Hallo,
Nein. Zumindest habe ich folgenden Tenor wahrgenommen: Wenn es sich um Darstellungssache handelt, gehört es in den Stylesheet; wenn es Inhaltssache ist gehört es mit den richtigen Elementen ausgezeichnet.
Ist dies nicht Erbsenklauberei?
nein, es ist genau der springende Punkt.
In einem Beitrag von 1UnitedPower heißt es:
"Ein Gedicht hat zum Beispiel Strophen und Verse. Jeden Vers in einen eigenen Text-Absatz zu packen wäre imho. ziemlicher Overkill."
Worun besteht der Unterschied zwischen einem Gedicht und einem von mir formulierten z.B. wisenschaftlichen Text, in dem ich wie im Gedicht Zeilenwechsel und Abschnittswechsel will?
Möglicherweise besteht da gar kein Unterschied und ihr meint beide dasselbe. Wenn du, um das Beispiel aufzugreifen, in einem wissenschaftlichen Text innerhalb des Absatzes einen Zeilenwechsel willst, dann hat das vermutlich inhaltliche Hintergründe, und die Darstellung (neue Zeile) ist nur die Art, in der dieser Schnitt sichtbar gemacht wird. Ich bin genau der gleichen Meinung und habe das auch mit Gunnar schon gelegentlich diskutiert, der ja ein sehr konsequenter Vertreter der strikten Trennung von Inhalt und Darstellung ist.
Ich differenziere auch in normalem Alltagstext zwischen Absatzwechsel (dann beginnt eine neue Sinneinheit) und Zeilenwechsel (da will ich nur, dass das Leser kurz innehält). Dabei ist mir nicht wichtig, dass dieser Umbruch wirklich als Zeilenwechsel dargestellt wird; ein Symbol im Text tät's auch.
So long,
Martin
Gott hilft niemandem, er erfreut sich nur an unseren Leiden.
(Ashura)
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