Gunther: Online-Bezahlsysteme Anbieter

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Hi Gustl!

Ich habe mal bei verschiedenen Anbietern angefragt - mal sehen, was kommt!

viel spass :-) würde mich interessieren wie es dir ergangen ist. vielleicht könntest du uns deine erfahrungen posten!

meine waren derart, dass ich es (nach jeder menge arbeit, verhandlungen, formularen ausfüllen, bilanzen einreichens usw usf.) vor ärger gelassen habe. mein hauskredit war um vieles einfacher, und auch damit machst was mit.

was da kam war arroganz, gepaart mit gleichzeitigem unvermögen. einer warf mir an den kopf, lt. bilanz wäre meine gmbh ja soweiso pleite und lehnte den vertrag ab. wieder ein anderer bescheinigte mir in der selben woche!! ein rating von 1.2 (also bestnote), verlangte aber gleichzeitig einen online-mindestumsatz von 250.000.- euro im ersten jahr (darunter unrentabel).

wie gesagt viel spass :-)

Ich kann deine schlechten Erfahrungen nicht nachvollziehen. Heute Vormittag habe ich bereits das erste Angebot von einem "großen" Anbieter erhalten (beinhaltet alle Bezahlverfahren), das auf meiner Anfrage mit den hier angegebenen Werten basiert.

Die genauen Konditionen sind vertraulich, aber weit weg den "Horror-Szenarien", die du hier geschildert hast.

Natürlich hat man eine Verzögerung bei der Auszahlung (ca. 14 Tage) und genau wie bei PayPal auch, besteht bei Zahlungen per Kreditkarte auch immer das Risiko von Chargebacks.

Ich glaube, es ist halt letztlich immer von der potenziellen Zielkundschaft und den angebotenen Waren & Dienstleistungen abhängig, ob sich die o. g. Risiken + Kosten "lohnen", oder nicht.

Nur um mal ein konkretes Beispiel zu nennen:
Wenn es bspw. um die Registrierung einer Domain geht, will der Kunde diese überlicherweise ohne jede (Zahlungs-)Verzögerung registrieren können und ohne sich z.B. vorher noch extra ein PayPal Konto zulegen zu müssen, wenn er bereits im Besitz einer Kreditkarte ist.

Und bei diesem Beispiel handelt es sich i.d.R. um Beträge <= € 10,-!
Also selbst wenn du jetzt von ca. 3% Disagio und einem Festbetrag von € 0,30 ausgehst, halten sich m.M.n. die Kosten noch in einem überschaubaren Rahmen. Denn ansonsten geht der Kunde einfach zum nächsten Anbieter, der diese Bezahlvariante anbietet. Und ich persönlich würde da auch durchaus € 1,- im Preis rauf oder runter in Kauf nehmen (abgesehen von anderen Kriterien für die Auswahl eines entsprechenden Anbieters).

Man muss die Angebote aber wohl sehr genau in Augenschein nehmen, da es teils exorbitante (Preis-)Unterschiede gibt. Und die (Haus-)Banken haben es wie immer nicht kapiert - deren Modelle sind durch die Bank alle zu teuer!

Aber es gibt sehr wohl auch "bezahlbare" Varianten für "Kleinanbieter", auch wenn ich natürlich aufgrund fehlender praktischer Erfahrungen nichts über deren tatsächlichen Ablauf sagen kann.

Gruß Gunther