misterunknown: Server mieten - Empfehlungen

Moin,

ich möchte mir gerne einen Server mieten, auf dem ich, zusätzlich zum Webserver, auch einige andere Sachen laufen lassen kann; außerdem will ich mich etwas weiter in die Serveradministration einarbeiten. Konkret würde solle folgendes möglich sein:
* Linux-System
* SSH root-Zugriff
* Apache/PHP/MySQL
* FTP
* Squid
* VPN
* vielleicht ein paar Gameserver (aber nichts großes, eher zum testen)
* evtl. Teamspeak

Natürlich nicht alles gleichzeitig, genutzt wird der Server dann hauptsächlich von mir.
Mein Budget setze ich bei ~10€ pro Monat an; mehr will ich dafür nicht ausgeben.

Ich habe nach einigem googeln folgendes, mir durchaus zusagendes Angebot gefunden:
server4you - vServer

Meine Frage wäre jetzt, ob jemand schon ein paar Erfahrungen damit speziell gemacht hat, bzw. ob jemand vergleichbare Angebote kennt, die er empfehlen kann.

Grüße Marco

  1. Ich habe einen root Server bei dennen. Bis jetzt immer schneller und guter Serivce ;) - Und trotzdem sind die so ziemlich die günstigsten.

    Wichtig ist aber, dass du auf die Bandbreiten achtest. Teilweise steht da zwar 100 oder 1000mbit, du hast aber nur eine Garantie für 10mbit. Wenn du dann mit ein paar anderen Trafic-starken Server in einem Switch hängst, hast du verloren.

    1. Moin,

      Wichtig ist aber, dass du auf die Bandbreiten achtest. Teilweise steht da zwar 100 oder 1000mbit, du hast aber nur eine Garantie für 10mbit. Wenn du dann mit ein paar anderen Trafic-starken Server in einem Switch hängst, hast du verloren.

      Das stimmt. Ich achte auf die Bandbreiten, nur sind diese manchmal nicht angegeben -.- Als ob das nicht wichtig wäre.

      Grüße Marco

      1. Moin,

        tach.

        für wenig zaster gibs wenig eier.

        oder viele verdorbene die schon stinken, die dir für frisch verkauft werden.

        das sagt dir ein alter erfahrener kaufmann.

        die entscheidung ist nicht, was bekomme ich für 10 euro.

        die entscheidung ist, kann ich mir was vernünftiges leisten.

        true = kaufen; false = lassen;

        ein vernünftiger server kostet ca. 50 euro miete im monat, incl. steuer. das ist das einsteigermodell.

        alles darunter kostet dich der ärger 50 x mehr als was du sparst. das sind erfahrungswerte.

        • Gustl
        1. Moin,

          für wenig zaster gibs wenig eier.

          Das ist mir bewusst. Allerdings bringe ich keine eierliebende Familie mit, sondern bin Alleinunterhalter.

          das sagt dir ein alter erfahrener kaufmann.
          die entscheidung ist nicht, was bekomme ich für 10 euro.
          die entscheidung ist, kann ich mir was vernünftiges leisten.

          "Etwas vernünftiges" ist in dem Falle zu definieren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Bedürfnisse einen ganz anderen "vernünftigen" Server erfordern, als deine Belange.

          ein vernünftiger server kostet ca. 50 euro miete im monat, incl. steuer. das ist das einsteigermodell.

          Das glaube ich nicht. Ein Server für 50€/Monat kann durchaus schon für einen kleinen Reseller dienen, oder ein professioneller Game-Server sein. Unter "Einsteigermodell" verstehe ich da etwas anderes. Außerdem sind mir die 50 Euro definitiv zu viel, für ein hobbymäßigen Server, der weder sonderlich große Ausfallsicherheit haben soll, sondern nur dem Zwecke des Erlernens von Administration dient. Zumal meine Zeit auch begrenzt ist, und ich sicherlich weniger als erhofft daran basteln kann.

          alles darunter kostet dich der ärger 50 x mehr als was du sparst. das sind erfahrungswerte.

          Das ist sicher richtig. Aber es ist nicht primär mein Ziel Ärger aus dem Weg zu gehen ;)

          Grüße Marco

          1. Hallo,

            alles darunter kostet dich der ärger 50 x mehr als was du sparst. das sind erfahrungswerte.
            Das ist sicher richtig. Aber es ist nicht primär mein Ziel Ärger aus dem Weg zu gehen ;)

            bei deiner beschriebenen Zielsetzung durchaus nachvollziehbar. :-)

            "Wissen erwirbt man, indem man immer sorgfältig das Kleingedruckte liest.
             Erfahrung bekommt man, indem man es nicht tut."

            Ciao,
             Martin

            --
            Theorie ist, wenn jeder weiß, wie's geht, und es geht trotzdem nicht.
            Praxis ist, wenn's geht, und keiner weiß warum.
            Bei uns sind Theorie und Praxis vereint: Nichts geht, und keiner weiß warum.
            Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
            1. "Wissen erwirbt man, indem man immer sorgfältig das Kleingedruckte liest.
              Erfahrung bekommt man, indem man es nicht tut."

              LOL

              • Gustl

              ps: @misterunbekannt

              such dir 2-3 share-freunde und teilt euch die kosten für was "gescheites", wenn du sparen musst. ich geh mal von aus du bist schüler, student oder so und verwendest dein taschengeld dafür. da muss man natürlich kucken wie man durchkommt.

              für jeden scheiss handyvertrag wird heute von schülern und azubis mehr ausgegeben als 10 euro. aber ein server darf nichts kosten. das versteh wer will.

              1. Moin,

                "Wissen erwirbt man, indem man immer sorgfältig das Kleingedruckte liest.
                Erfahrung bekommt man, indem man es nicht tut."

                Schön gesagt :)

                such dir 2-3 share-freunde und teilt euch die kosten für was "gescheites", wenn du sparen musst.

                Genau das war der Plan. Allerdings waren die Kollegen gar nicht bereit, irgendetwas auszugeben. Leider konnte man die meisten nicht mit "Hallo, unser EIGENER SERVER, das ist voll geil" umzustimmen.

                ich geh mal von aus du bist schüler, student oder so und verwendest dein taschengeld dafür. da muss man natürlich kucken wie man durchkommt.

