Tom: Wir sind auf dem Irrweg

Hello,

ich habe es die letzten Wochen leider am eigenen Leibe immmer wieder spüren müssen: wir sind (in DE) in der IT-Welt auf dem Irrweg.

Angefangen bei der Umstellung des Begriffes von "EDV" auf "IT". Das haben wir abgenickt, weil es für internationale Verständlichkeit sorgen sollte. Schon kurze Zeit später haben irgendwelche Strategen daraus "ITK" für "IT und Kommunikation" gemacht, anstelle von "ITC" für "IT & Communications".

Dann kam eine Windows-Umstellung nach der nächsten. Ich kann bis heute nicht erkennen, was bei Vista besser gelaufen ist, als bei WinXP Pro mit SP3. Warum da nun ein Windows 7 hinherkommen musste, das außer 64Bit mMn uach nichts besser macht, als ein spätes WinXP Pro, das verstehe ich auch nicht. Die vollständig andere Zugriffsrechte-Mentalität, die schon bei WinXP schwer zu administrieren war (weil immer durch irgendwelche sogennannten Helfer behindert) ist mMn bei Win7 nicht besser geworden, sondern noch undurchsichtiger. Die Transparenz, die Novell damals auf Knopfdruck geliefert hat, ist hier vollkommen verschwunden.

Und dann die Umstellung von ASCII auf ISO, ok das war mMn ein Fortschritt. Aber die weitere Umstellung auf Unicode, im Web speziell utf-8, hat das Babylon nur vergrößert. da werden wir noch lange Zeit dran zu knabbern haben (insgesamt mindestens 20 Jahre!).

Warum benötige ich unbedingt 64-Bit-Programme, wenn doch die 16-Bit-Programme noch nicht einmal vollständig in 32-Bit-Programme transferiert wurden und daher heute immer noch uralt-Sequenzen und Denkweisen in den unteren Schichten (die ja bekanntermaßen am häufigsten benutzt werden) enthalten sind?

Und die Fehler der alten Programme (z.B. M$-Access-Datenbank) sind immer noch drin. Dafür findet aber in den Applikationen die einfachsten Dinge nicht mehr. Wenn man nicht aus 30 Jahren EDV-Erfahrung wissen würdem, wonach man suchen muss, würde man es vermutlich (ohne Google) auch in einem Menschenleben nicht mehr herausfinden.

Ich verachte diejenigen Menschen, die die Erfahrungen und das Wissen ihrer Vorgänger-Genaerationen derartig mit Füßen treten. Anstelle die alten Fehler (die sogar bekannt sind) zu beseitigen, bauen sie neue ein und ändern mal eben schnell die Bedienoberfläche. Es werden neue Bilder gebastelt für alte Notwendigkeiten, neu sortiert, "automatsiche Anpassungen" an den User eingabaut (damit der bloß nicht so schnell lernt, wo er was finden kann) und die Transparenz zerstört.

Muss das wirklich alles sein?

Wir verschleudern Volksvermögen, weil irgendwelche dubiosen Entscheidungsträger immer wieder behaupten, wir müssten uns auf 'was Neues einstellen (vermutlich, weil sie sonst keine Entscheidugnen mehr zu treffen haben), auch wenn das Gewohnte wohlüberlegt weiterentwickelt, repariert, vervollkommnet werden könnte, ohne auch gleich den Aspekt zu ändern.

Oder bin ich inzwischen einfach nur alt und sollte mich aus der Diskussion raushalten?

Liebe Grüße aus dem heute wechselwarmen Oberharz

Tom vom Berg

--
 ☻_
/▌
/ \ Nur selber lernen macht schlau
http://bergpost.annerschbarrich.de
  1. hi,

    was haben die abkürzungen mit der windows-microsoft-strategie zu tun?

    ms ist ein gewinnorientiertes unternehmen, das erklärt doch alles.

    aber es gibt ja noch linux ;-).

    zudem vermute ich, dass das alles weder was mit dem eigenen alter zu tun hat noch mit dem sog. "volksvermögen". zumindest ist das bezogen aufs sog. "volksvermögen" sicherlich nur ein aspekt von u.u. viel gewichtigeren (kostenträchtigeren).

    mfg

    tami

    1. hi,

      zudem vermute ich, dass das alles weder was mit dem eigenen alter zu tun hat noch mit dem sog. "volksvermögen". zumindest ist das bezogen aufs sog. "volksvermögen" sicherlich nur ein aspekt von u.u. viel gewichtigeren (kostenträchtigeren).

      der it-spezi an einem öffentlich geförderten institut erhält problemlos lizenzen für einen windows-server. selbst wenn es billiger käme, erhielte er keine möglichkeit, sich eine fachkraft für die einrichtung eines linux-servers institutsintern zu bestellen. der fehler liegt im system.

      mfg

      tami

  2. Angefangen bei der Umstellung des Begriffes von "EDV" auf "IT". Das haben wir abgenickt, weil es für internationale Verständlichkeit sorgen sollte. Schon kurze Zeit später haben irgendwelche Strategen daraus "ITK" für "IT und Kommunikation" gemacht, anstelle von "ITC" für "IT & Communications".

    Das interessiert mich eigentlich nicht die Bohne. Es gibt größere Geldfresser, die meine Aufmerksamkeit mehr erregen. Klar unnötig, aber mir egal.

    Warum da nun ein Windows 7 hinherkommen musste, das außer 64Bit mMn uach nichts besser macht, als ein spätes WinXP Pro, das verstehe ich auch nicht.

    Der Sprung auf 64Bit war wichtig. Wenn ich 8GB Ram bezahle, dann möchte ich diese auch voll ausnutzen können.
    Auch die Benutzeroberfläche gefällt mir persönlich viel besser, überall werden Klicks gespart, für mich als Faulancer 'ne prima Sache.
    Klar Windows XP war ein stabiles System, aber das ist ja kein Grund die Forschung an neuen Systemen stagnieren zu lassen.

    Warum benötige ich unbedingt 64-Bit-Programme, wenn doch die 16-Bit-Programme noch nicht einmal vollständig in 32-Bit-Programme transferiert wurden und daher heute immer noch uralt-Sequenzen und Denkweisen in den unteren Schichten (die ja bekanntermaßen am häufigsten benutzt werden) enthalten sind?

    Eben weil mit 32Bit-Systemen nur 4GB Ram adressiert werden können. (Wikipedia)

    Anstelle die alten Fehler (die sogar bekannt sind) zu beseitigen, bauen sie neue ein und ändern mal eben schnell die Bedienoberfläche.

