Ralf: Welche IDE für Android Entwicklung

Hallo,

ich möchte gern in die Android Entwicklung einsteigen.
Meine Vorkenntnisse: Ich programmiere schon seit über 20 Jahren hin und wieder. Habe angefangen mit Assembler(Z80, später AVR), Basic, C++, C# (Visual Studio), Java (Netbeans), Perl, etwas JavaScript & PHP. Ich habe mal Informatik studiert, bin aber beruflich (leider) woanders gelandet.

Nun habe ich ein "Problem" auf dem Tisch, dass ich gern mit einer App auf einem Tablet lösen möchte. Es soll keine App für den Appstore werden sondern nur für meinen Gebrauch. Dabei soll ein Sacnner (am besten per Bluetooth) eingebunden sein, evtl. auch ein Drucker und eine Datenbank.

Nun suche ich einen Einstieg in die Android Programmierung.

Könnt Ihr mir etwas empfählen?

Welche IDE hat welche Vor- und welche Nachteile?

MfG

Ralf

  1. Hallo,

    Nun suche ich einen Einstieg in die Android Programmierung.
    Könnt Ihr mir etwas empfählen?

    Ich hab dieses Jahr sehr viel mit den Videos von Video2brain:

    https://www.video2brain.com/de/videotraining/apps-entwickeln-mit-android-4
    https://www.video2brain.com/de/videotraining/android-studio-crashkurs
    https://www.video2brain.com/de/videotraining/meine-erste-android-app

    Nachdem ich vor kurzem diesen Artikel gelesen habe http://netzoekonom.de/2014/08/31/zwei-drittel-der-deutschen-laden-keine-apps-mehr-herunter/ überlege ich nun ernsthaft ob es überhaupt noch Sinn macht, deinen App zu erstellen oder doch lieber eine Webapp.

    Welche IDE hat welche Vor- und welche Nachteile?

    Schau dir mal dieses hier an http://developer.android.com/sdk/index.html

    1. Nachdem ich vor kurzem diesen Artikel gelesen habe http://netzoekonom.de/2014/08/31/zwei-drittel-der-deutschen-laden-keine-apps-mehr-herunter/ überlege ich nun ernsthaft ob es überhaupt noch Sinn macht, deinen App zu erstellen oder doch lieber eine Webapp.

      Muss man eine Webapp im Sinne von HTML App nicht herunterladen?
      Was man wirklich nicht als App runterladen muss ist eine Webseite die eine bestimmte Funktion hat. Allerdings dürfte das in diesem Fall kaum was bringen, denn ein Barcodescanner ist dafür schon eine Herausforderung. Ralf wird außerdem kaum eine Webseite irgendwohin legen um ständig online sein zu müssen und seine App ausführen zu können. Und selbst die muss er gewissermaßen herunterladen, in diesem Fall sogar jedes mal :-)

      Dass sich kaum mehr jemand Apps lädt dürfte einen einfachen Grund haben: man hat schon alles. Die meisten haben schon länger ein Smartphone, haben sich zig Müll Apps geladen die keiner braucht und haben längst alles was sie wirklich nutzen wollen.

      1. Hallo Encoder

        Muss man eine Webapp im Sinne von HTML App nicht herunterladen?

        Herunterladen schon, aber nicht installieren, offline genutzt werden kann sie aber trotzdem, (fast) wie eine native App. Zu einer Webseite gibt es schon Unterschiede, auch wenn die sich immer mehr verwischen.

        Dass sich kaum mehr jemand Apps lädt dürfte einen einfachen Grund haben: man hat schon alles.

        Das scheint mir eine Tücke der Statistik zu sein. Wenn von 50 Mio Smartphone-Nutzern 30% monatlich durchschnittlich 2 Apps herunterladen entspricht das 30 Mio monatlich, 360 Mio jährlich oder 1 Mio täglich. Man kann sich über das eine Drittel freuen, oder über den Rest ärgern.

        Mit besten Grüssen
        Richard

        1. Herunterladen schon, aber nicht installieren, offline genutzt werden kann sie aber trotzdem, (fast) wie eine native App.

          Wie nutzt man die dann offline? Mir ist sowas noch nicht begegnet.

          Ich sehe den relevanten Unterschied nicht zwischen runterladen und installieren. Ich denke eine App die man wirklich haben will, installiert man sich auch gerne. Es geht vielmehr darum dass der Nutzer sich nicht täglich auf die Suche nach neuen Apps macht die er dann enttäuscht wieder löscht, weil er einfach nichts neues mehr braucht.

          1. Hallo Encoder

            Herunterladen schon, aber nicht installieren, offline genutzt werden kann sie aber trotzdem, (fast) wie eine native App.
            Wie nutzt man die dann offline? Mir ist sowas noch nicht begegnet.

            Indem z.B. mit localStorage oder auch dem Cache-Manifest alle für den Offline-Betrieb erforderlichen Daten auf dem Client gespeichert werden.

            Ich sehe den relevanten Unterschied nicht zwischen runterladen und installieren.

            Es wird als Argument für Web-Apps verwendet, dass nichts installiert werden muss. Viele sehen das als entscheidenden Vorteil und ignorieren, dass auch bei Web-Apps Daten gespeichert werden.