                Auszubildender; also auch kein Geld^^

                für jeden scheiss handyvertrag wird heute von schülern und azubis mehr ausgegeben als 10 euro. aber ein server darf nichts kosten. das versteh wer will.

                Das ist wahr. Allerdings nutze ich das Handy auch ständig und überall und rumspielen am Server ist abends mal paar Stunden drin, wenn überhaupt. Von daher muss man den Vergleich etwas relativieren.

                Grüße Marco

                1. Hi,

                  für jeden scheiss handyvertrag wird heute von schülern und azubis mehr ausgegeben als 10 euro. aber ein server darf nichts kosten. das versteh wer will.
                  Das ist wahr. Allerdings nutze ich das Handy auch ständig und überall und rumspielen am Server ist abends mal paar Stunden drin, wenn überhaupt. Von daher muss man den Vergleich etwas relativieren.

                  geht mir eher umgekehrt: Wenn es nicht andere manchmal von mir erwarten würden - ich bräuchte eigentlich kein Handy. Ich hatte früher ein Prepaid-Handy, aber ich hatte schon immer Mühe, den Mindest-Aufladebetrag (AFAIR 25EUR je 6 Monate) zu verbrauchen. Seit ich zu meinem DSL-Vertrag eine Vodafone-Karte mit Flatrate ins deutsche Festnetz quasi als Dreingabe hab, brauche ich die Prepaid-Karte gar nicht mehr. Trotzdem nutze ich das Handy sehr, sehr selten.

                  Auf meinen Internet-Zugang oder meinen Rechnerzoo zuhause zu verzichten, würde mir wesentlich schwerer fallen.

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  Ich bin im Prüfungsstress, ich darf Scheiße sagen.
                    (Hopsel)
                  Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                  1. Moin,

                    geht mir eher umgekehrt: [...]
                    Auf meinen Internet-Zugang oder meinen Rechnerzoo zuhause zu verzichten, würde mir wesentlich schwerer fallen.

                    So hat jeder seine Präferenzen...

                    Grüße Marco

                    1. So hat jeder seine Präferenzen...

                      und wenn wir einen marco-fonds gründen und ihm ein server-stipendium spendieren? dafür musst du aber zukünftig auch all unsere probleme lösen, marco! vor allem die verzwickten :-)

                      ich seh schon du bist belastbar, so toll wie du auf meine subversive reizung reagiert hast.

                      es ist schon ne ganze weile her, meine azubizeit. keine kohle, nix zu rauchen - LOL. aber schön war es doch.

                      wünsche dir viel spass weiterhin.

                      • Gustl
                      1. Moin,

                        und wenn wir einen marco-fonds gründen und ihm ein server-stipendium spendieren? dafür musst du aber zukünftig auch all unsere probleme lösen, marco! vor allem die verzwickten :-)

                        Das wäre sicherlich extrem lehrreich. Allerdings würde ich da wohl eher graue Haare bekommen, als ich die 25 erreicht habe :-D

                        ich seh schon du bist belastbar, so toll wie du auf meine subversive reizung reagiert hast.

                        Sicherlich, das tue ich auch schon mit aller Kraft xD

                        es ist schon ne ganze weile her, meine azubizeit. keine kohle, nix zu rauchen - LOL. aber schön war es doch.
                        wünsche dir viel spass weiterhin.

                        Danke :)

                        Grüße Marco

        2. Hallo,

          ein vernünftiger server kostet ca. 50 euro miete im monat, incl. steuer. das ist das einsteigermodell.

          Unsinn!
          Ich hab bisher immer die LOW-COST-ROOT-Server bei Hetzner oder Webtropia verwendet, reichen fuer das beschriebene alle mal.

          Leider lese ich zwischen den Zeilen zu oft:
          " Ich will versuchen/testen/Ueben ..."
          sonst haette man ueber ein Shareing reden koennen!

          alles darunter kostet dich der ärger 50 x mehr als was du sparst. das sind erfahrungswerte.

          von den 25EUR die ich nicht bezahle, geh ich dann mal was lecker essen :-)

          Ulli

          1. Unsinn!
            Ich hab bisher immer die LOW-COST-ROOT-Server bei Hetzner oder Webtropia verwendet, reichen fuer das beschriebene alle mal.

            Die reichen für mehrere Gameserver, Teamspeak VPN und mehr?
            Was haben die denn für ne Ausstattung? Denn in dem Umfang haben 50€-Server schon ihre Probleme, da mindestens der RAM wenig wird.

            1. Unsinn!
              Ich hab bisher immer die LOW-COST-ROOT-Server bei Hetzner oder Webtropia verwendet, reichen fuer das beschriebene alle mal.

              Die reichen für mehrere Gameserver, Teamspeak VPN und mehr?
              Was haben die denn für ne Ausstattung? Denn in dem Umfang haben 50€-Server schon ihre Probleme, da mindestens der RAM wenig wird.

              Wer spricht wo von MEHRERE ???

              es heisst im EP:

              * Linux-System
              * SSH root-Zugriff
              * Apache/PHP/MySQL
              * FTP
              * Squid
              * VPN

              und dann VIELLEICHT:

              * vielleicht ein paar Gameserver (aber nichts großes, eher zum testen)
              * evtl. Teamspeak

              und obendrein:

              Natürlich nicht alles gleichzeitig,

              Okay, Hetzner faengt bei den regulaeren erst bei 49EUR an, allerdings in der Serverboerse geht es auch preiswerter... ab 21EUR
              wogegen Webtropia bei 25EUR b.z.w. 20EUR startet ....

              Ulli

              1. Wer spricht wo von MEHRERE ???

                Der OP

                und dann VIELLEICHT:

                * vielleicht ein paar Gameserver (aber nichts großes, eher zum testen)
                * evtl. Teamspeak

                Ja und? Weil er es nur "vielleicht" will, muss der Server es nicht können? Soll er den Server dann für 20 Stunden aufrüsten lassen, weil er nur in den 20 Stunden nen Gameserver laufen lassen will?

                und obendrein:

                Natürlich nicht alles gleichzeitig,

                Das kann genausogut heissen, dass alles läuft bis auf einen einzigen der Dienste.
                Wenn du natürlich eine genaue Aufstellung darüber hast, welche Dienste zu welcher Zeit mit welcher Serverlast vom OP beansprucht werden, kannst du darüber natürlich genauer Auskunft geben.