    Irgendwann muss aber der Schritt zu neuer Software gewagt werden und die die Entwicklung von Bugfixes und Patches für alte, abgelöste Programme eingestellt werden. Die Pflege kostet schließlich auch Geld.

    Oder bin ich inzwischen einfach nur alt und sollte mich aus der Diskussion raushalten?

    Auch wenn ich jetzt nur gekontert habe, in ein paar Punkten stimme ich auch mti dir überein, Zündstoff hält das Feuer am lodern.

    1. Eben weil mit 32Bit-Systemen nur 4GB Ram adressiert werden können. (Wikipedia)

      Diese vereinfachte Aussage ist ziemlich falsch :)

  3. Hello Tom,

    na da hat aber jemand zum Rundumschlag ausgeholt ...! ;-)

    ich habe es die letzten Wochen leider am eigenen Leibe immmer wieder spüren müssen: wir sind (in DE) in der IT-Welt auf dem Irrweg.

    Böse Zungen könnten behaupten nicht nur in der IT-Welt (oder sollte es jetzt ITC Welt heißen) ...!

    Angefangen bei der Umstellung des Begriffes von "EDV" auf "IT". Das haben wir abgenickt, weil es für internationale Verständlichkeit sorgen sollte. Schon kurze Zeit später haben irgendwelche Strategen daraus "ITK" für "IT und Kommunikation" gemacht, anstelle von "ITC" für "IT & Communications".

    Ich wußte bislang gar nicht, dass der eine den anderen Begriff abgelöst hat!?
    EDVIT

    Dann kam eine Windows-Umstellung nach der nächsten. Ich kann bis heute nicht erkennen, was bei Vista besser gelaufen ist, als bei WinXP Pro mit SP3. Warum da nun ein Windows 7 hinherkommen musste, das außer 64Bit mMn uach nichts besser macht, als ein spätes WinXP Pro, das verstehe ich auch nicht. Die vollständig andere Zugriffsrechte-Mentalität, die schon bei WinXP schwer zu administrieren war (weil immer durch irgendwelche sogennannten Helfer behindert) ist mMn bei Win7 nicht besser geworden, sondern noch undurchsichtiger. Die Transparenz, die Novell damals auf Knopfdruck geliefert hat, ist hier vollkommen verschwunden.

    Nun, es gab sicherlich auch noch andere Gründe, als rein den Umsatz anzukurbeln, aber ich sehe das vereinfacht ausgedrückt so:
    Vista war ein unausgereiftes Produkt.
    Windows 7 ist ein (halbwegs) ausgereiftes Vista.
    Ich habe, bzw. hatte beide im Einsatz. Da Windows als Betriebssystem u.a. auch immer von der verfügbaren Hardware abhängig ist, bzw. diese möglichst vollumfänglich unterstützen soll, erwächst imho schon alleine hieraus die Notwendigkeit, in gewissen Zeitabständen neuere Versionen zu veröffentlichen (die sich mit reinen Service Packs nicht realisieren lassen).
    Das Kapitel "Netzwerk" kann man in Windows imho komplett abhaken - scheinbar können, oder wollen die das in Richmond nicht besser ...!
    Ein mir ähnlich unverständliches Verhalten ist ja auch immer noch die quasi "Bevormundung" seitens MS alles auf C:\ zu installieren, und es dem Anwender auch besonders schwer zu machen, seinen Rechner auf Wunsch als Einzelplatzrechner mit einer Single-User Umgebung einzurichten ...!

    Und dann die Umstellung von ASCII auf ISO, ok das war mMn ein Fortschritt. Aber die weitere Umstellung auf Unicode, im Web speziell utf-8, hat das Babylon nur vergrößert. da werden wir noch lange Zeit dran zu knabbern haben (insgesamt mindestens 20 Jahre!).

    Na ja, die Frage ist doch eher, warum nicht gleich auf UTF-8 umgestellt hat?
    Gerade im Web könnten wir uns doch eine Menge Huddel ersparen ...

    Warum benötige ich unbedingt 64-Bit-Programme, wenn doch die 16-Bit-Programme noch nicht einmal vollständig in 32-Bit-Programme transferiert wurden und daher heute immer noch uralt-Sequenzen und Denkweisen in den unteren Schichten (die ja bekanntermaßen am häufigsten benutzt werden) enthalten sind?

    Weil es (technisch) machbar ist ..., und in bestimmten Fällen Vorteile bietet.

    Ich verachte diejenigen Menschen, die die Erfahrungen und das Wissen ihrer Vorgänger-Genaerationen derartig mit Füßen treten. Anstelle die alten Fehler (die sogar bekannt sind) zu beseitigen, bauen sie neue ein und ändern mal eben schnell die Bedienoberfläche. Es werden neue Bilder gebastelt für alte Notwendigkeiten, neu sortiert, "automatsiche Anpassungen" an den User eingabaut (damit der bloß nicht so schnell lernt, wo er was finden kann) und die Transparenz zerstört.

    Muss das wirklich alles sein?

    Das machen die nur, damit du
    1. geistig "beweglich" bleibst
    2. du aufgrund deiner langjährigen Erfahrung keinen Wissensvorsprung hast

    Oder bin ich inzwischen einfach nur alt und sollte mich aus der Diskussion raushalten?

    Mit zunehmendem Alter setzt ja bei den Menschen häufiger der Wunsch nach weniger Veränderungen/ Neurungen und mehr der Beibehaltung des Alten/ Gewohnten ein ... ;-)
    Vielleicht bis du langsam an dem Punkt, wo dich das mehr nervt ...!

    Gruß Gunther

    1. Hallihallo,

      na da hat aber jemand zum Rundumschlag ausgeholt ...! ;-)

      ... und spricht mir aus der Seele, ein Bruder im Geiste.

      EDVIT

      Diese Ungleichung ist zwar richtig; das Problem sitzt aber tiefer. Das Verständnisproblem ist, dass die Bedeutung des Schlagworts bzw. der Abkürzung IT im Englischen eben nicht identisch ist mit dem, was wir Informationstechnik nennen. sondern vor allem den ingenieurmäßigen, also anwendungsorientierten Teil meint - während wir mit "IT" die Informationstechnik als Wissenschaft meinen. Und so gilt doch wieder:

      EDV ≈ IT

      Dann kam eine Windows-Umstellung nach der nächsten. [...]

