich habe die Browser so eingerichtet, dass keine Daten über die Session hinaus gespeichert werden, die Browser also beim Start automatisch im privaten Modus landen. Was ich nicht bedacht habe, ist, dass der Besucher als solcher die Möglichkeit hat, an den Einstellungen rumzupfriemeln (an denen er nichts zu suchen hat, aber wer sieht das schon ein). Ich würde nun gerne die Dateien vor Schreibzugriff des gemeinen Benutzers schützen, in denen die Einstellungen des Firefox gespeichert werden.

Leider weiß ich nicht, welche Dateien im Profil in ein nur für Root zugängliches Verzeichnis verschoben gehören, denn Aktualisierungen von Addons oder Suchplugins, die ebenfalls im Profilverzeichnis installiert sind, sollen natürlich weiterhin möglich sein. Ebenfalls sollen die Dateien, die zur Abwicklung einer Browsersession dienen und im Provilverzeichnis liegen, nicht gesperrt werden.

Recherchen via Google haben mich auf den ersten 10 Seiten nur zu Lösungen per Addon, welches deaktiviert oder deinstalliert werden könnte, oder für antike Firefox-Versionen – die unter Windows installiert zu sein haben – geführt. Hat jemand von euch sinnvolles und aktuelles Lesematerial, dass er mir verlinken kann?

Tschö, Auge

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Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
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  1. Hallo,

    anderes Lesematerial habe ich nicht, aber vielleicht andere Ideen.

    Einerseits scheint es doch so zu sein, das die Leute gerne mit ihren persönlichen Eigenschaften surfen. Warum willst du ihnen die Möglichkeit nehmen?

    Andererseits hast du Stress damit, das System auf einen definierten Zustand zu halten.

    In solchen Fällen bevorzuge ich zwei Möglichkeiten:

    1. Der Rechner bootet von einer CD oder DVD. Dann kann der Rechner sogar ohne Festplatte laufen.

    2. Auf dem Rechner wird eine virtuelle Maschine installiert (z. B. VirtualBox), das beim Booten automatisch startet, so dass die Gäste keinen Zugriff auf das eigentliche Betriebssystem haben. In der virtuellen Maschine kann dann ein beliebiges Betriebssystem installiert und eingerichtet werden. Wenn alles eingerichtet ist wird der Zustand gespeichert und kann jederzeit wieder hergestellt werden. Als zusätzliche Sicherheit können die Dateien des virtuellen Laufwerks weggesichert und jederzeit problemlos zurückgespielt werden.

    In beiden Fällen haben die Gäste größtmögliche Freiheit beim Surfen bzw. können den Browser für ihre Sitzung beliebig anpassen und du kannst jederzeit, spätestens jedoch bei einem Neustart, die Grundeinstellungen wieder aufrufen.

    Gruss

    MrMurphy

    1. Hallo

      anderes Lesematerial habe ich nicht, aber vielleicht andere Ideen.

      Einerseits scheint es doch so zu sein, das die Leute gerne mit ihren persönlichen Eigenschaften surfen. Warum willst du ihnen die Möglichkeit nehmen?

      Der Gast surft an einem Rechner, an dem sich vor und nach ihm andere Gäste verlustieren. Wenn es (soweit technisch vermeidbar) nicht vorkommen soll, dass Gast B Zugriff auf irgendwelche Daten von Gast A erhält, wir aber getrost von der Unbedarftheit der meisten dieser Gäste ausgehen dürfen, müssen die Maßnahmen zur Sicherung, eventuell auch gegen die Gewohnheiten einzelner Gäste, durchgesetzt werden (ja, das hört sich unangemessen martialisch an).

      Andererseits hast du Stress damit, das System auf einen definierten Zustand zu halten.

      In solchen Fällen bevorzuge ich zwei Möglichkeiten:

      1. Der Rechner bootet von einer CD oder DVD. Dann kann der Rechner sogar ohne Festplatte laufen.

      2. Auf dem Rechner wird eine virtuelle Maschine installiert (z. B. VirtualBox), das beim Booten automatisch startet, so dass die Gäste keinen Zugriff auf das eigentliche Betriebssystem haben. In der virtuellen Maschine kann dann ein beliebiges Betriebssystem installiert und eingerichtet werden. Wenn alles eingerichtet ist wird der Zustand gespeichert und kann jederzeit wieder hergestellt werden. Als zusätzliche Sicherheit können die Dateien des virtuellen Laufwerks weggesichert und jederzeit problemlos zurückgespielt werden.

