Der Martin: <b> und <br> auslagern?

Beitrag lesen

Hallo,

Es ist eher so (besonders im Print), dass zwischen Absätzen kein Leerraum gesetzt wird, sondern die erste Zeile eines Absatzes eingezogen wird.

oft auch beides - wobei ich die (Un)sitte, der ersten Zeile eines Absatzes einen Einzug zu geben, noch nie mochte - weder in Printmedien, noch im Web. Es lässt das Schriftbild insgesamt unordentlich, geradezu chaotisch wirken und macht es unübersichtlich. Ich habe lieber eine (gedachte) klare Linie, die den linken Rand markiert.

Die Sitte, zwischen Absätze Leeraum in Höhe einer Zeile zu setzen, schwappte vom Web auf Print über.

Nein. Das gab es auch schon in Büchern, lange bevor das Web populär wurde (wobei der Abstand oft weniger als eine Zeile ist). Abstand, Einzug, manchmal auch beides zusammen, man findet alle Varianten.

Schlechtes Markup ist für mich

<p>Ich hätte da eins … darstellen wollen sollte.<br/>

Es ist eher so … nennen es auch Unsitte.</p>
<p>Zur weiteren Gliederung … so niederschlagen:<br/>
   (In XHTML 2 sollte … nicht mehr zusammenpassen.)</p>


>   
>   Ein Absatz ist ein Absatz ist ein p-Element.  
  
Einverstanden. Trotzdem vertrete ich die Ansicht, dass man auch die Trennung zwischen zusammengehörenden Sätzen bzw. Satzgruppen unterschiedlich stark ausprägen kann. Das Trennen von Absätzen mit einem hr-Element ist dann eine sehr stark ausgeprägte Form, ein Absatzwechsel eine weniger scharfe, und die Trennung innerhalb eines Absatzes mit einem br-Element eine schwache Form.<br>  
Und da lasse ich mir meine Meinung nicht verbieten.[1]  
  
Der vorhergehende Absatz ist ein Beispiel dafür, wie ich es meine. Der letzte Satz davon gehört inhaltlich unbedingt zum Absatz, soll aber trotzdem ein wenig vom Rest abgetrennt sein. Genau da setze ich gern ein br-Element - oder in Textverarbeitungen einen Zeilenwechsel anstatt eines Absatzwechsels. gerade in Textverarbeitungen kommt ja noch ein ästhetischer Aspekt dazu: Absätze möchte man normalerweise nicht durch einen Seitenumbruch trennen. Durch einen bloßen Zeilenwechsel anstatt eines neuen Absatzes hält man also auch zusammen, was zusammenbleiben soll.  
  
So long,  
 Martin  
  
  
[1] Frei nach "Der Minister", wegen der korrekten Quellenangaben.

-- 
Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal Fresse halten.  
  (Dieter Nuhr, deutscher Kabarettist)  
Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(