      Nun, es gab sicherlich auch noch andere Gründe, als rein den Umsatz anzukurbeln, aber ich sehe das vereinfacht ausgedrückt so:
      Vista war ein unausgereiftes Produkt.

      Ich höre mich nicht nein sagen.

      Windows 7 ist ein (halbwegs) ausgereiftes Vista.

      Nein. Windows 7 ist ein XP mit ein paar technischen Fortschritten, aber einem GUI, das vor allem darauf optimiert ist, den Anwender bestmöglich am Arbeiten zu hindern. Das GUI von Windows hatte für mich mit Windows 2000 sein Optimum an Benutzerfreundlichkeit erreicht, war mit XP schon grenzwertig (aber gerade noch akzeptabel), und geht seither stetig den Bach runter.

      Ein mir ähnlich unverständliches Verhalten ist ja auch immer noch die quasi "Bevormundung" seitens MS alles auf C:\ zu installieren, ...

      Das ist ja nicht wahr. Jedes "ordentliche" Programm lässt mich bei der Installation das Verzeichnis frei wählen - und sogar das Standardverzeichnis C:\Programme, das immer als Default vorgeschlagen wird, lässt sich permanent auf ein anderes Verzeichnis umstellen, wenn man das möchte.

      und es dem Anwender auch besonders schwer zu machen, seinen Rechner auf Wunsch als Einzelplatzrechner mit einer Single-User Umgebung einzurichten ...!

      Das hat mich auch schon ab und zu gestört, und ja, ich finde das auch unverständlich. Aber das ist mit den gängigen Linux-Distros ja nicht anders: Ich wüsste nicht, dass man das Repository von, sagen wir, Ubuntu 12.04 (oder Teile davon) irgendwo als DVD bestellen könnte, um auch an einem Einzelplatzrechner jedes Paket aus dem verfügbaren Angebot nachinstallieren zu können.

      Oder bin ich inzwischen einfach nur alt und sollte mich aus der Diskussion raushalten?
      Mit zunehmendem Alter setzt ja bei den Menschen häufiger der Wunsch nach weniger Veränderungen/ Neurungen und mehr der Beibehaltung des Alten/ Gewohnten ein ... ;-)
      Vielleicht bis du langsam an dem Punkt, wo dich das mehr nervt ...!

      Dann war ich mit 30 schon an dem Punkt.

      So long,
       Martin

      --
      Ich bin 30. Ich demensiere apokalyptisch.
        (Orlando)
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
      1. Hallihallo!

        Da dies ja ein Meinungs-Thread ist, darf natürlich jeder seine eigene haben ...! ;-)
        Deshalb nur ganz kurz zu dem Punkt, da hier ein Missverständnis vorliegt.

        Ein mir ähnlich unverständliches Verhalten ist ja auch immer noch die quasi "Bevormundung" seitens MS alles auf C:\ zu installieren, ...

        Das ist ja nicht wahr. Jedes "ordentliche" Programm lässt mich bei der Installation das Verzeichnis frei wählen - und sogar das Standardverzeichnis C:\Programme, das immer als Default vorgeschlagen wird, lässt sich permanent auf ein anderes Verzeichnis umstellen, wenn man das möchte.

        Ich sprach von der Windows-Installation selber. Und da ist es nach wie vor so, dass grundsätzlich für alle Default-Pfade Laufwerk C:\ genommen wird. Und meiner Meinung nach sind viele (private) Anwender damit überfordert, diese Standard-Pfade in der Registry zu ändern.
        Dass man später für jedes Programm bei der Installation explizit einen Pfad angeben kann, ist natürlich richtig.

        Gruß Gunther

        1. Hi,

          Da dies ja ein Meinungs-Thread ist, darf natürlich jeder seine eigene haben ...! ;-)

          das will ich doch meinen. :-)

          Deshalb nur ganz kurz zu dem Punkt, da hier ein Missverständnis vorliegt.

          Ja, offensichtlich.

          Ich sprach von der Windows-Installation selber. Und da ist es nach wie vor so, dass grundsätzlich für alle Default-Pfade Laufwerk C:\ genommen wird.

          Ich hatte tatsächlich angenommen, du meintest Anwendungssoftware, die man sich später installiert.

          Aber selbst wenn wir vom Grundsystem sprechen: Ich weiß nicht, wie es bei Windows 7 aussieht, ich habe erst ein einziges Mal eins installiert. Aber bei Windows 2000/XP kann man durchaus vom üblichen Standard-Installationsverzeichnis C:\Windows abweichen. Normalerweise wird man zwar bei der Installation nicht danach gefragt - wenn man aber dafür sorgt, dass das Verzeichnis C:\Windows zu Beginn der Installation schon existiert (und sei es auch leer), dann wird man gefragt, ob man das verwenden möchte oder lieber irgendein anderes.

          Und meiner Meinung nach sind viele (private) Anwender damit überfordert, diese Standard-Pfade in der Registry zu ändern.

          Es geht auch eleganter - mit einer Konfigurationsdatei für die Installation und einem "Unattended Setup". Da kann man dann tatsächlich sämtliche Standardverzeichnisse von Windows nach eigenen Wünschen voreinstellen. Zugegeben, das ist aber außerhalb der Elite von Windows-Systemadmins auch relativ unbekannt.

          Ciao,
           Martin

          --
          Arzt:    Gegen Ihr Übergewicht hilft wohl nur noch Gymnastik.
          Patient: Sie meinen, Kniebeugen und so?
          Arzt:    Nein, Kopfschütteln. Immer dann, wenn Ihnen jemand was zu essen anbietet.
          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
        2. Hello,

          Ein mir ähnlich unverständliches Verhalten ist ja auch immer noch die quasi "Bevormundung" seitens MS alles auf C:\ zu installieren, ...

          Das ist ja nicht wahr. Jedes "ordentliche" Programm lässt mich bei der Installation das Verzeichnis frei wählen - und sogar das Standardverzeichnis C:\Programme, das immer als Default vorgeschlagen wird, lässt sich permanent auf ein anderes Verzeichnis umstellen, wenn man das möchte.

          Ich sprach von der Windows-Installation selber. Und da ist es nach wie vor so, dass grundsätzlich für alle Default-Pfade Laufwerk C:\ genommen wird. Und meiner Meinung nach sind viele (private) Anwender damit überfordert, diese Standard-Pfade in der Registry zu ändern.
          Dass man später für jedes Programm bei der Installation explizit einen Pfad angeben kann, ist natürlich richtig.

