Der Martin: Dateiheader

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Hallo Jens,

Nautilus (der übliche Dateimanager in GNOME) bzw. Caja (sein Pendant in MATE) verwenden eigene Tabellen mit Merkmalen, die man auch editieren kann - sowohl systemweit, als auch per-user. Damit wird nicht nur der MIME-Typ ermittelt, sondern auch die Klartext-Bezeichnung, die der Dateimanager als Dateityp anzeigt (etwa "Plain Text Document").
das tut auch libmagic bereits, wenn man file aufruft wird Text ausgegeben, der MIME-Type erst wenn man als Parameter -i übergibt

ah, die Kurzform -i gibt file --help gar nicht an, ich hatte --mime-type gefunden und benutzt. Aber -i funktioniert tatsächlich auch.

Allerdings gibt file andere Informationen aus, als der Dateimanager anzeigt. Für eine einfache Textdatei zeigt file beispielsweise "ASCII text" an, der GUI-Dateimanager (Nautilus/Caja oder auch der GNOME Commander) aber "Plain Text Document". Also greifen die Programme offensichtlich auf unterschiedliche Definitionen zurück.

und anpassbar ist es prinzipiell auch, wenn man /usr/share/file/magic.mgc bzw. ~/magic.mgc anpasst.

Das ist aber keine lesbare Datei, sondern offenbar irgendein Binärformat.

In Nautilus finde ich aber nix entsprechendes, bin hier aber auch noch bei Version 2.30.1.

Nautilus verhält sich hier leider ein wenig wie der Windows-Explorer: Er kann wohl vieles, aber stellt selbst keinen Weg zur Verfügung, um die Einstellungen vorzunehmen. Ich habe das Paket assogiate gefunden, das diese Listen editieren kann.
Was ich noch nicht herausgefunden habe: Wo sind diese Informationen tatsächlich gespeichert? Denn dann könnte ich diese Dateien auch direkt editieren und mir den doch etwas umständlichen Weg über assogiate ersparen.

So long,
 Martin

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Paradox ist, wenn der Innenminister sich äußert und der Außenminister sich erinnert.
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