Offtopic aber wichtig: Haben sich die Menschen verändert?

[Anonym]

Just vorweg, ich bin heute mit einem anderen Namen hier.
Das was ich jetzt schreibe, schreibe ich extra hier. Wissend, das hier vorwiegend Männer aktiv sind und auch eher gebildete Menschen. Nicht das ich jetzt sage andere Foren sind pauschal schlecht, aber hier in diesem Forum sind eben Leute unterwegs, die entsprechenden Bildungsstand haben, und die auch wohl eher nicht zu den Leuten gehören, die um Punkt 17 Uhr den Stift fallen lassen und dann zuhause auf dem Sofa irgendwelche "dummen" Fernsehsendungen ansehen.

Nun hat es mich also nach rund 10 Jahren Ehe getroffen. Die Zeichen waren wohl da, aber bislang habe ich Sie wohl ignoriert. Mehr oder weniger von heute auf morgen also die Information meiner Frau, das war es nun. So, wie es so ist habe ich erst mal ein wenig gegoogelt und habe mir so ein paar Gedanken gemacht was kann ich ändern, oder was kann ich machen, das Sie glücklich ist. Das Web gibt ja ein paar Tipps. Hm, hatte natürlich jetzt nicht den Erfolg, weil es ist logisch...Wenn man Jahre lang aus sicht des Partners was verkehrt macht und dann ist man 2 Tage lang wie umgewandelt führt das nicht dazu, das der Partner sagt Super alles wie immer.

Nach einem ernsten Gespräch die Tage wurde mir klar, das war es und jetzt geht es natürlich darum, wie teilt man alles auf? Was ist mit der Wohnung? Was ist mit Einrichtungsgegenständen wie Kamera, Computer, Fernseher? Was ist mit Haustieren? Was mit Auto und was mit den Verträgen, die abgeschlossen wurden. Auf welches Konto geht denn die nächste Steuererstattung. Also eine Menge Punkte, über die man sich so wenig Gedanken macht und ich denke auch das 90% der hier anwesenden sich noch nie darüber Gedanken machen mußten.

Also und jetzt kommt das warum ich sage (ironischerweise war hier doch erst ein Statement eines Users der meinte früher wäre alles besser gewesen, was ja pauschal gesagt unsinn ist)...früher gingen die Menschen glaube ich anders miteinander um.

Auf alle Fälle erinnerte ich mich daran, das die beste Freundin einer Schwester Anwältin ist und somit rief ich dort an. Nun fiel ich als allen Wolken, denn dort wurde mir erklärt das meine Noch-Frau bereits seit Wochen dort einen Termin hat. Nun weiß ich nicht, ob ich es mir einbilde, wenn ich sage, das früher auch andere Dinge gezählt haben. Zählt heute nur noch das Geld?

[Encoder]

Hauptgrund dürfte sein: früher war Trennung böse, geächtet und wurde deswegen vermieden. Man hat sich lieber unter vier Augen gezofft, oder versucht sich zu ignorieren.
Inzwischen weiß jeder dass er nur einmal lebt und dass ein gespieltes Zusammenleben unsinnig ist. Die Bereitschaft zur Trennung ist jetzt da.
Was übrig bleibt ist nunmal leider das Geld.

[Steel]

Nein, ich denke nicht.

Das war schon frueher so. Wie kommst Du drauf, dass das, was Du erlebst, irgendwie neu waere? Ich kann an Deiner Geschichte nichts entdecken was nicht vor 5, 10, 20 oder 35 Jahren gab.

Vielleicht hattest Du bisher einfach nur das Glueck, mit soetwas nicht konfrontiert zu sein?

Das klingt nicht nett und ist sicher nicht besonders troestlich, aber es ist einfach die Lage der Dinge die ich in meinem Leben beobachten konnte/kann.

Ich kenne viele Trennungsgeschichten. Sehr schmutzige (manchmal fragt man sich warum die Menschen geheiratet haben, bei dem Hass der da offenbar schwelt). Aber auch sehr elegante und saubere.

[Anonym]

Vielleicht hattest Du bisher einfach nur das Glueck, mit soetwas nicht konfrontiert zu sein?

Nein so bislang nicht. Danke auch an Whouzuo für den Link.
Gestern hatte ich das Gefühl es wäre alles ok. War total nett. Und dann kam Sie mit einem Block und sagte Sie müßte jetzt wissen was wir genau haben.
Das bedeutet, das Frauen wohl sobald Sie einen Entschluß gefasst haben, diesen auch beibehalten. Und das Sie wohl nett sein wollte, weil Sie natürlich wußte, oder ahnen könnte das ich entsprechend nicht glücklich wäre wenn sie einfach mit dem Zettel daher kommt.
Im Grunde genommen aber geht es jetzt halt um Geld und um Einrichtungsgegenstände und Haustiere. Irgendwie muß jetzt eine Einigung her. Ein bischen schaudert es mich wegen der Anwaltskosten, aber auch das muß nun sein.