                Poste doch diese Auflistung hier mal, damit ich auch abschätzen kann, ob ein 10€ vServerfür dessen Ansprüche genügt. Bin schon gespannt auf die Liste, lass mich nicht zulange warten :)

  2. Tach!

    * Squid

    Wozu den?

    Mein Budget setze ich bei ~10€ pro Monat an; mehr will ich dafür nicht ausgeben.

    Dafür bekommst du grad mal einen mickrigen VServer. Die sind in der Regel keine vollständigen Systeme, sondern teilen sich in abgeschotteten Bereichen alle Ressourcen des Hostsystems mit den anderen Mithostlingen. Das beinhaltet, dass die Gäste auf den Host abgestimmt sein müssen. Im Gegensatz dazu emulieren "echte" Virtualisierungsumgebungen einen kompletten Rechner, ohne dass der Gast großartig kompatibel zum Hostsystem sein muss. Das Problem bei diesen VServern ist, dass zwar die Werte in den Prospekten sehr gut ausschauen, aber andere wichtige Einschränkungen einem das Leben schwer machen. Bei den 1&1-VServern für 10€ ist die Anzahl der gleichzeitig offenen Dateien (ca. 4000, nachprüfbar mit: cat /proc/sys/fs/file-max) derart begrenzt, dass man neben einem Plesk kaum noch was anderes laufen lassen kann. Und selbst ohne Plesk solltest du bei deinen Wünschen den Rotstift an den Default-Werten ansetzen, um die Anwendungen weniger Ressourcen verbrauchend zu konfigurieren. Als einzelner brauchst du sowieso nicht so viel. Je mehr Zeug du auf so einen VServer nimmst, desto weniger Stabilität würde ich erwarten.

    Meine Beobachtungen beruhen auf einem System der Virtualisierungslösung OpenVZ/Virtuozzo. Das heißt vermutlich, dass alle anderen derartigen Systeme ähnlich betroffen sein werden, andere Systeme vielleicht gar nicht (oder in anderer Form).

    dedlfix.

    1. Moin,

      * Squid
      Wozu den?

      Zum lernen. Ich wollte mir mal lokal einen Squid aufsetzen und konfigurieren, woran ich aber kläglich gescheitert bin. Aber da das ja auch irgendwie gehen muss, will ich mich einfach mal daran probieren. Einen wirklichen Sinn hat das wahrscheinlich nicht.

      Dafür bekommst du grad mal einen mickrigen VServer.

      Das stimmt wohl. Aber ich denke, dass das für mich erstmal reicht.

      Und selbst ohne Plesk solltest du bei deinen Wünschen den Rotstift an den Default-Werten ansetzen, um die Anwendungen weniger Ressourcen verbrauchend zu konfigurieren.

      Das wäre ein weiterer Punkt, in dem ich dann dazulernen würde. An sowas denkt man natürlich bei der Suche nach einem vServer nicht, und seltenst ist sowas überhaupt angegeben. Notfalls müsste ich den eben wieder kündigen. Aber grundsätzlich ist ein vServer für mich die nächste "Stufe", nach einem Webspace.

      Als einzelner brauchst du sowieso nicht so viel. Je mehr Zeug du auf so einen VServer nimmst, desto weniger Stabilität würde ich erwarten.

      Das nehme ich an. Aber für meine Bedürfnisse muss das erstmal ausreichen.
      Abgesehen von dem Befehl, um zu sehen, wie viele Dateien maximal geöffnet sein dürfen, gibt es auch einen, wo ich sehe, wie viele Dateien momentan geöffnet sind?

      Grüße Marco

      1. Tach!

        Abgesehen von dem Befehl, um zu sehen, wie viele Dateien maximal geöffnet sein dürfen, gibt es auch einen, wo ich sehe, wie viele Dateien momentan geöffnet sind?

        Da gibt es einige Abhandlungen drüber. Suchstichwörter: number of open files linux

        Wenn du dann einen eigenen Server hast, brauchst du auch Überwachungstools. Da wäre zum Beispiel Munin zu nennen, das dir ein paar schöne Grafiken malt, Monit, das dich beim Überschreiten von Grenzwerten oder Dienstausfällen benachrichtigt (oder andere Handlungen (starten/stoppen/...) vornehmen kann), AIDE - Advanced Intrusion Detection Environment, das Dateien und Verzeichnisse auf Änderungen überwachen kann. Nicht selten kommen Angriffe durch Script-Lücken oder andere Einfallstore und hinterlassen Dateien oder Änderungen in bestehenden Dateien in den Documentroots der Webauftritte. Man überprüft das ja nur äußerst unwillig jeden Tag zu Fuß.

        dedlfix.

        1. Moin,

          Abgesehen von dem Befehl, um zu sehen, wie viele Dateien maximal geöffnet sein dürfen, gibt es auch einen, wo ich sehe, wie viele Dateien momentan geöffnet sind?
          Da gibt es einige Abhandlungen drüber. Suchstichwörter: number of open files linux

          Ich habe gerade mal danach gesucht; es gibt da ja viel Information. Eine war beispielsweise, dass man den Wert file-max überschreiben kann, sofern man root-Zugriff hat (was ich definitiv will). Würde das dann auch bei einem vServer gehen, oder wäre das in dem Fall nur eine Information, keine Einstellung?

          Wenn du dann einen eigenen Server hast, brauchst du auch Überwachungstools.
          Da wäre zum Beispiel Munin zu nennen, das dir ein paar schöne Grafiken malt, Monit, das dich beim Überschreiten von Grenzwerten oder Dienstausfällen benachrichtigt (oder andere Handlungen (starten/stoppen/...) vornehmen kann), AIDE - Advanced Intrusion Detection Environment, das Dateien und Verzeichnisse auf Änderungen überwachen kann. Nicht selten kommen Angriffe durch Script-Lücken oder andere Einfallstore und hinterlassen Dateien oder Änderungen in bestehenden Dateien in den Documentroots der Webauftritte. Man überprüft das ja nur äußerst unwillig jeden Tag zu Fuß.