          Aber leider funktionieren diverse Programme (Ok, hier ist nur der XAMPP angeklagt) nicht mehr, wenn nan sie in einem eigenen Verzeichnis (oder unter C:\Programe\*) instaliert.

          Das ist dann irgendwie lästig.

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
           ☻_
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          1. Hi,

            Dass man später für jedes Programm bei der Installation explizit einen Pfad angeben kann, ist natürlich richtig.
            Aber leider funktionieren diverse Programme (Ok, hier ist nur der XAMPP angeklagt) nicht mehr, wenn nan sie in einem eigenen Verzeichnis (oder unter C:\Programe\*) instaliert.

            das ist dann aber ein Problem bzw. eine Unzulänglichkeit dieser Programme; das darf man nicht Windows im Allgemeinen oder einer bestimmten Windows-Version im Besonderen zur Last legen. Nein, das wäre eher ein Argument, konkret diese Programme zu meiden.

            Und im Fall vom XAMPP: Die Einzelprodukte, aus denen das Paket besteht (also Apache, mySQL, PHP und Perl) sind jedes für sich lammfromm und lassen sich in beliebige Verzeichnisse installieren. Ein Grund mehr für mich, die Einzelprodukte zu empfehlen und von der Verwendung von XAMPP als Gesamtpaket abzuraten.

            Das ist dann irgendwie lästig.

            Eben drum.

            So long,
             Martin

            --
            Paradox ist, wenn der Innenminister sich äußert und der Außenminister sich erinnert.
            Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
          2. Hello,

            Aber leider funktionieren diverse Programme (Ok, hier ist nur der XAMPP angeklagt) nicht mehr, wenn nan sie in einem eigenen Verzeichnis (oder unter C:\Programe\*) instaliert.

            Das ist dann irgendwie lästig.

            ich weiß gar nicht, was ihr für ein Problem mit XAMPP habt!?
            Bei mir ist das (außerhalb meines Standard-Programmpfads) bspw. auf F:/XAMPP installiert und der/die/das Document Root ist F:/Webseiten

            Es gibt doch sogar auch eine portable Version

            Aber mal abgesehen davon, ist die Problematik, die du da ansprichst eigentlich kein Windows Problem, sondern liegt vielmehr auf Seiten der Entwickler der jeweiligen Programme.

            Gruß Gunther

      2. Hello,

        und *hoppla*

        da hat doch mal wieder einer gelesen, was ich geschrieben habe und dann erst geantwortet:

        na da hat aber jemand zum Rundumschlag ausgeholt ...! ;-)
        ... und spricht mir aus der Seele, ein Bruder im Geiste.

        EDVIT

        Diese Ungleichung ist zwar richtig; das Problem sitzt aber tiefer. Das Verständnisproblem ist, dass die Bedeutung des Schlagworts bzw. der Abkürzung IT im Englischen eben nicht identisch ist mit dem, was wir Informationstechnik nennen. sondern vor allem den ingenieurmäßigen, also anwendungsorientierten Teil meint - während wir mit "IT" die Informationstechnik als Wissenschaft meinen. Und so gilt doch wieder:

        EDV ≈ IT

        Was uns aber im Gegenteil zwischenzeitlich kontinuierlich von unseren Politikern suggeriert wurde..., also EDV == IT

        Dann kam eine Windows-Umstellung nach der nächsten. [...]

        Nun, es gab sicherlich auch noch andere Gründe, als rein den Umsatz anzukurbeln, aber ich sehe das vereinfacht ausgedrückt so:
        Vista war ein unausgereiftes Produkt.

        Ich höre mich nicht nein sagen.

        Ich mich auch nicht. Es hat für viel Erklärungsbedarf gesorgt

        Windows 7 ist ein (halbwegs) ausgereiftes Vista.

        WinXP war halbwegs ausgereift, vielleicht zu sehr für das Marketing von M$

        Nein. Windows 7 ist ein XP mit ein paar technischen Fortschritten, aber einem GUI, das vor allem darauf optimiert ist, den Anwender bestmöglich am Arbeiten zu hindern. Das GUI von Windows hatte für mich mit Windows 2000 sein Optimum an Benutzerfreundlichkeit erreicht, war mit XP schon grenzwertig (aber gerade noch akzeptabel), und geht seither stetig den Bach runter.

        Es hat mehr etablierte Funktionalität zerstrört, als zusätzliche Sicherheit geschaffen
        [...]

        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

        Tom vom Berg

        --
         ☻_
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  4. @@Tom:

    nuqneH

    Und dann die Umstellung von ASCII auf ISO, ok das war mMn ein Fortschritt.

    Warum? wer braucht schon ä, é oder ß?

    Aber die weitere Umstellung auf Unicode

    Wer braucht schon ą, č, ş, φ, д, א, ह oder 中?

    im Web speziell utf-8, hat das Babylon nur vergrößert.

    Nein, es war seit dem Turmbau da. Es wurde nur nicht richtig beachtet, so dass solch Unsinn wie ASCII oder ISO 8859-x überhaupt erst aufkam.

    Qapla'

    --
    Wer möchte nicht lieber durch Glück dümmer als durch Schaden klüger werden? (Salvador Dalí)
  5. Ich hab 2 Antworten für dich die zusammen gehören:

    1. den Leuten in der westlichen Welt geht es zu gut
    2. den Leuten in der Westlichen Welt ist zu langweilig

    gerade Entscheidungsträger sind sich der Tragweite ihrer Entscheidung manchmal gar nicht im klaren oder die Ziele sind dir nicht bekannt, weshalb du die Entscheidung als absurd abstempelst.

    Gruß
    absurder Poster
    T-Rex

  6. hi,

    Warum benötige ich unbedingt 64-Bit-Programme

    Zum Berechnen von IPv6 brauchen wir 128 Bit.

    Oder bin ich inzwischen einfach nur alt und sollte mich aus der Diskussion raushalten?

    Nein, wir sind nicht zu alt. Aber alt genug, um nicht zum Narren gehalten zu werden. Kein Geringerer als Hannes Wader hat vor vielen Jahren mal eine Geschichte erzählt: Ein Taubstummer steht vor einem Schaufenster, in dem ein Fernseher läuft und krümmt sich vor Lachen (da lief gerade die Tagesschow und der Taubstumme konnte dem Nachrichtensprecher jedes Wort vom Mund ablesen).

