"International" ist vermutlich das entscheidende Stichwort. Das trifft aber wahrscheinlich nur wenige; ich vermute, dass die überwiegende Mehrheit der Kontoinhaber nur mit Inlandsgeschäften zu tun hat. Das dürfte auch der Grund sein, dass mir der BIC zum ersten Mal vor schätzungsweise zwei Jahren begegnet ist, als die IBAN-Einführung sich allmählich "herumgesprochen" hat.
Wie weiter oben schon erwähnt bin ich als Österreicher schon lange mit diversen Unfug konfrontiert - vor einigen Jahren noch war es ein Abenteuer etwas bei ebay zu Ersteigern, wenn der Anbieter aus Deutschland oder gar einem anderen EU-Land war. Da kam oftmals die Ausrede "nein, nicht mit Österreichern, da klappt das Überweisen nicht" usw.
Nun hat er offenkundig nur mit inländischen Konten zu tun und gehört somit zu jenen, die in unwissender Glückseligkeit von den bisherigen umständlichen und bis vor einer Weile auch unverschämt teuren Gepflogenheiten bei Überweisungen ins Ausland verschont blieben.
Zu denen gehöre ich auch.
Trotzdem ist die Transaktion mittels IBAN auch im Inland eine massive Erleichterung, weil durch die Prüfsumme Zahlendreher erkannt werden können, dadurch kann auch der Zahlungsverkehr beschleunigt werden - mittlerweile muss eine SEPA-Überweisung am nächsten Tag am Konto sein - zuvor waren es 5 und dann 3 Tage. Damit ist die Überweisung im vergleich zu Kreditkarten- oder Paypalzahlungen wieder konkurrenzfähig geworden und auch noch deutlich günstiger.
Bleibt trotzdem die Verwunderung, was an 18 Ziffern so viel schwerer sein soll als an 20 Ziffern und zwei Buchstaben.
Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Okay, man muss sich ein wenig umgewöhnen, aber schwieriger oder aufwendiger wird's IMO nicht.
Die Massenmedien in Österreich schaffen es ganz gut hier Unmut zu verbreiten obwohl eben eine IBAN sehr simpel aufgebaut ist - aber es wird ja überall nur "20-stellige Kontonummer" gewettert, die alte Kontonummer hatte nur 5 Stellen - unqualifiziert halt.