          Vielen Dank. Ich werde mir die Tools dann mal angucken. Welche Distribution würdest du empfehlen? Ich schwanke zwischen Debian und CentOS. Aber nur weil ich beide Systeme schon etwas kenne...

          Grüße Marco

          1. Hallo,

            Welche Distribution würdest du empfehlen? Ich schwanke zwischen Debian und CentOS. Aber nur weil ich beide Systeme schon etwas kenne...

            mit genau dieser Argumentation, nur andersrum, würde ich CentOS für mich erstmal aussondern, weil ich es nur dem Namen nach kenne, aber noch nie "in der Hand" hatte.

            Debian ist sicher keine schlechte Wahl - es ist recht verbreitet, gilt als "gutmütig" zu handhaben, und orientiert sich eher in Richtung reiferer, aber bewährt stabiler Software, als an ganz neuen Versionen.

            Da du den Lerneffekt als wesentlichen Faktor nennst, würde ich auch Gentoo in die Runde werfen. Die Lernkurve ist am Anfang etwas steiler, aber da man in Gentoo fast alles selbst konfigurieren und einrichten kann (teilweise muss), lernt man dabei auch am meisten darüber, was auf einem Linux-basierten System so alles abläuft.
            Ich habe meine ersten Gehversuche mit Ubuntu gemacht, bin dann aber ins kalte Wasser gesprungen und habe meinen Home-Server mit Gentoo "from scratch" aufgesetzt - so richtig mit Kernel selbst konfigurieren und so. Ich stand ja nicht unter Zeitdruck - ob ich das System in zwei Tagen flott bekam oder in zwei Wochen, spielte keine Rolle. Ich musste auch tatsächlich zweimal neu anfangen, weil ich durch einen dummen Fehler die Büchse so verkonfiguriert hatte, dass ich nicht mehr weiterkam. Aber so habe ich definitiv eine Menge gelernt.

            Ciao,
             Martin

            --
            Die beste Informationsquelle sind Leute, die jemand anderem versprochen haben, nichts weiterzuerzählen.
              (alte Journalistenweisheit)
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            1. Tach!

              Da du den Lerneffekt als wesentlichen Faktor nennst, würde ich auch Gentoo in die Runde werfen. Die Lernkurve ist am Anfang etwas steiler, aber da man in Gentoo fast alles selbst konfigurieren und einrichten kann (teilweise muss), lernt man dabei auch am meisten darüber, was auf einem Linux-basierten System so alles abläuft.

              Das würde ich so nicht mehr unterstreichen. Meist kommt es nur recht selten vor, dass man mal etwas zu Fuß installieren will. Die meiste Zeit sitzt man bei Gentoo mit einem einfachen emerge-Aufruf da und wartet auf das Fertig-Compilieren von Paketen an die man nie selbst Hand anlegt. Bei vorgefertigten Distributionen hat man jedoch immer noch genügend Freiraum, Individualität walten zu lassen.

              Der nächste und wesentlich wichtigere Punkt ist, dass man bei der Virtualisierungslösung des Hosters kaum selbst weiß, was man da alles beim Kernel-Backen beachten muss. Dann lieber die vorinstallierte Version nehmen - die funktioniert und Baustellen als Administrator hat sowieso noch ausreichend.

              dedlfix.

              1. Hallo,

                Da du den Lerneffekt als wesentlichen Faktor nennst, würde ich auch Gentoo in die Runde werfen. Die Lernkurve ist am Anfang etwas steiler, aber da man in Gentoo fast alles selbst konfigurieren und einrichten kann (teilweise muss), lernt man dabei auch am meisten darüber, was auf einem Linux-basierten System so alles abläuft.
                Das würde ich so nicht mehr unterstreichen. Meist kommt es nur recht selten vor, dass man mal etwas zu Fuß installieren will. Die meiste Zeit sitzt man bei Gentoo mit einem einfachen emerge-Aufruf da und wartet auf das Fertig-Compilieren von Paketen an die man nie selbst Hand anlegt.

                da ist was dran - ich dachte eher an den Start, bis man mal ein lauffähiges System mit funktionsfähigem portage hat, von dem aus man weiter "emergen" kann. Das hat mich etwa vier Abende gekostet, weil ich mit _sehr_ wenig Vorkenntnis an die Sache gegangen bin und die Aktion an sich zum Lernen genutzt habe.

                Bei vorgefertigten Distributionen hat man jedoch immer noch genügend Freiraum, Individualität walten zu lassen.

                Mehr oder weniger, ja.

                Der nächste und wesentlich wichtigere Punkt ist, dass man bei der Virtualisierungslösung des Hosters kaum selbst weiß, was man da alles beim Kernel-Backen beachten muss. Dann lieber die vorinstallierte Version nehmen - die funktioniert und Baustellen als Administrator hat sowieso noch ausreichend.

                Das ist allerdings wahr.

                Ciao,
                 Martin

                --
                Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde.
                Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                1. Moin,

                  Der nächste und wesentlich wichtigere Punkt ist, dass man bei der Virtualisierungslösung des Hosters kaum selbst weiß, was man da alles beim Kernel-Backen beachten muss. Dann lieber die vorinstallierte Version nehmen - die funktioniert und Baustellen als Administrator hat sowieso noch ausreichend.
                  Das ist allerdings wahr.

                  ... und der Grund weshalb ich eigentlich kein System "from the scratch" aufbauen will, jedenfalls nicht auf dem vServer.
                  Ich habe mir das mal vorgenommen auf meiner lokalen Maschine zu machen, ein Freund hat mir dazu Arch-Linux empfohlen.

                  Grüße Marco

                  1. Tach!

                    Ich habe mir das ["from the scratch" aufbauen ] mal vorgenommen auf meiner lokalen Maschine zu machen, ein Freund hat mir dazu Arch-Linux empfohlen.

                    Für das erste Verständnis kann es schon reichen, wenn du dir lediglich vom Gentoo-Handbuch den ersten Teil (Installing Gentoo) durchliest. Dann bekommst du schon eine ganze Menge erzählt, was für ein System wichtig ist, auch wenn einige Schritte automatisch erledigt werden (Installation der Verzeichnisstruktur und wichtiger Inhalte (bin/sbin/...)).

                    dedlfix.