    Die Geschichte habe ich damals nicht verstanden, heute verstehe ich sie ;)

    Horst (muss mal wieder den Tankerkönig auflegen)

  7. Wir verschleudern Volksvermögen, weil irgendwelche dubiosen Entscheidungsträger immer wieder behaupten, wir müssten uns auf 'was Neues einstellen

    Oder bin ich inzwischen einfach nur alt und sollte mich aus der Diskussion raushalten?

    Ja. Was ist denn das für ein wirres Zeug von "Volksvermögen", das auf Geheiss von "dubiosen Entscheidungsträgern" verschleudert wird? Das hört sich an, als wenn du unterm Bett ein altes SDS-Pamphlet deiner Jugend gefunden hättest.

    Niemand zwingt dich, auf neuere Produkte umzusteigen. Wofür andere Leute ihr Geld zum Fenster rauswerfen, das überlasse doch bitte ihnen. Du kannst sie von Besserem überzeugen, aber unterlasse es, ihr Hab und Gut von oben herab als "Volksvermögen" in deinem Sinne zu konfiszieren.
    Und was das Dazwischen angeht, die öffentlichen Gelder: Nur, wer sich vorher einbringt, darf hinterher auch nach Lust und Laune rumnörgeln.

    1. Hi there,

      Niemand zwingt dich, auf neuere Produkte umzusteigen.

      Das ist definitv falsch. Rechner halten nicht ewig und selbst wenn Dir der Support von Software egal ist werden die Programme, mit denen Du zu arbeiten gewohnt bist, irgendwann auf keiner Maschine mehr zum Laufen zu bringen sein.
      Auch wenn mir das Volksvermögen (als relativ begütertem Asozialen) komplett wurscht ist entsteht durch den sehr wohl vorhandenen Zwang zum Upgrade/Neukauf/Umstieg sehr wohl ein "Schaden", zumindest an der Geldbörse des zum Upgrade/Neukauf/Umstieg Gezwungenen.

      Wofür andere Leute ihr Geld zum Fenster rauswerfen, das überlasse doch bitte ihnen.

      Tja, Mirkosaft und Konsorten sehen das halt etwas anders.

      Und was das Dazwischen angeht, die öffentlichen Gelder: Nur, wer sich vorher einbringt, darf hinterher auch nach Lust und Laune rumnörgeln.

      Sagt wer?

      1. Das ist definitv falsch. Rechner halten nicht ewig und selbst wenn Dir der

        Und was das Dazwischen angeht, die öffentlichen Gelder: Nur, wer sich vorher einbringt, darf hinterher auch nach Lust und Laune rumnörgeln.

        Sagt wer?

        Oh, bist Du böse.
        Fragen stellen, die der Thesenersteller nicht beantworten kann.
        Vergiss bitte nicht, (auch) diese (Totschlag-)These plappert er nur nach ;-)

    2. Hello,

      Ja. Was ist denn das für ein wirres Zeug von "Volksvermögen", das auf Geheiss von "dubiosen Entscheidungsträgern" verschleudert wird? Das hört sich an, als wenn du unterm Bett ein altes SDS-Pamphlet deiner Jugend gefunden hättest.

      Warum so persönlich?

      Aber unter meinem Bett liegt zur Zeit nur eine Menge Staub. Was ein SDS-Pamphlet ist, weiß ich nicht. Erklärst Du mir das bitte?

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
       ☻_
      /▌
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      http://bergpost.annerschbarrich.de
  8. Hallo,

    nur mal so nebenbei: Verdienen viele von uns nicht damit auch ihr Geld (inkl. Dir)? Damit, dass es neue Möglichkeiten gibt, dass Webseiten nicht ein Leben lang halten? Damit, dass man heutzutage auch Weboberflächen für Applikationen verwenden kann und nicht nur für stupide Formulare? Damit, dass es neue ergonomische Möglichkeiten gibt, die den Anwendern neue Welten eröffnen können?

    Und: Für wen wird Windows in erster Linie entwickelt? Für den Standard-ich-will-es-nicht-wissen-es-soll-funktionieren-Anwender oder für Ich-will-alles-kontrollieren-Entwickler? Meine Mama kommt jedenfalls bestens zurecht und die ist im Rentenalter.

    Auch wenn es Fehlentwicklungen und Sackgassen gibt finde ich den Rundumschlag nicht OK. Was ist perfekt? Selbst das Auto macht nach über 100 Jahren kontinuierlicher Entwicklung noch Fortschritte!
    Und warum das Thema IT/EDV direkt in das Thema Windows mündet ist mir nicht klar. Die IT-Welt ist größer und vielfältiger.

    Grüße
    Siri

  9. Hi,

    wir sind (in DE) in der IT-Welt auf dem Irrweg.

    Dann kam eine Windows-Umstellung nach der nächsten.

    Und in wie fern ist dieses Problem – so es denn tatsächlich eins sein sollte – eines, dass nur „uns in DE“ betrifft?

    Und dann die Umstellung von ASCII auf ISO, ok das war mMn ein Fortschritt. Aber die weitere Umstellung auf Unicode, im Web speziell utf-8, hat das Babylon nur vergrößert. da werden wir noch lange Zeit dran zu knabbern haben (insgesamt mindestens 20 Jahre!).

    Stimmt. Waeren wir doch nur „in DE“ geblieben mit unserem Internet – dann braeuchten wir uns um die Belange anderer Schriftsprachen wenigstens nicht zu kuemmern.

    Ich verachte diejenigen Menschen, die die Erfahrungen und das Wissen ihrer Vorgänger-Genaerationen derartig mit Füßen treten. […]

    Muss das wirklich alles sein?

    Oder bin ich inzwischen einfach nur alt und sollte mich aus der Diskussion raushalten?

    Klingt für mich tatsächlich alles eher nach der “you can’t teach an old dog new tricks”-Problematik …

    MfG ChrisB

    --
    RGB is totally confusing - I mean, at least #C0FFEE should be brown, right?
    1. @@ChrisB:

      nuqneH

      Stimmt. Waeren wir doch nur „in DE“ geblieben mit unserem Internet – dann braeuchten wir uns um die Belange anderer Schriftsprachen wenigstens nicht zu kuemmern.

      Und wuerden wir doch Umlaute durch angehaengtes e notieren anstatt durch Punkte, waehren wir mit ASCII zufrieden. Nur waeren unsere Texte schlecht lesbar.

