Moinsen: Meine Fähigkeiten kommerziell anbieten - Sinnvoll? Wie / Wo?

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Moin, Moin,

Trotzdem ein Amateur. Ich bin ein Profi, mit entsprechender Ausbildung, und ich "pflege" (reanimiere ;-)) und entwickle ein System weiter, das seit 1980 von bis zu fünf Amateuren zusammengefrickelt wurde. Die Profis in der Runde ahnen, worauf das hinausläuft. ("Ommmmm, ich bin ruhig, ich bin entspannt, ich werde niemanden anschreien. Ommmmmmmmmmm. Ich bin ruhig, ich bin entspannt, ich werde niemanden schlagen. Ommmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm...")

Das erläuter mal näher. Was heisst entsprechende Ausbildung? Und was genau verstehst du unter System?

Also mir ist bisher kein Studium bekannt, in dem man lernt, praktisch mit großen "Systemen" umzugehen. Ich habe mal theoretische Informatik studiert, bis zum Beginn meiner ersten Festanstellung bin ich mit großen Systemen praktisch nicht in Berührung gekommen. Wir mussten im Studium nicht mal programmieren. Anderen Informatikern geht das meines Wissens ähnlich. Da sammelt man Erfahrung im Praktikum oder in kleineren Agenturen / Jobs. Also, wo lernt man den Umgang mit solchen Systemen akademisch? Ausnahmen mag es geben: spezielle Seminare etc.

Meines Erachtens lernt man es sowieso autodidaktisch. Mit gewissen Grundlagen tut man sich da leichter. Aber na ja, hier bei uns im Haus sind die Programmiercracks allesamt keine Informatiker, wenn, dann abgebrochen.

Und wenn es sich hier um Websysteme handelt: na ja, da ist wahrlich viel Flickwerk dahinter. Im Grunde sind das ja nur Sammlungen von Skripten.

Das war übrigens nicht meine urprüngliche Stellenbeschreibung. Da sollte ich ein System pflegen und weiterentwickeln, das auf einer von geschätzt dreißig bis vierzig Amateuren zusammengefrickelten Plattform läuft und durch Streichen und Kopieren durch einen Amateur aus einem großen, nie funktionsfähigem und nie verkauften Eierlegende-Wollmilchsau-System entstand, dass eine Gruppe von etwa fünf Amateuren gebastelt hat.

Es gibt noch ein paar mehr Graustufen zwischen Webseiten für Vereine machen und alleinig ein großes System pflegen (warten, entwickeln). Wissbegiere Amateure sind mir lieber, als verstockte Akademiker.

Mal ehrlich, die meisten guten Programmierer sind Autodidakten. Ich rede hier nicht von Systemarchitekten, dass sind mehr die Ingenieurnaturen.

F/Lachinformatiker? Die hießen früher mal Büromaschinenmechaniker (Schreibmaschinenflicker) und schrauben im wesentlichen Kisten auf und wieder zu. Fachinformatiker ist eine handwerkliche Ausbildung, aus der man brauchbare IT-Supporter gewinnen kann. Vielleicht auch Minesweeper Consultants and Solitair Experts. Aber keine ernsthaften Entwickler.

schön pauschalisiert.

für privatpersonen, Vereine oder vielleicht auch Kleinunternehmen eine Webpräsenz zu verwirklichen.

Jeder große Hoster hat einen Webseiten-Baukasten, kostenlos und mit guten Voreinstellungen. Damit können Amateure durchaus ansehnliche Webseiten zusammenklicken. Warum sollen die Leute Dir das überlassen?

Für - was weiß ich - 20€ / Projekt oder sowas. Das Ganze ist wirklich alles andere als voll durchdacht.

Richtig. Ab 20 k€ fängt ein ernsthaftes Projekt an. Für 20 € bekommst Du von mir nicht mehr als 15 Minuten Dienstleistung auf Minimalniveau, zuzüglich Märchensteuer und Spesen.

ist ja gut jetzt. Wir wissen, dass du als Systemcrack ne Menge Kohle einsackst. Aber du solltest mal aufhören, zu pauschalisieren. Ich bin lange genug im Geschäft, um zu behaupten, dass deine Ergüsse hier ziemlich überspitzt sind. 60-80 Stunden arbeiten, damit was hängen bleibt... hä? Was hast du für einen Lebensstandard? Der OP hier ist geschätzte 20, mein Gott, soll der jetzt gleich aufgeben, nur weil er noch kein System warten kann.

Hilfe!