Ich habe es also nicht falsch verstanden sondern es liegt in der Natur von Html5, dass es an einigen Stellen einfach unsinnig ist. Die vernünftige Weiterentwicklung eines Standards sieht für mich irgendwie anders aus.
Ich habe also nicht falsch vermutet, sondern es liegt in der Natur deiner rhetorischen Frage, dass du dein Urteil bereits vorher gefällt hast und du bloß Bestätigung für deine Ablehnung suchst.
Im Ernst: Die Entwicklung von HTML5 erfolgt durch eine W3C-Working-Group. Du kannst auf den entsprechenden Mailinglisten und Bugtrackern gerne vorschlagen, die Anwendbarkeit von Attributen einzuschränken, anstatt sie der Einfachheit halber den Universalattributen zuzuschlagen. Dann musst du allerdings schon bessere Argumente vortragen als »unsinnig« und »unvernünftig«.
Und du musst dich der Frage stellen, welchen praktischen Nutzen es hätte, in der Spezifikation sämtliche Attribute nach Sinnhaftigkeit Elementen zuzuweisen. HTML5 definiert viel spezifische Semantik (d.h. letztlich Browserverarbeitung), der nicht eine entsprechend spezifische Regel in der Syntax gegenüber steht. Das liegt in der Natur der Sprache, das ist so innerhalb von 15 Jahren gewachsen.
Es liegt auch daran, dass HTML5 sich endlich davon verabschiedet hat, die Sprache normativ über eine prinzipbedingt eingeschränkte, maschinenlesbare Grammatik wie SGML-/XML-DTD, XML Schema oder RelaxNG zu definieren. – Warum das so ist, kannst du bei Interesse in verschiedenen Artikeln nachlesen, die die Geschichte von HTML5 erläutern. – Das schließt natürlich nicht aus, die Syntax natürlichsprachig sehr restriktiv zu definieren. Es erklärt aber, warum die HTML5-Spezifikation Wert auf die präzise Definition der Verarbeitung legt, nicht auf die der möglichen Syntax.
Mathias