      BTW, die Orte Chóśebuz, Budyšin und Běła Woda liegen „in DE“. Und Kamiński, Wiśniewski, Yılmaz, Yıldırım sind „in DE“ durchaus häufig vorkommende Familiennamen.

      Qapla'

      --
      Wer möchte nicht lieber durch Glück dümmer als durch Schaden klüger werden? (Salvador Dalí)
  10. Dann kam eine Windows-Umstellung nach der nächsten.

    Microsoft verkauft Windows. Wenns kein neues mehr gibt, wird keins mehr verkauft.
    Wenns keine Argumente mehr gibt warum man ein neues kaufen soll, wird keins mehr verkauft.

    Ich kann bis heute nicht erkennen, was bei Vista besser gelaufen ist, als bei WinXP Pro mit SP3.

    Wenn man die Meinungen so hört, kann das doch gar niemand erkennen.

    Warum benötige ich unbedingt 64-Bit-Programme

    Also ich brauch keine :-)
    Sinn machts dann wenn man mehr als 3,x GB Speicher braucht. Ich hatte bisher noch kein solches Programm.

    vermutlich, weil sie sonst keine Entscheidugnen mehr zu treffen haben

    das, und weil sie oft zwar Beschlüsse fassen dürfen, aber keine Ahnung haben :-)

    1. Moin!

      Warum benötige ich unbedingt 64-Bit-Programme
      Also ich brauch keine :-)
      Sinn machts dann wenn man mehr als 3,x GB Speicher braucht. Ich hatte bisher noch kein solches Programm.

      Ich als Einzelprogramm auch noch nicht.

      Aber versuch mal, in einem beruflichen Setup Webentwicklung zu machen. Mein bisheriger Rechner mit WinXP 32 Bit hat zwar 4 GB installiert, nutzt davon aber nur knapp 3 GB für Applikationen und ist im Normalzustand aller gestarteten Programme mit über 2 GB Speicherauslastung aktiv. Es kommt regelmäßig vor, dass ich ewig warten muss, weil wieder irgendwelche ausgelagerten Programmteile ins RAM zurückgeholt werden müssen. Flüssiges Arbeiten ist so eher unmöglich.

      Man darf sich allerdings keinen Illusionen hingeben, dass der Speicherverbrauch eines aktuellen 64Bit-Windows irgendwie "besser" wird. Das frisch gestartete System belegt prinzipbedingt immer mehr Speicher, als bei 32Bit, denn alle Adressangaben und Registerwerte belegen jetzt ja doppelt soviel Speicher. 64Bit ist aus Anwendersicht nur deswegen interessant, weil das OS endlich mehr Speicher verwalten kann, damit 32Bit-Programme jeweils individuell ihre 2 oder 3 GB benutzen können, ohne dass der Swapspeicher der Festplatte benutzt wird.

      - Sven Rautenberg

      1. Hallo,

        Aber versuch mal, in einem beruflichen Setup Webentwicklung zu machen.

        was für speicherintensive Applikationen gehören für dich dazu?
        Ich habe lange Zeit Windows 2000 genutzt, die dabei verwendeten Rechner waren üblicherweise mit 1GB RAM bestückt. Und da waren auch bei intensiver Arbeit (lokaler Webserver, Browser mit zahlreichen offenen Tabs, zeitweise Office-Suite, Bildbearbeitung selten mehr als 600..700MB RAM belegt. Mit XP stieg bei vergleichbarer Nutzung der Speicherbedarf auf knapp 1GB (ein frisch gebootetes 2k belegt etwa 200MB RAM, XP geringfügig mehr); bei PCs, die 2GB RAM haben, habe ich sogar auf eine Swapdatei verzichtet. Speicherknappheit habe ich dabei nie erlebt. Dafür aber eine viel ruhigere Arbeitsatmosphäre, weil XP nicht dauernd auf die dumme Idee kommt, ohne zwingenden Grund aus- und einzulagern. Und die Reaktionszeiten sind wegen des fehlenden Swappings auch deutlich kürzer.

        Es kommt regelmäßig vor, dass ich ewig warten muss, weil wieder irgendwelche ausgelagerten Programmteile ins RAM zurückgeholt werden müssen. Flüssiges Arbeiten ist so eher unmöglich.

        Ja, kann ich nachvollziehen. Das liegt aber bei XP oft nicht daran, dass der Speicher knapp wird. Stattdessen swappt XP einfach mal prophylaktisch. Das ist lästig, kann man aber vermeiden, indem man Swapping abstellt, wenn genug RAM da ist.

        Ciao,
         Martin

        --
        TEAM: Toll, Ein Anderer Macht's.
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        1. was für speicherintensive Applikationen gehören für dich dazu?

          Development-Server
          Datenbanken (SQL, Key-Value, Graph…) und Caches
          Shells und Konsolen
          Browser
          IDEs und Editoren
          Virtual Machines
          Adobe Creative Suite
          Versionsverwaltung

          ferner:
          E-Mail
          Instant Messenger / Telefonkonferenz

          Mathias

          1. Hallo,

            was für speicherintensive Applikationen gehören für dich dazu?

            Shells und Konsolen
            Browser
            IDEs und Editoren

            ferner:
            E-Mail

            die hatte ich auch schon berücksichtigt bzw. gehören bei mir auch zur täglichen Arbeit. Dazu natürlich noch der Dateimanager und gelegentlich ein VLC für den Musik-Background.

            Datenbanken (SQL, Key-Value, Graph…) und Caches
            Virtual Machines
            Adobe Creative Suite
            Versionsverwaltung
            Instant Messenger / Telefonkonferenz

            Diese eher nicht; virtuelle Maschinen gelegentlich mal, aber meist nur kleine; eine mySQL-Datenbank läuft bei mir auf einer separaten Maschine, die auch den/einen Mailserver, einen Samba-Server und ein paar andere nette Kleinigkeiten beherbergt. Mit dem Rest der Aufzählung habe ich nichts am Hut.

            So long,
             Martin

            --
            Der Gast geht solange zum Tresen, bis er bricht.
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            1. eine mySQL-Datenbank läuft bei mir auf einer separaten Maschine, die auch den/einen Mailserver, einen Samba-Server und ein paar andere nette Kleinigkeiten beherbergt.

              Du sagst, 2GB reichen bei XP völlig, dann führst du einen zweiten Rechner, einen dedizierten Server für die Entwicklung ins Feld… Okay. Dann addiere mal Prozessorenkerne, RAM und Festplatten, um auf eine realistische Einschätzung zu kommen.