                    1. Moin,

                      Für das erste Verständnis kann es schon reichen, wenn du dir lediglich vom Gentoo-Handbuch den ersten Teil (Installing Gentoo) durchliest.

                      Danke für den Link, ich gucks mir mal an.

                      Dann bekommst du schon eine ganze Menge erzählt, was für ein System wichtig ist, auch wenn einige Schritte automatisch erledigt werden (Installation der Verzeichnisstruktur und wichtiger Inhalte (bin/sbin/...)).

                      Mir ist eben wichtig, dass man mal ein ausreichend viel Detailwissen darüber bekommt, weil ich momentan eher so "gefährliches Halbwissen" im Kopf habe, welches sich durch gegoogelte Lösungen  konkreter Probleme anhäuft. Aber dadurch entstehen natürlich Lücken, die das Gesamtverständnis erschweren.

                      Grüße Marco

                      1. Tach!

                        Mir ist eben wichtig, dass man mal ein ausreichend viel Detailwissen darüber bekommt, weil ich momentan eher so "gefährliches Halbwissen" im Kopf habe, welches sich durch gegoogelte Lösungen konkreter Probleme anhäuft. Aber dadurch entstehen natürlich Lücken, die das Gesamtverständnis erschweren.

                        Das Gesamtsystem ist zu komplex, um es in allen Einzelheiten verstehen zu können. Beim Installieren zu Fuß bekommst du vor allem Wissen, welche Komponenten verbaut werden, vielleicht auch noch wo. Aber letzteres ist nicht ganz so wichtig. Wenn man einmal die grundlegende Verzeichnisstruktur verstanden hat, findet man die Komponenten recht einfach. Dieses Was- und Wo-Wissen ist aber nur ein kleiner Teil der Grundlage für eine erfolgreiche Administrationstätigkeit. Der nächste Punkt ist, die Arbeitsweise des Systems zu verstehen. Wie funktionieren Automatismen? Anwendungsdaten mal ganz außer Acht gelassen, wo werden Logdaten und welcher Art geschrieben? Wie wertet man sie aus? Wie sortiert man sich die Masse so, dass die eine wichtige Meldung unter den vielen normalen Meldungen nicht übersehen wird? Wie konfiguriert man sich das System so, dass die unwichtigen Meldungen gleich separiert abgelegt werden und nicht das System-Log zumüllen? Da hilft dann beispielsweise nur das Wissen um den Namen des Logging-Programms. Dessen Konfiguration findet man dann (meistens, nicht immer) über diesen Namen im üblichen verdächtigen Verzeichnis (/etc). Zum Erfüllen der Aufgabe muss man dann aber die Dokumentation lesen oder sich im Internet Informationen zusammensuchen. Wobei man da noch die Spreu vom Weizen trennen muss, denn eine Menge Leute mit gefährlichem Halbwissen antworten auf die (Anfänger)fragen. Nicht immer findet sich jemand, der sie korrigiert. Manchmal verbreiten sich Problemlösungen auch dann noch immer weiter, wenn es längst durch neue Features bessere Wege gibt.

                        Will sagen: versprich dir vom Zu-Fuß-Installationsprozess nicht zu viele Erkenntnisse.
                        Wie sind denn so die anderen Installationsanleitungen geschrieben? Gehen sie auch auf die Funktionsweisen der zu installierenden Programme ein oder nennen sie ebenso wie das Gentoo-Handbuch hauptsächlich nur was und wie es installiert wird?

                        dedlfix.

                        1. Moin,

                          Dieses Was- und Wo-Wissen ist aber nur ein kleiner Teil der Grundlage für eine erfolgreiche Administrationstätigkeit. Der nächste Punkt ist, die Arbeitsweise des Systems zu verstehen. Wie funktionieren Automatismen? Anwendungsdaten mal ganz außer Acht gelassen, wo werden Logdaten und welcher Art geschrieben? Wie wertet man sie aus? Wie sortiert man sich die Masse so, dass die eine wichtige Meldung unter den vielen normalen Meldungen nicht übersehen wird?

                          Ich denke da hab ich schon einen ganz guten Überblick. Die Apache- bzw. PHP-Probleme konnte ich mit Hilfe der Logs lösen.

                          Wie konfiguriert man sich das System so, dass die unwichtigen Meldungen gleich separiert abgelegt werden und nicht das System-Log zumüllen? Da hilft dann beispielsweise nur das Wissen um den Namen des Logging-Programms. Dessen Konfiguration findet man dann (meistens, nicht immer) über diesen Namen im üblichen verdächtigen Verzeichnis (/etc). Zum Erfüllen der Aufgabe muss man dann aber die Dokumentation lesen oder sich im Internet Informationen zusammensuchen.

                          Also am Loglevel des Syslog hab ich noch nicht rumgespielt. Ich weiß auch nicht, ob es sinnvoller ist, mehr loggen zu lassen, als vielleicht nötig, und dafür alte Logs regelmäßig zu entfernen. Aber dazu haben wahrscheinlich auch verschiedene Administratoren aufgrund der verschiedenen Erfahrungen auch verschiedene Meinungen.

                          Wobei man da noch die Spreu vom Weizen trennen muss, denn eine Menge Leute mit gefährlichem Halbwissen antworten auf die (Anfänger)fragen.

                          Ja, das ist richtig. In Sachen Linux habe ich bisher bei Problemen viel Hilfe im IRC bekommen. Der Vorteil ist dort, dass man auch nachts halb 3 noch live Hilfe bekommt, und dass meistens so viele Leute da sind, dass sich die beste Methode recht schnell herauskristallisiert. In Foren mag das schwieriger sein. Aber da falsche Entscheidungen wahrscheinlich eh nicht ausbleiben werden, vertrau ich mal dem Selbstlerneffekt, der mich vielleicht nach einiger Zeit meine Fehler erkennen und korrigieren lässt; auch wenn ich es natürlich nicht direkt darauf ankommen lassen will.

                          Gehen sie auch auf die Funktionsweisen der zu installierenden Programme ein oder nennen sie ebenso wie das Gentoo-Handbuch hauptsächlich nur was und wie es installiert wird?