[Stefanie M.]

Ja, die Menschen haben sich verändert. _Jeder_ Mensch verändert sich ständig.

Leider führt das gelegentlich auch dazu, dass zwei Menschen, die einmal gut zueinander gepasst haben, vielleicht nicht mehr miteinander klar kommen. Das ist immer traurig und immer stressig - aber im Grunde ganz normal, und kann durchaus auch ohne Kleinkrieg über die Bühne gebracht werden. Finanzielle Dinge gehören da nun mal einfach dazu.

Reden hilft! Und zwar vor allem auch schon während der Ehe... Dein Posting klingt so, als hättet Ihr das schon länger versäumt.

Niemand wird Dir besser sagen können, wie Deine Frau tickt, als Deine Frau selber. Kein anderer Mann, keine andere Frau, und erst recht keine pauschalen Vermutungen, wie "Frauen" im allgemeinen wohl so sind.

Alles Gute! Stefanie

[Whouzuo]

Just vorweg, ich bin heute mit einem anderen Namen hier.
Das was ich jetzt schreibe, schreibe ich extra hier. Wissend, das hier vorwiegend Männer aktiv sind und auch eher gebildete Menschen. Nicht das ich jetzt sage andere Foren sind pauschal schlecht, aber hier in diesem Forum sind eben Leute unterwegs, die entsprechenden Bildungsstand haben, und die auch wohl eher nicht zu den Leuten gehören, die um Punkt 17 Uhr den Stift fallen lassen und dann zuhause auf dem Sofa irgendwelche "dummen" Fernsehsendungen ansehen.

Nun hat es mich also nach rund 10 Jahren Ehe getroffen.

Da gibt es erstmal nur eins zu sagen:
http://www.trennungsfaq.de/

Das solltest du sofort zu deinem eigenen Schutz lesen. Am besten auch ein paar Foreneinträge, um das richtige Gefühl für deine derzeitige Situation zu kriegen. Ich fühle wirklich mit dir.

Die Zeichen waren wohl da, aber bislang habe ich Sie wohl ignoriert. Mehr oder weniger von heute auf morgen also die Information meiner Frau, das war es nun. So, wie es so ist habe ich erst mal ein wenig gegoogelt und habe mir so ein paar Gedanken gemacht was kann ich ändern, oder was kann ich machen, das Sie glücklich ist. Das Web gibt ja ein paar Tipps. Hm, hatte natürlich jetzt nicht den Erfolg, weil es ist logisch...Wenn man Jahre lang aus sicht des Partners was verkehrt macht und dann ist man 2 Tage lang wie umgewandelt führt das nicht dazu, das der Partner sagt Super alles wie immer.

Nach einem ernsten Gespräch die Tage wurde mir klar, das war es und jetzt geht es natürlich darum, wie teilt man alles auf? Was ist mit der Wohnung? Was ist mit Einrichtungsgegenständen wie Kamera, Computer, Fernseher? Was ist mit Haustieren? Was mit Auto und was mit den Verträgen, die abgeschlossen wurden. Auf welches Konto geht denn die nächste Steuererstattung. Also eine Menge Punkte, über die man sich so wenig Gedanken macht und ich denke auch das 90% der hier anwesenden sich noch nie darüber Gedanken machen mußten.

Vielleicht lernst du für die Zukunft und machst direkt einen Ehevertrag, gute Argumente dafür hast du ja. Ein Ehevertrag hätte jetzt dafür gesorgt, dass es viel weniger Probleme beim Aufteilen gibt und hätte extrem viel Zeit und Geld gespart.

Also und jetzt kommt das warum ich sage (ironischerweise war hier doch erst ein Statement eines Users der meinte früher wäre alles besser gewesen, was ja pauschal gesagt unsinn ist)...früher gingen die Menschen glaube ich anders miteinander um.

Auf alle Fälle erinnerte ich mich daran, das die beste Freundin einer Schwester Anwältin ist und somit rief ich dort an. Nun fiel ich als allen Wolken, denn dort wurde mir erklärt das meine Noch-Frau bereits seit Wochen dort einen Termin hat. Nun weiß ich nicht, ob ich es mir einbilde, wenn ich sage, das früher auch andere Dinge gezählt haben. Zählt heute nur noch das Geld?

Naja, sie hat eben schon längere Zeit eigentlich auf Distanz gelebt und ein ganz anderes Verhältnis zu dir aufgebaut ohne dass du es gemerkt hast. Daher solltest du dich nicht wundern, wenn sie sich dir gegenüber anders verhält als du ihr gegenüber. Ich denke nicht, dass das früher anders war, nur haben da die äußeren Umstände (z.B. finanzielle Abhängigkeit, man hatte einen Ruf zu verlieren etc.) doch zu einem anderen Verhalten geführt.