              Mit dem Rest der Aufzählung habe ich nichts am Hut.

              Augenscheinlich. Die Frage war jedoch, was für speicherintensive Anwendungen zum Setup Webentwicklung gehören. Vieles, was üblicherweise noch dazugehört, habe ich nicht einmal genannt.

              Mathias

              1. Hallo,

                eine mySQL-Datenbank läuft bei mir auf einer separaten Maschine, die auch den/einen Mailserver, einen Samba-Server und ein paar andere nette Kleinigkeiten beherbergt.
                Du sagst, 2GB reichen bei XP völlig, dann führst du einen zweiten Rechner, einen dedizierten Server für die Entwicklung ins Feld… Okay.

                es ist nicht so sehr ein dedizierter Server "für die Entwicklung", sondern für den alltäglichen Bedarf.

                Dann addiere mal Prozessorenkerne, RAM und Festplatten, um auf eine realistische Einschätzung zu kommen.

                Das hält sich in Grenzen: Der schlägt mit einem Single-Core Atom, 1GB RAM und 160GB HDD zusätzlich zu Buche. Also ein Zwerg im Vergleich zum Schreibtisch-PC mit Dual-Core Athlon und 2GB/500GB. Mein primäres Ziel ist dabei nicht, die nutzbaren Ressourcen merklich zu erhöhen, sondern a) einen kleinen Teil davon zentral und 24/7 zur Verfügung zu haben und b) eine saubere, auch physische Trennung verschiedener Aufgaben.

                Ciao,
                 Martin

                --
                Letztlich basiert alles auf dem Feuer, dem Rad, der Eins und der Null.
                  (Gernot Back)
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            2. Moin!

              Diese eher nicht; virtuelle Maschinen gelegentlich mal, aber meist nur kleine; eine mySQL-Datenbank läuft bei mir auf einer separaten Maschine, die auch den/einen Mailserver, einen Samba-Server und ein paar andere nette Kleinigkeiten beherbergt. Mit dem Rest der Aufzählung habe ich nichts am Hut.

              Man will lokal entwickeln. Im Zweifel offline. Also fallen Server auf externen Maschinen weg und müssen als VM auf der Entwicklungsmaschine gehostet werden.

              Gewisse Arbeitsschritte benötigen IN DER VM nicht wenig Speicher. Mit PHPUnit einen Code Coverage Report zu erzeugen kann bei größeren Applikationen schon mal ein oder zwei Gigabyte RAM erfordern.

              - Sven Rautenberg

              1. Hi,

                Diese eher nicht; virtuelle Maschinen gelegentlich mal, aber meist nur kleine; eine mySQL-Datenbank läuft bei mir auf einer separaten Maschine, die auch den/einen Mailserver, einen Samba-Server und ein paar andere nette Kleinigkeiten beherbergt. Mit dem Rest der Aufzählung habe ich nichts am Hut.
                Man will lokal entwickeln.

                ja, kann ich verstehen. Aber wenn die anderen beteiligten Rechner alle kaum mehr als eine Armlänge entfernt sind, betrachte ich das auch noch als lokal.

                Im Zweifel offline.

                Offline, also ohne Netzwerkanschluss, fordere ich nur eine prinzipielle Benutzbarkeit des Rechners in seinen Grundfunktionen. Das heißt, das Betriebssystem startet und alle Anwendungen stehen zur Verfügung, sowie die lokal gespeicherten Daten. Dass alle Dienste und Anwendungen auch benutzbar sind, erwarte ich dann nicht. Komplett lokal weiß mein Rechner mangels DHCP nicht einmal, wer er ist.

                Gewisse Arbeitsschritte benötigen IN DER VM nicht wenig Speicher. Mit PHPUnit einen Code Coverage Report zu erzeugen kann bei größeren Applikationen schon mal ein oder zwei Gigabyte RAM erfordern.

                Sagt mir nichts, daher: Kann schon sein.

                Ciao,
                 Martin

                --
                F: Was ist eigentlich aus deinem schlimmen Durchfall geworden?
                A: Mein Arzt hat mir Valium verschrieben.
                F: Und das hilft?
                A: Naja, ich mach mir immer noch in die Hose. Aber inzwischen ist es mir egal.
                Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                1. Moin!

                  Hi,

                  Diese eher nicht; virtuelle Maschinen gelegentlich mal, aber meist nur kleine; eine mySQL-Datenbank läuft bei mir auf einer separaten Maschine, die auch den/einen Mailserver, einen Samba-Server und ein paar andere nette Kleinigkeiten beherbergt. Mit dem Rest der Aufzählung habe ich nichts am Hut.
                  Man will lokal entwickeln.

                  ja, kann ich verstehen. Aber wenn die anderen beteiligten Rechner alle kaum mehr als eine Armlänge entfernt sind, betrachte ich das auch noch als lokal.

                  Ja ok, als lokal würde ich alles bezeichnen, auf das ich 100% Einfluss nehmen kann. Versuch das mal in größeren Firmennetzen, da wird das schwierig. Es ist aber nicht unmöglich.

                  Dennoch will man möglichst viel von den Serverdienstleistungen, die man zum Entwickeln der Software und bei der Ausführung der Software in Anspruch nimmt, "lokal" haben. Wenn's nicht lokal ist, dann ist es im Zweifel im wichtigsten Augenblick unbemerkt kaputt oder inkompatibel aktualisiert oder weg.

                  Im Zweifel offline.

                  Offline, also ohne Netzwerkanschluss, fordere ich nur eine prinzipielle Benutzbarkeit des Rechners in seinen Grundfunktionen. Das heißt, das Betriebssystem startet und alle Anwendungen stehen zur Verfügung, sowie die lokal gespeicherten Daten. Dass alle Dienste und Anwendungen auch benutzbar sind, erwarte ich dann nicht. Komplett lokal weiß mein Rechner mangels DHCP nicht einmal, wer er ist.

                  Es ist bei mir konkreter Anwendungsfall, dass ich das eine oder andere Stündchen im Zug sitze und den Laptop dabei habe. "Online" bedeutet im Zug, das der Triebwagen Kontakt zur Oberleitung hat, aber nicht, dass man irgendwelche sinnvollen Daten empfangen kann. Ich möchte in dieser Situation aber so viele Dinge wie möglich tun können beim Softwareentwicklungsprozess. Insbesondere die Tests ausführen.