                          Die Funktionsweise von Programmen kriegt man halbwegs genau sicherlich nur über die Dokus heraus. Ich habe selten echt gute Tutorials gelesen, die auch sehr in die Tiefe gehen; es ist sicher auch nicht der Sinn eines Tutorials dem User die Arbeit abzunehmen, selbst mal die Doku zu lesen. Die man-Pages sind bei mir eigentlich auch Sandardlektüre, wenn ich ein Progamm benutze, welches ich nicht kenne.

                          BTW: Die besten (deutschsprachigen) Artikel habe ich bei Johannes Franken gelesen. Dort hab ich beispielsweise das erste Mal das Prinzip von SSH-Tunneln verstanden und auch _praktisch anwenden_ können *stolz sei*.

                          Grüße Marco

                          1. Tach!

                            Also am Loglevel des Syslog hab ich noch nicht rumgespielt. Ich weiß auch nicht, ob es sinnvoller ist, mehr loggen zu lassen, als vielleicht nötig, und dafür alte Logs regelmäßig zu entfernen.

                            Nicht das Level meinte ich. Es gibt ja (abgesehen von einigen Systemen, die selbst loggen (z.B. Apache)) den systemweiten Log-Mechanismus. Der ist schon so konfiguriert, dass nicht alles in der /var/log/messages landet. Aber besonders wenn man Munin oder einen ähnlichen Systemüberwacher laufen hat, der alle 5 Minuten Daten abfragt und dabei Logeinträge produziert, läuft das Systemlog schnell damit voll. Dann gilt es den Syslog umzukonfigurieren, dass die Munin-Meldungen in eine eigene Datei geschriebnen werden. Ganz löschen ist weniger sinnvoll, weil sie sonst im Fehlerfall fehlen.

                            dedlfix.

                            1. Moin,

                              Aber besonders wenn man Munin oder einen ähnlichen Systemüberwacher laufen hat, der alle 5 Minuten Daten abfragt und dabei Logeinträge produziert, läuft das Systemlog schnell damit voll. Dann gilt es den Syslog umzukonfigurieren, dass die Munin-Meldungen in eine eigene Datei geschriebnen werden.

                              Ich hab mir Munin gerade mal angeguckt, das ist ein sehr nettes Tool. Die entsprechenden Einstellungen für den Syslog muss ich mir mal anschauen.

                              Grüße Marco

                              1. Tach!

                                Ich hab mir Munin gerade mal angeguckt, das ist ein sehr nettes Tool. Die entsprechenden Einstellungen für den Syslog muss ich mir mal anschauen.

                                Der Munin selbst logt in eigene Dateien. Er läuft ja in zwei Teilen. Munin-Node als Daemon in den zu überwachenden Maschinen und per Cronjob auf der Daten einsammelnden Maschine. Der Cron ist ein Prozess, der ins Syslog logt. Da ich die Nodes nicht mit einem weiteren offenen Port im Internet haben wollte, verbindet sich der Server über einen SSH-Tunnel zu den Nodes (einen offenen SSH-Port brauchen sie ja sowieso), und produziert dann auf den Nodes schön regelmäßig SSH-Log-Einträge (SSH logt ebenfalls über Syslog). Wenn du alles auf derselben Maschine laufen lässt, gibts dann natürlich nur die Cron-Einträge.

                                Der Syslog sollte (wenn ich mich recht erinnere bei CentOS und Debian - was hast du jetzt eigentlich genommen?) bereits so konfiguriert sein, dass Cron-Einträge separat weggeschrieben werden. Das Cron sowieso auch anderes Zeug regelmäßig laufen lässt und damit das Cron-Log füllt, kommt es vielleicht bei dir auf die Munin-Einträge auch nicht mehr an. Du brauchst da nur Hand anzulegen, wenn dich zu viele Gutmeldungen nerven.

                                dedlfix.

                      2. Tach!

                        Danke für den Link, ich gucks mir mal an.

                        Abgesehen davon, dass die Howtoforge-Anleitungen generell nicht schlecht sind, schau dir auch mal The Perfect Server - CentOS 6.3 x86_64 (Apache2, Dovecot, ISPConfig 3) an (gibts dort auch für Debian und andere Linuxe oder auch nginx statt Apache). Selbst wenn du das nur mal zu Probieren in einer VM nachvollziehst, kann dir das Wissensgewinn sein. Richte dann mal zum Vergleichen ein paar (z.B. je einen für zwei Clients) VHosts mit PHP als Fast-CGI ein und schau dir an, wie die Konfiguration realisiert ist. (Zusätzlich Howtoforge-Tutorials über PHP-mit-als-FastCGI-Anleitungen lesen schadet auch nicht - da sind die Schritte, die der ISPConfig im Hintergrund macht zu Fuß beschrieben.) Und wenn du genau hinschaust, siehst du auch ein paar Fehler, die der ISPConfig macht, zum Beispiel unnötige Executable-Bits bei einigen Dateien.

                        Für mich ist außerdem der Midnight Commander (mc) ein wichtiges Hilfsmittel. Ich konfiguriere mir immer über F9 -> Left/Right(beides, nacheinander) -> Listing mode -> User defined ->
                        half type name | owner | group | perm | size | mtime
                        Dazu noch das PuTTY-Fenster breiter ziehen, und schon sieht man schön übersichtlich und auf einen Blick die Besitzverhältnisse, quasi ganz nebenbei beim Navigieren durch den Verzeichnisbaum ohne zusätzliche ls -la ausführen zu müssen.

                        dedlfix.

                        1. Moin,

                          Abgesehen davon, dass die Howtoforge-Anleitungen generell nicht schlecht sind, schau dir auch mal The Perfect Server - CentOS 6.3 x86_64 (Apache2, Dovecot, ISPConfig 3) an (gibts dort auch für Debian und andere Linuxe oder auch nginx statt Apache). Selbst wenn du das nur mal zu Probieren in einer VM nachvollziehst, kann dir das Wissensgewinn sein. Richte dann mal zum Vergleichen ein paar (z.B. je einen für zwei Clients) VHosts mit PHP als Fast-CGI ein und schau dir an, wie die Konfiguration realisiert ist. (Zusätzlich Howtoforge-Tutorials über PHP-mit-als-FastCGI-Anleitungen lesen schadet auch nicht - da sind die Schritte, die der ISPConfig im Hintergrund macht zu Fuß beschrieben.) Und wenn du genau hinschaust, siehst du auch ein paar Fehler, die der ISPConfig macht, zum Beispiel unnötige Executable-Bits bei einigen Dateien.

