Kannst du mir da mal den Zusammenhang erklären?
Na klar. Ich hab das Gefühl das viele Geld als eine Physikalische Kraft ansehen. So wie die Gravitation. Kann man nicht beeinflussen, man muss halt damit leben.
Und das ist falsch. Geld ist vom Menschen erschaffen. Liest man ein wenig bei Wikipedia nach wie Geld entstanden ist und welchen Sinn es hat, dann ist Geld auch nicht Grundlos erfunden worden (was ich im übrigen auch über das aktuelle System denke). Es ist jedoch so dass sich die Dinge verselbstständigt haben. Dass System dient nicht mehr dem Menschen sondern schadet ihm. Geld ist nicht mehr nur ein Zahlungsmittel, sondern wird gedruckt als gäbe würden wir es brauchen wie die Luft zum Atmen.
Also wieso nicht einfach mal einen Schritt zurück treten und die Dinge wieder soweit ändern dass sie dem Menschen wieder nutzen? Der erste Schritt wäre zu begreifen, dass man Geld nicht zum leben braucht, so wie die Luft zum Atmen. Und nein, man braucht Geld auch nicht um etwas essen zu können. Dazu braucht man Lebensmittel und die sind gerade in der Westlichen Welt Tonnenweise da.
Ab hier möchte ich auf Siris Frage eingehen, da es eine so schöne Einleitung ist was ich geschrieben habe.
Wenn man die Dinge ersteinmal in Frage stellt und erkennt dass man alles von Menschenhand geschaffene nicht zum überleben braucht kann man Analysieren was gut ist und was nicht. Wie man aktuell nicht nur durch das Schuldendilema merkt hat der Zins an sich eine sehr negative Eigenschaft -> exponentielles Wachstum. Also einfach abschaffen! Wieso muss man auch an der Not des anderen etwas verdienen?
Bestes Beispiel aktuell ist mein Bruder. Der hatte ein wenig Pech mit seiner (jetzt Gott sei Dank) Ex-Frau. Auf einmal waren immense Schulden da. Damit er sich nicht dumm und dämlich zahlt bei der Bank hab ich das Geld geliehen. Natürlich Zinsfrei. Das mein geliehenes Geld über die Jahre hinweg dank der tollen Invlation sogar noch an Wert verliert ist mir durchaus bewußt. Dass kann ich aber nunmal nicht ändern. Mein Streben ihm das Geld Zinslos zu geben ist reine Nächstenliebe. Es ist eine Ehre für mich ihm Helfen zu dürfen.
Sowas gab es im übrigen auch früher Gesellschaftlich verankert. Die Bürger haben freiwillig steuern gezahlt. Jeder der an Ansehen gewinnen wollte und es sich leisten konnte hat möglichst viel Steuern gezahlt. Es war eine freiwillige Abgabe.
Also weg von dem Gedanken dass man immer nur Gewinn machen muss. Das führt dazu dass alle Gewinn machen wollen. 7,2 Milliarden Menschen. Bei Gewinnern gibt es aber auch verlierer. Wenn jemand 1 Millionen euro erwirtschaftet nimmt er der Gesellschaft 1 Millionen Euro weg. Zu was das führt sieht man ja wunderbar in Afrika, Indien etc.. dumping Löhne, Leid, Elend.
Wieso muss es eine Alternative geben? Wie wärs wenn man tatsächlich einfach keinen Zins mehr verlangt. Der einzige der dann nicht mehr überleben könnte, wäre eine Bank (oder anders ein Geldgeber der von Zinserträgen lebt).
Inflation würde es nicht mehr geben. Somit nimmt man auch die Last von vielen, die verzweifelt versuchen wenigsten die 2-3 Prozent bei der Börse wieder gut zu machen, welche von der Inflation zerfressen werden.
Das wäre ein erster Schritt. Darauf könnte man aufbauen.
Es gibt Stimmen die sagen, dass man gegen das aktuelle System einen still prostestieren könnte in dem man versucht dem Geldsystem zu entfliehen. Auch wieder die Frage wie macht man das? Durch Tauschgeschäfte. Bin ich jetzt weniger ein Fan davon. Aber wir werden es noch erleben, dass die Tauschgeschäfte wieder salonfähig werden. Spätestens wenn kein Bargeld mehr existiert. Dann nämlich kann man alle Zahlungen nachverfolgen. Dann kann man seine polnische Putzfrau nicht mehr schwarz bezahlen. Zumindest nicht mit Bargeld. Dann werden die Tauschgeschäfte wieder aufleben. Vielleicht werden Menschen dann in Kochbüchern bezahlt :D.
Ich selbst habe ja seit dem ich denken kann den naiven gedanken, dass einfach jeder seinen Teil für die Gesellschaft bringt und dafür einfach alles bekommt. Dann wäre einfach alles Kostenlos. Man könnte sich im Kaufhaus und Supermarkt einfach bedienen. Setzt natürlich voraus, dass die Leute mit allem fair umgehen. Dass die Dinge nur genommen werden wenn sie auch gebraucht werden. Das ist bei 7,2 Milliarden Menschen schwer umzusetzen.
Ich sehe es auf jeden Fall als kein Problem einfach ein neues faires System zu erfinden. Es gibt so viele Menschen und dabei sind echt intelligente Geschöpfe dabei. Wieso soll ich alleine in einem Forum eine neue Gesellschaft erfinden? Lasst es uns doch gemeinsam machen. Wir sind doch alle von einem unfairen System betroffen. Aber das sieht halt nicht jeder - leider. Ich sehe es genau. Ich hab tausende von Argumenten. Ich müsste leider ein ganzes Buch schreiben damit du das auch alles siehst. Das kann ich leider nicht (vor allem nicht mit dieser Rechtschreibung). Deshalb greife ich vereinzelte Dinge heraus und versuche die so gut es geht in kurzen Sätzen zu beschreiben. Dass da genug Angriffsfläche vorhanden ist, merke ich ständig.
Ach was solls... jetzt schreibe ich hier schon 1 Stunde rum, hab nicht mal einen Bruchteil von dem Rübergebracht was ich eigentlich möchte, weiß und könnte. Zudem bin ich mir sicher das ein ellenlanger Antwort kommt wieso das alles bullshit ist was ich schreibe und das ja alles im grunde super und fair ist - kotz.
Gruß
Deprimierter sehender
T-Rex