Der Martin: Computerzeitungen als Fortbildung, kauft die noch jemand?

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Hallo,

Mir fällt auf, das die Computerzeitungen immer dünner werden. Irgendwie gibt es immer noch viele spezifische Zeitungen z.b. für Webentwickler. Aber irgendwie werden die auch immer dünner.

und mir fällt auf, dass sie immer oberflächlicher werden. Vor zehn, zwanzig Jahren hat man noch Computer-Zeitschriften gelesen, um als Programmierer neue Tricks und Kniffe zu finden, um als Software-Anwender praktische Alltagstipps zu finden, die nicht im Handbuch stehen, oder um als Besitzer bestimmter Hardware zu lesen, wie man das Gerät noch effizienter oder vielseitiger nutzen kann und das Beste aus ihm herausholt.

Heute ist es meistens so, dass man aus den Überschriften im Inhaltsverzeichnis (oder auf der Titelseite) auf einen Artikel aufmerksam wird, dann anfängt zu lesen, und gerade dann, wenn man meint, jetzt kommt der Autor so langsam zur Sache, ist der Artikel zu Ende.

Welche "Ressourcen" nutzt ihr so zur Weiterbildung?

Internet, Gespräche mit Kollegen und Geschäftspartnern, viel selbst ausprobieren, Lesen von Spezifikationen und Standards, gelegentlich Fachvorträge oder Seminare zu bestimmten Themen.

Ich selbst muß aber auch gestehen, das ich das Gefühl von Papier irgendwie mag und man kann es halt auch prima mitnehmen. Im Urlaub z.B. lese ich schon gerne eine Zeitschrift. Oder im Schwimmbad ist es auch sehr praktisch.

Ja. Oder bequem auf der Couch, oder seltener auch auf'm Klo. Und wenn die Zeitschrift dann nach ein paar Tagen etwas zerfleddert aussieht, ist das nicht so ärgerlich, als wenn das Notebook Schrammen und Macken hat. Kurze Artikel lese ich meist lieber online, aber ab einem gewissen Umfang ist mir die traditionelle Papierform auch lieber.

Und irgendwie muß ich auch sagen hat die - meistens - beigefügte CD / DVD auch ihren Reiz.

Kann ich für mich nicht bestätigen. In den letzten Jahren erst recht nicht, weil die CD/DVD-Inhalte zu gefühlten 99% auf Windows abzielen - aber auch als ich noch regelmäßiger Windows-Nutzer war, hielt sich das mit den Heft-CDs doch ziemlich in Grenzen. Es war selten was dabei, was mich wirklich angesprochen hat, und wenn, dann habe ich mir die Software lieber direkt von der Website des Anbieters runtergeladen. Ausgenommen solche, die direkt vom Anbieter nur sehr umständlich zu bekommen sind oder waren, etwa Service Packs zu MS-Produkten.

Ich selbst komme unter Umständen nie auf die Idee nach einem Programm XY zu suchen, das sich auf der Heft DVD befindet.

Und das ist gut so - denn in den meisten Fällen habe ich dann festgestellt: Die Beschreibung klang vielversprechend, was sich dann aber wirklich dahinter verbarg, war oft sehr enttäuschend.

Irgendwie sind auch immer noch viele Leute vor dem Zeitschriftenstand und blättern in Zeitungen, also ganz tot können Zeitungen ja noch nicht sein?!

Naja, viele schauen aber auch wirklich nur ins Inhaltsverzeichnis oder lesen den einen oder anderen Artikel nur kurz an, um sich Anregungen zu holen.

Ciao,
 Martin

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Wieso heißen die Dinger eigentlich Anrufbeantworter? Eigentlich sind es doch nur Anrufanhörer.
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