Franz: Digitaler Wandel

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Wer tut sich denn freiwillig den Stress und die Tortur eines Kinobesuchs an

Stress?

* unangenehm abgedunkelten Räumen

Du hast also Angst im Dunkeln.

* dem Fehlen von Werbepausen, in denen man mal Gelegenheit zum Pinkeln hat

Du bist nicht in der Lage, zwei Stunden ohne Toilettengang auszuhalten.

* Verbissenen Zuschauern, die es nicht mögen, wenn man sich während des Films mit
  dem Sitznachbarn über den Film, die Schauspieler, oder Situationen unterhält, an
  die man sich erinnert fühlt (was für mich zuhause ein wesentlicher Bestandteil
  des Filmeguckens ist)

Du bist nicht in der Lage, dich auf eine Geschichte einzulassen, du suchst ständig Ablenkung, vielleicht, weil dir die Phantasie fehlt, vielleicht, weil du Angst vor einem Kontrollverlust hast.

Ich darf mal zusammenfassen: Du bist ungefähr fünf Jahre alt und hast vom extremen Fernsehkonsum das Zappelphilippsyndrom. Du bist zu bedauern. Ehrlich.

Es gibt nichts Schöneres als sich in einen kuscheligen Kinosessel fallen zu lassen, das Licht geht aus, der Vorhang öffnet sich - und dann bin ich zwei Stunden weg. Lachen, hoffen, fürchten, auch mal ein Tränchen vergießen. Wer das nicht kann, ist arm dran.