                          Danke für den Link. Ich seh schon... Es werden lange, lehrreiche Nächte vor mir liegen^^

                          Für mich ist außerdem der Midnight Commander (mc) ein wichtiges Hilfsmittel. Ich konfiguriere mir immer über F9 -> Left/Right(beides, nacheinander) -> Listing mode -> User defined ->
                          half type name | owner | group | perm | size | mtime
                          Dazu noch das PuTTY-Fenster breiter ziehen, und schon sieht man schön übersichtlich und auf einen Blick die Besitzverhältnisse, quasi ganz nebenbei beim Navigieren durch den Verzeichnisbaum ohne zusätzliche ls -la ausführen zu müssen.

                          Ja, den MC hab ich auch immer benutzt. Auf dem System war er gar nicht installiert, aber das ist das schöne an einer Minimalinstallation: Man weiß genau, was man installiert, und es ist auch nur genau das, was man braucht.

                          Grüße Marco

                          1. Auf dem System war er gar nicht installiert, aber das ist das schöne an einer Minimalinstallation: Man weiß genau, was man installiert, und es ist auch nur genau das, was man braucht.

                            Na? Das war doch ein Ubuntu? Dann installiert ein #apt-get install mc nicht nur den mc sondern auch den mcedit. Dabei brauchts den wirklich nicht...

          2. Tach!

            [...] dass man den Wert file-max überschreiben kann, sofern man root-Zugriff hat (was ich definitiv will). Würde das dann auch bei einem vServer gehen, oder wäre das in dem Fall nur eine Information, keine Einstellung?

            Das kann ich so pauschal nicht sagen. Jede Virtualisierungslösung kann da ihr eigenes Süppchen kochen. Letztlich bist du auch auf den guten Willen des Host-Kernels angewiesen. Man wird da sicher nicht so viele Freiheiten haben wie bei einem eigenverantworteten Kernel.

            Welche Distribution würdest du empfehlen? Ich schwanke zwischen Debian und CentOS. Aber nur weil ich beide Systeme schon etwas kenne...

            Debian 6 ist in einigen Dingen aktueller als CentOS 6, hängt aber trotzdem noch mindestens einen Kilometer hinter der aktuellen Entwicklung zurück - aber so sind sie nun mal, die konservativen Distributionen. Ich persönlich hab trotzdem CentOS lieber, weil mir yum besser gefällt als apt-get und apt-cache. Immerhin gibt es mit Fedora einen aktuellen Vorreiter der Redhat/CentOS-Reihe - und deine derzeitige Wahl hat zumindest F16 (aktuell ganz neu: F18). Du solltest aber zu deinem eigenen Bauchgefühl die objektiven Dinge in die Entscheidung einbeziehen. Für einfaches Üben reicht der Umfang der Distributionen allemal aus.

            dedlfix.

            1. Moin,

              Ich habe mir jetzt das Angebot, welches ich hier schon gepostet habe, genommen. Das positive ist, dass, sollte mir das alles doch nicht zusagen, innerhalb eines Monats kündigen kann.

              Ich persönlich hab trotzdem CentOS lieber, weil mir yum besser gefällt als apt-get und apt-cache. [...] Für einfaches Üben reicht der Umfang der Distributionen allemal aus.

              Das war auch meine Intention. yum ist mir sehr viel lieber. Auch wenn die Debian-basierenden Systeme mit aptitude einen ähnlich komfortablen Befehl haben. Aber ich habe noch nie wirklich die doch kleinen aber feinen Unterschiede zwischen apt-get/apt-cache und aptitude verstanden; deshalb werde ich wohl CentOS nehmen. Momentan ist allerdings Ubuntu 12.04 LTS minimal vorinstalliert.

              BTW: Ich habe mal die Anzahl der maximalen File-Handles nachgeschaut, und war durchaus erleichtert:

              marco@themisterunknown:~$ cat /proc/sys/fs/file-max
              199690

              Das ist soweit ja in Ordnung, zumal das System nach Installation von Apache, proFTPd, openVPN und einem Minecraft-Server nur 313 Dateien offen hat (lsof|wc -l).

              Ich danke euch erstmal für eure Antworten.

              Grüße Marco

      2. Hallo,

        Abgesehen von dem Befehl, um zu sehen, wie viele Dateien maximal geöffnet sein dürfen, gibt es auch einen, wo ich sehe, wie viele Dateien momentan geöffnet sind?

        suchst du vielleicht lsof? Das gibt dir sogar eine lange Liste der offenen Dateien und massig Zusatzinformation.

        Ciao,
         Martin

        --
        Time's an illusion. Lunchtime doubly so.
          (Douglas Adams, "The Hitchhiker's Guide To The Galaxy")
        Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
        1. Moin,

          suchst du vielleicht lsof? Das gibt dir sogar eine lange Liste der offenen Dateien und massig Zusatzinformation.

          Ja, genau das. Danke :)

          Grüße Marco

  3. Moin,

    ich habe jetzt noch das Angebot gefunden, welches meinem Budget entspricht, und meines Erachtens das beste bisher ist:
    ispone-business vServer [der für 9.90€]

    Was sagt ihr dazu?

    Grüße Marco

    1. Was sagt ihr dazu?

      Dass du das, was du machen willst, IMO vergessen kannst.
      Du stellst Anforderungen für nen Lastwagen, willst aber nur Geld für nen Tretroller ausgeben.

      Ich sage, du wirfst die 9,90€ im Monat raus, weil das Teil nicht das kann, was du willst, und für das was es kann zu teuer ist, weil du für ein "Spielzeug" zuhause nen 50€-Server aufstellen kannst, der dann nur noch Stromkosten verursacht.

      Und wenn ein neues Setup dort Geld kostet, wünsch ich dir viel Spass, wenn du den Server zerschiesst und der Techniker eingreifen muss, weil du per Remote nicht mehr draufkommst.