      In beiden Fällen haben die Gäste größtmögliche Freiheit beim Surfen bzw. können den Browser für ihre Sitzung beliebig anpassen und du kannst jederzeit, spätestens jedoch bei einem Neustart, die Grundeinstellungen wieder aufrufen.

      Muss ich mal drüber nachdenken.

      Tschö, Auge

      --
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    2. Hallo

      ...

      1. Der Rechner bootet von einer CD oder DVD. Dann kann der Rechner sogar ohne Festplatte laufen.

      2. Auf dem Rechner wird eine virtuelle Maschine installiert (z. B. VirtualBox), das beim Booten automatisch startet, so dass die Gäste keinen Zugriff auf das eigentliche Betriebssystem haben. In der virtuellen Maschine kann dann ein beliebiges Betriebssystem installiert und eingerichtet werden. Wenn alles eingerichtet ist wird der Zustand gespeichert und kann jederzeit wieder hergestellt werden. Als zusätzliche Sicherheit können die Dateien des virtuellen Laufwerks weggesichert und jederzeit problemlos zurückgespielt werden.

      In beiden Fällen haben die Gäste größtmögliche Freiheit beim Surfen bzw. können den Browser für ihre Sitzung beliebig anpassen und du kannst jederzeit, spätestens jedoch bei einem Neustart, die Grundeinstellungen wieder aufrufen.

      Beide Vorschläge laufen darauf hinaus, dass die Rechner in einem definierten Zustand starten. Sie verhindern aber nicht, dass ein Besucher im laufenden Betrieb Einstellungen vornimmt, die anderen Besuchern, die einen der Rechner nach den Veränderungen benutzen, schaden könnten. Wenn ein Besucher sich bei irgendeinem Dienst einloggt und z.B. einen Hinweis auf das Speichern der Zugangsdaten ohne ihn zu lesen wegklickt, stehen diese Daten jedem Besucher zur Verfügung, der nach ihm den Rechner benutzt.

      Um das zu verhindern, ist der installierte Firefox so konfiguriert, dass er keine Daten (Formulardaten, Verlauf, Cache) über die Programmsession hinaus speichert. Allerdings kann ein Benutzer diese Einstellungen ändern und genau *das* soll verhindert werden.

      Deine Lösungsvorschläge fallen somit flach, weil sie an der falschen Stelle ansetzen.

      Nochmal zur Konkretisierung: Ich suche eine Liste der Dateien, in denen die Einstellungen des Firefox, die man über das Menü und about:config vornehmen kann, gespeichert werden, um diese in einem Bereich zu verschieben, in dem nur der User root schreiben darf.

      Tschö, Auge

      --
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  2. Hi Auge,

    Hat jemand von euch sinnvolles und aktuelles Lesematerial, dass er mir verlinken kann?

    Eventuell eine Idee. Du könntest doch ein eigenes Firefox Skin erstellen. In diesem Skin kannst du zuen und lassen was du willst, Menüs und Shortcuts abschalten, eigene Shortcuts hinzufügen; die Browser UI Farblich der Speisekarte anpassen etc.
    Dieses Skin wird dann per Default im privaten Modus, oder, für andere Benutzer ausser Admin geladen.

    Nur so eine Idee, bin mir auch nicht sicher ob der Aufwand lohnt.

    schönen Tach noch
      jens

  3. Hallo

    Auch, falls es nur für's Archiv gut ist, möchte ich einen Lösungsansatz dokumentieren. Im Wiki von ubuntuusers.de gibt es zu dem Thema Firefox-Einstellungen sperren einen Artikel. Der ist  bezüglich der angegebenen Pfade zwar veraltet, schließlich sind wir der Versionsschwemme wegen schon 10 Majorversionen weiter, als Grundlage lässt er sich aber verwenden. Nach einem Test in einer VM werde ich in geeigneter Form eine Rückmeldung geben.

    Tschö, Auge

    --
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