            Ich denke eine App die man wirklich haben will, installiert man sich auch gerne. Es geht vielmehr darum dass der Nutzer sich nicht täglich auf die Suche nach neuen Apps macht die er dann enttäuscht wieder löscht, weil er einfach nichts neues mehr braucht.

            Es ist doch schön, wenn sich dieser Markt selbst bereinigt. Entscheidend ist nicht, ob eine App herunter geladen wird, sondern ob sie genutzt wird.

            Mit besten Grüssen
            Richard

            1. Es wird als Argument für Web-Apps verwendet

              wie du ja selbst anmerkst ("und ignorieren, dass ...") oft von Leuten die keine Ahnung haben bzw. die nur Web-Apps können und etwas vermarkten wollen, das mit einer wirklichen App bzw. auf den PC bezogen mit einem gescheiten Programm ansprechender und flüssiger gelöst werden könnte.

              Ist bei Android der Unterschied spürbar? Wenn ich eine App suche, merke ich dann was es ist? Ich hab da noch nie drauf geachtet, könnte nicht sagen ob ich eine Webapp oder sonst was vor mir habe.
              Gibt es eine typische Web-App die man kennt und als solche identifiziert?
              Installieren oder runterladen, egal wie mans nennt, irgendwas muss ich doch in jedem Fall tun damit ich sie habe. Wie und wo die danach liegt ist mir egal.

              1. Hallo Encoder

                wie du ja selbst anmerkst ("und ignorieren, dass ...") oft von Leuten die keine Ahnung haben bzw. die nur Web-Apps können und etwas vermarkten wollen, das mit einer wirklichen App bzw. auf den PC bezogen mit einem gescheiten Programm ansprechender und flüssiger gelöst werden könnte.

                Ich akzeptiere einfach, dass es entgegengesetzte Ansichten gibt. Das ist seit dem legendären Sinneswandel von Steve Jobs so, als er von der Idee der WebApps zu den nativen Apps umschwenkte. Der Erfolg von Apple spricht für sich und bestätigt Jobs Vision von der besseren Qualität.

                Die marktbeherrschende Stellung von Apple macht es auf der anderen Seite für nicht auf Apple fixierte App-Entwickler sehr schwer und enorm kompliziert, einfache Apps aufs iPhone und iPad zu bringen. Da leuchtet es irgendwie ein, sich das Leben mit plattformunabhängigen WebApps leichter zu machen, was meist auch eine ökonomische Frage ist.

                Bei Android ist das zwar alles einfacher, aber nicht prinzipiell anders. Da klingt es doch verlockend, wenn aus einer (vermeintlich) einfach zu erstellenden WebApp mit ein paar Klicks native Apps für alle gängigen Plattformen erstellt werden können. Das muss keine schlechte Lösung sein, wenn die Grenzen beachtet werden.

                Ist bei Android der Unterschied spürbar? Wenn ich eine App suche, merke ich dann was es ist?

                Wenn du eine Android-App suchst, findest du auch nur native Apps. WebApps sind schlicht Websites, die sich eher wie Programme verhalten, sie erwarten eine Eingabe, verarbeiten diese und geben ein Ergebnis aus. Ein gutes Beispiel für eine WebApp ist ein Webmailer. Der Übergang zwischen konventionellen Websites und WebApps ist fliessend. WebApps sind auf die Möglichkeiten beschränkt, die HTML5, CSS und JavaScript bieten. Immerhin!

                Mit besten Grüssen
                Richard

    2. Hi,

      Nachdem ich vor kurzem diesen Artikel gelesen habe http://netzoekonom.de/2014/08/31/zwei-drittel-der-deutschen-laden-keine-apps-mehr-herunter/ überlege ich nun ernsthaft ob es überhaupt noch Sinn macht, deinen App zu erstellen oder doch lieber eine Webapp.

      nunja: erstens schrieb der OP, dass er nur für den Eigengebrauch schreibt (d.h. Installation ist sowieso nur einmal getan), andererseits will er Bluetooth nutzen, dass ist als reine Webapp IMHO noch nicht möglich.

      Bis die Tage,
      Matti

  2. Tach!

    ich möchte gern in die Android Entwicklung einsteigen.
    Nun suche ich einen Einstieg in die Android Programmierung.
    Könnt Ihr mir etwas empfählen?

    Es gibt eine gute Dokumentation des SDKs und auch Tutorials auf den Google-Seite. War schon verlinkt und ist ansonsten auch nicht schwer zu finden.

    Welche IDE hat welche Vor- und welche Nachteile?

    Vor ein paar Tagen erst gab es diese Heise-Meldung: http://www.heise.de/developer/meldung/Android-Studio-ist-nun-offizielle-Android-Entwicklungsumgebung-2482758.html. Das beantwortet die Frage aus dem Topic. Über die Vor- und Nachteile kann ich nichts weiter sagen, außer: mit einem schwachen Rechner sind alls IDEs nachteilig, und besonders die Android-Emulatoren.

    dedlfix.

    1. diese Heise-Meldung: http://www.heise.de/developer/meldung/Android-Studio-ist-nun-offizielle-Android-Entwicklungsumgebung-2482758.html.

      "Programmiererlebnis" … weia.

      Aber seit einer Weile wird ja gar nichts mehr einfach getan und selbst der Klopapiereinkauf zum Erlebnis hochgejubelt …