                  Wenn Tests nicht funktionieren, weil dabei externe Server kontaktiert werden müssen, ist das schlecht.

                  - Sven Rautenberg

                  1. Hallo,

                    Aber wenn die anderen beteiligten Rechner alle kaum mehr als eine Armlänge entfernt sind, betrachte ich das auch noch als lokal.
                    Ja ok, als lokal würde ich alles bezeichnen, auf das ich 100% Einfluss nehmen kann.

                    genau das meine ich, und das ist bei mir der Fall, bis hin zu Ersatzteilbeschaffung und Umbau.

                    Es ist bei mir konkreter Anwendungsfall, dass ich das eine oder andere Stündchen im Zug sitze und den Laptop dabei habe. "Online" bedeutet im Zug, das der Triebwagen Kontakt zur Oberleitung hat, aber nicht, dass man irgendwelche sinnvollen Daten empfangen kann. Ich möchte in dieser Situation aber so viele Dinge wie möglich tun können beim Softwareentwicklungsprozess. Insbesondere die Tests ausführen.

                    Das ist natürlich ein starkes Argument - würde ich aber als Sonderfall sehen. Normal ist für mich eher, dass man am Arbeitsplatz, sei es in der Firma oder im eigenen Arbeitszimmer, alle nötigen Mittel zur Hand hat. (Abgesehen davon, dass ich im Zug niemals die nötige Ruhe finden könnte, um konzentriert zu arbeiten.)

                    Wenn Tests nicht funktionieren, weil dabei externe Server kontaktiert werden müssen, ist das schlecht.

                    Völlig klar. Deswegen hatte ich eine komplette Infrastruktur vorausgesetzt - allerdings ortsfest.

                    Schönes Wochenende,
                     Martin

                    --
                    Bis du einen Prinzen findest, musst du viele Frösche küssen.
                    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
        2. Moin!

          Aber versuch mal, in einem beruflichen Setup Webentwicklung zu machen.

          was für speicherintensive Applikationen gehören für dich dazu?

          Nix besonderes.

          Ich habe in der Regel offen:

          Opera als Doku-Browser.
          Firefox als Entwicklungs-Browser.
          PHP-Storm als IDE.
          VMWare mit knapp 1GB RAM für meinen Entwicklungsserver.
          Outlook.
          Communicator.
          Mehrere Putty-Shells in die VM.
          Taskmanager.
          SoapUI (es lebe die serviceorientierte Architektur).
          Versionskontrolle in Form von TortoiseGIT und TortoiseSVN.
          Gelegentlich einen nativen Client zum zentralen Bugtracker.
          Außerdem die unweigerlich und zwingend aktiven Schutzkomponenten der Sicherheitsabteilung.

          Und das Problem ist, dass ich inklusive all der Programme, die ich jetzt vergessen habe, tatsächlich aktives Speichermanagement betreiben muss, weil derselbe gerne mal unzureichend ist und das Swappen anfängt.

          Ich habe lange Zeit Windows 2000 genutzt, die dabei verwendeten Rechner waren üblicherweise mit 1GB RAM bestückt. Und da waren auch bei intensiver Arbeit (lokaler Webserver, Browser mit zahlreichen offenen Tabs, zeitweise Office-Suite, Bildbearbeitung selten mehr als 600..700MB RAM belegt. Mit XP stieg bei vergleichbarer Nutzung der Speicherbedarf auf knapp 1GB (ein frisch gebootetes 2k belegt etwa 200MB RAM, XP geringfügig mehr); bei PCs, die 2GB RAM haben, habe ich sogar auf eine Swapdatei verzichtet. Speicherknappheit habe ich dabei nie erlebt. Dafür aber eine viel ruhigere Arbeitsatmosphäre, weil XP nicht dauernd auf die dumme Idee kommt, ohne zwingenden Grund aus- und einzulagern. Und die Reaktionszeiten sind wegen des fehlenden Swappings auch deutlich kürzer.

          RAM ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr RAM. Aber wenn man durch Beobachtung des regelmäßigen Speicherverbrauchst feststellt, dass man eher am Limit ist, man aber bedingt durch die Unzulänglichkeit von 32Bit-OS den Speicher nicht mehr erweitern kann, muss man eben 64Bit nutzen.

          Mein Heimrechner hat Win7 64Bit mit 8 GB drin, und der liegt regelmäßig bei knapp 4 GB Speicherbelegung. Und da laufen nicht wirklich viele Programme. Zu bedenken ist allerdings auch, dass Browser gern verfügbaren Speicher als Cache benutzen und im Bedarfsfall wieder freigeben.

          Es kommt regelmäßig vor, dass ich ewig warten muss, weil wieder irgendwelche ausgelagerten Programmteile ins RAM zurückgeholt werden müssen. Flüssiges Arbeiten ist so eher unmöglich.

          Ja, kann ich nachvollziehen. Das liegt aber bei XP oft nicht daran, dass der Speicher knapp wird. Stattdessen swappt XP einfach mal prophylaktisch. Das ist lästig, kann man aber vermeiden, indem man Swapping abstellt, wenn genug RAM da ist.

          Habe ich versucht. Resultat war, dass Windows abgestürzt ist mit der Meldung, dass kein Speicher mehr zur Verfügung stand.

          Hab ich also wieder gelassen. Offenbar BRAUCHE ich soviel Speicher.

          - Sven Rautenberg

        3. Aber versuch mal, in einem beruflichen Setup Webentwicklung zu machen.
          was für speicherintensive Applikationen gehören für dich dazu?

          4 virtuelle Maschinen, á 1GB RAM:

          • Webserver
          • IE7
          • IE8
          • IE9

          Mit 4GB Ram ist das uncool.

        4. was für speicherintensive Applikationen gehören für dich dazu?

          Ich war mal gezwungen, in einer Grails-Umgebung zu arbeiten (als Frontendler). Java, Maven und all der Quatsch. Ständig musste irgendwas gefetcht, kompiliert und gebaut werden.

          Das Macbook hatte nur 2 GB RAM und war quasi unbenutzbar. Die Leute mit 4 GB hatten aber ebenso wenig Spaß.

          Fazit: Nie mehr ohne SSD. Und wenn der Weihnachtsmann fragt: RAM. Soviel, wie in den Sack passt.

          Viele Grüße
          _Dirk

  11. Oder bin ich inzwischen einfach nur alt und sollte mich aus der Diskussion raushalten?

    Bitte nicht - ich stehe auf so'n Trash!