Rolf-Anfänger: Meinen Rechner beim Freund einsetzen

Hallo,
bei meinem Windows8-Rechner wurde der Zugang zum Internet über LAN-Kabel automatisch eingerichtet.
Wenn ich jetzt den Rechner bei einem Freund an das dortige LAN-Kabel anschließe, wird dann wiederum der Zugang automatisch erkannt bz. konfiguriert oder muss ich da selbst Einstellungen vornehmen?
Gruß
Rolf

  1. Ganz genau kann man das nicht sagen. Aber meistens sind Heimnetzwerke einfach Plug & Play. Also ranstecken und los geht's.

    Kommt aber auf ein paar Rahmenbedingungen an. Dein Freund könnte den Router ua. so konfiguriert haben dass er keine IP automatisch vergibt. Dann müsstest du deinem PC eine feste IP zuweisen.
    Gibt noch viel viele andere Probleme. Am ehesten kann man dir bei einem konkreten Problemfall helfen als dir einfach mal so alle möglichen Fehler zu beschreiben.

    Gruß
    T-Rex mit dem integrierten Plug & Play Adapter

  2. Hi,

    bei meinem Windows8-Rechner wurde der Zugang zum Internet über LAN-Kabel automatisch eingerichtet.
    Wenn ich jetzt den Rechner bei einem Freund an das dortige LAN-Kabel anschließe, wird dann wiederum der Zugang automatisch erkannt bz. konfiguriert oder muss ich da selbst Einstellungen vornehmen?

    das kommt drauf an, wie dein Rechner mit dem Internet verbunden ist. Der typische Fall ist heutzutage, dass man einen Router hat, der selbständig die Verbindung herstellt. Vor allem, wenn du auch via Internet telefonierst (VoIP), darf man von so einem Setup ausgehen.
    In diesem Fall "weiß" der PC gar nichts über die Einzelheiten der Internet-Verbindung. Er sieht nur ein LAN oder WLAN, das aus seiner Sicht nahtlos mit dem Internet verschmolzen ist.

    Wenn du jetzt irgendwo zu Besuch bist, und dein Gastgeber hat im Prinzip das gleiche Setup, müsstest du deinen PC lustig dort anschließen können und dürftest keinen Unterschied zu daheim merken (bei WLAN natürlich die dortige WLAN-ID und den Schlüssel eingeben).

    Ciao,
     Martin

    --
    In der Theorie stimmen Theorie und Praxis genau überein.
    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
    1. In diesem Fall "weiß" der PC gar nichts über die Einzelheiten der Internet-Verbindung. Er sieht nur ein LAN oder WLAN, das aus seiner Sicht nahtlos mit dem Internet verschmolzen ist.

      Um es für tiefer gehend Interessierte korrekt zu sagen: Der PC hat wohl die für ihn selbst für den Internetzugriff notwendigen Informationen (IP des Routers, IP des DNS-Servers, eventuell auch: Proxy-Server, NTP-Server, WINS-Server), merkt sich die letzten Einstellungen (also die zuletzt erteilte lokale IP-Adresse und Netzwerkmaske) sogar für einen konfigurierten Zeitraum. Das "Geheimnis" nennt sich DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol).

      DHCP ist ein Dienst, der auf dem Router läuft und im OSI-Schichtenmodell auf der Schicht 2 aufsetzt, also (ohne weitere Aufwände) jeweils nur in dem Netz funktioniert in dem der DHCP-Server steht. DHCP Server und Router sind im SOHO-Fall ein und das selbe Stück zukünftiger Elektronikschrott.

      Sobald der PC also im Netz des Freundes seine alte (heimische) Konfiguration nicht bestätigt bekommt wird er eine neue anfordern - und falls Dein Freund auch DHCP verwendet (wenn es nicht so wäre wüsste er das sehr genau weil er dann viel "gefummelt" hat) - auch erhalten.

      Wieder zu Hause dann visa versa.

      Jörg Reinholz