Treb: Linux...

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Wollte heute mal wieder ein bisschen testen und wollte mir eine kleine VM mit nem debian 7 aufsetzen, so als kleiner Server für ein paar Tests. Als nächstes dann Java 7 installieren (JDK) und zwar von Oracle. Nur wie? Gibt es da Repositoryquellen von Oracle? Ja, aber die Installation bricht ab mit einem "assert irgendwas not found". Gegoogelt -> auf Einträge in irgendeinem Bugmanagementsystem gestoßen von 2012....

Naja, danach war das System auch irgendwie zerschossen, Synaptic meckerte nur noch, apt-get lief noch, aber das war mir zu blöd - neu aufgesetzt, wozu gibt es snapshots?
Okay, zweiter Versuch, manuelle Installation: also erstmal das OpenJDK wieder runtergeklatscht (es war übrigens Version 6 UND 7 installiert? Wtf?). Dann also diesmal Java per tar.gz installieren... hallo, wir haben 2014. Ich erwarte, dass ich ein verdammtes Paket kriege, das ich mit zwei Klicks installieren kann... aber nun gut. Naja, Archiv entpackt - und nun? Ich bin wohl zu blöd oder es ist einfach zu spät, aber wo steht da das weitere vorgehen? http://docs.oracle.com/javase/7/docs/webnotes/install/linux/linux-server-jre.html

Einfach den bin Ordner zum path dazufügen? Ernsthaft? Muss ich das wirklich händisch machen? Oder hab ich was verpasst?

Wieso geht eigentlich sudo bei debian nicht out-of-the-box? Wieso muss ich eigentlich erst händisch die CD ROM aus den Paketquellen entfernen, damit ich sudo übers Netz installieren kann? Warum schlägt er mir nicht gleich vor "CD einlegen und von CD installieren oder aus dem Netz herunterladen"?

Ich verstehe einfach nicht, wieso sich nicht ein Entwickler die Mühe macht und mal ein paar Stunden damit verbringt solche Sachen vernünftigen zu implementieren - dann können sich wahrscheinlich MILLIONEN User zusammen tausende Stunden Zeit sparen. Und dann kann vielleicht auch irgendwann Oma Ilse das ganze benutzen.

Aber naja, ich weiß, die Entwickler (jedenfalls die meisten) arbeiten freiwillig... bei Windows läuft vieles in der Hinsicht besser - dafür kriegen die es seit einem Jahrzehnt nicht hin, ein vernünftiges Filesystem einzusetzen, haben kein Paketsystem (msi - würg) und schaffen es sogar mit Windows 8(.1) die GUI zu zerstören. Nichtmal Transparenz haben sie drin gelassen, wtf??? Das ist auch eine der wichtigsten Regeln: OPTIONALITÄT. Man kann es gar nicht oft genug sagen, NIEMALS ein Feature streichen, sondern IMMER eine Option bieten. Es müssen schon heftige Budget- oder Designentscheidungen für das Entfernen von Features geben. Niemand kann mir erzählen, dass das es die bei transparenten Fensterrahmen gegeben hat.

Und nun Gratulation an alle, die es bis hierher geschafft haben. Ihr seid echte Männer (ja, auch die Frauen!). Jetzt dürft ihr mir Kontra geben. =)