      1. Hallo,

        Ich sage, du wirfst die 9,90€ im Monat raus, weil das Teil nicht das kann, was du willst, und für das was es kann zu teuer ist, weil du für ein "Spielzeug" zuhause nen 50€-Server aufstellen kannst, der dann nur noch Stromkosten verursacht.

        darüber habe ich auch schon nachgedacht: Wenn's hauptsächlich ums Experimentieren, Ausprobieren und Lernen geht, ist ein alter, ausgedienter kleiner PC auf dem Schreibtisch mindestens ebensogut geeignet - und vor allem: Man hat die volle Kontrolle und wesentlich mehr direkten Einfluss. Und Stromkosten ... ja, dann nehmen wir doch ein kleines, stromsparendes System, das locker mit 50W auskommt. Das sind dann, kurz hochgerechnet, das sind dann rund 35kWh im Monat, also bei einem üblichen Stromtarif so um die 8EU$ im Monat, wenn man die Büchse tatsächlich rund um die Uhr "full power" betreibt, was ja eher eine worst-case-Betrachtung ist.

        Und wenn ein neues Setup dort Geld kostet, wünsch ich dir viel Spass, wenn du den Server zerschiesst und der Techniker eingreifen muss, weil du per Remote nicht mehr draufkommst.

        Weil Eingriffe durchs Personal meistens extra berechnet werden.

        Ciao,
         Martin

        --
        Progress (n.): Process through which USENET evolved from smart people in front of dumb terminals to dumb people in front of smart terminals.
        Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
        1. ja, dann nehmen wir doch ein kleines, stromsparendes System, das locker mit 50W auskommt.

          Ich hab hier aktuell 7 Raspberry PI im Einsatz, grossteils für Displays, die nur Webseiten anzeigen. Aber zum rumspielen reicht ein solcher 700MHz mit dynamischen Overclocking (ist mittlerweile bei der Debian-Distro Raspian per Default aktiviert) locker aus. Braucht zwischen 2 und 5 Watt und bootet von ner SD-Karte. Ab 2GB gehts los, kann bis zu 64GB

          Ich hab nur die Grosshandelspreise, keine Ahnung, was der aktuell im Einzelhandel kostet, schätze mal so 40-50€ und 5-10€ fürs Gehäuse.

          Mein erster Heimserver an ner ISDN-Standleitung (hat noch mächtige 1200DM plus 85DM/GB Traffic gekostet)war nur ein 166+ von Cyrix und hat zum Rumspielen auch schon gereicht ;)

          Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, einen Server im RZ zum Rumspielen zu mieten, wenn man ihn nicht anderen zur Verfügung stellen will. Und wenn man das tut, ist die Leistung, die das Budget hergibt, wieder zu knapp

          1. Hallo,

            [Raspberry PI]
            Ich hab nur die Grosshandelspreise, keine Ahnung, was der aktuell im Einzelhandel kostet

            wenn du der bist, für den ich dich gerade halte, dann könntest du mir doch bestimmt auch zwei, drei davon günstig vermitteln, oder (Mailadresse siehe oben)? Um 40EU$ pro Stück (inclusive Märchensteuer) würde ich schon als günstig betrachten. Im Einzelhandel oder Versand (auch z.B. amazon) werden die Dinger meistens für 50EU$ und mehr angeboten, direkt bei Farnell etwas günstiger, aber nur bei Online-Zahlung per Kreditkarte. Das möchte man auch nicht wirklich.

            Wer braucht schon ein Gehäuse? ;-)

            Mein erster Heimserver an ner ISDN-Standleitung (hat noch mächtige 1200DM plus 85DM/GB Traffic gekostet)war nur ein 166+ von Cyrix und hat zum Rumspielen auch schon gereicht ;)

            Bei mir war's ein EPIA-Mainboard mit VIA C3 CPU (600MHz) und Windows 2000 am 2Mbit-DSL-Anschluss. Auch hauptsächlich zum Kennenlernen und Experimentieren. Die Büchse war über einen dyndns-Hostnamen von außen erreichbar, das wussten aber nur ein paar wenige Freunde und Bekannte, dadurch hielt sich der Traffic in Grenzen.

            Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, einen Server im RZ zum Rumspielen zu mieten, wenn man ihn nicht anderen zur Verfügung stellen will. Und wenn man das tut, ist die Leistung, die das Budget hergibt, wieder zu knapp

            ACK.

            So long,
             Martin

            --
            Ein Snob ist ein Mensch, der sich auf ein Stachelschwein setzt, ohne eine Miene zu verziehen - nur weil ihm jemand gesagt hat, das sei ein Designersessel.
            Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
        2. Moin,

          darüber habe ich auch schon nachgedacht: Wenn's hauptsächlich ums Experimentieren, Ausprobieren und Lernen geht, ist ein alter, ausgedienter kleiner PC auf dem Schreibtisch mindestens ebensogut geeignet - und vor allem: Man hat die volle Kontrolle und wesentlich mehr direkten Einfluss.

          Direkten Einfluss habe ich per SSH eigentlich genug. Die Oberfläche des Anbieters ermöglicht mir jederzeit ein zerschossenes System durch ein neues frisches zu ersetzen. Backup-Platz ist auch vorhanden - und mit 5GB eigentlich auch recht ausreichend für den Anfang.

          Und Stromkosten ... ja, dann nehmen wir doch ein kleines, stromsparendes System, das locker mit 50W auskommt. Das sind dann, kurz hochgerechnet, das sind dann rund 35kWh im Monat, also bei einem üblichen Stromtarif so um die 8EU$ im Monat, wenn man die Büchse tatsächlich rund um die Uhr "full power" betreibt, was ja eher eine worst-case-Betrachtung ist.

          Selbst wenn es nur 5€/Monat sind: Der vServer hat nicht nur den Vorteil, dass ich mich nicht um die Hardware kümmern muss, sondern gleichzeitig auch noch ne dicke Leitung, die hier mit DSL 16000 nicht gegeben ist, vor allem im Upload. Und mehr liegt bei uns auch nicht an, ich könnte die also auch nicht verbessern.

          Außerdem müsste ich Hardware auch erstmal besorgen, so schlecht sind nämlich die Werte des Angebots nicht. Zusätzlich kann ich für eine einmalige Zahlungen auch Sachen upgraden lassen, beispielsweise RAM oder CPU-Leitung.

          Weil Eingriffe durchs Personal meistens extra berechnet werden.

          Da habe ich mich nicht mit beschäftigt. Ich denke aber, dass das nicht nötig werden sollte.

          Grüße Marco