Oskar : Eigene Reputation im Netz aufbessern

Hallo,

es ist ja bekannt, heute suchen Arbeitgeber über Ihren potentiellen neuen Mitarbeiter erst mal Informationen im Netz. Was postet er in sozialen Netzwerken? Was findet man für Bilder von Ihm. Vielleicht hat er in irgendwelchen Foren irgend was geschrieben, z.B. das er psychische Probleme hat oder dergleichen.

Allerdings ist es ja auch so, dass nicht jeder Mensch einen individuellen Namen hat. So kann es sein, das man unter dem Namen einer Person irgendwelche Dinge findet, die womöglich gar nicht von der Person ins Netz gestellt wurden.

Es gibt ja auch Agenturen, die Dienste anbieten, wenn man im Netz schlechte Dinge findet. Erst mal sollte jeder soweit nachdenken, das man nur Bilder und Texte ins Netz stellt, die nicht peinlich sind. Warum viele irgendwelche Fotos ins Netz stellen von Feiern kann ich nicht verstehen.

Für mich ist es auch logisch, das Newsgroups keine Rolle mehr spielen. Warum? Weil man sich dort mit Klarnamen anmelden muß. In allen Foren kann man einen Fantasienamen nehmen. Und genau so sollte es sein. Es kann gut sein, das ich heute eine "dumme" Frage in Bezug auf html habe, z.B. wie geht das mit CSS. Und in 2 Jahren arbeite ich als Webdesigner. Das Netz vergisst nichts und wenn man noch den Bezug zum alten Beitrag herstellen kann, kann es sein das man später auf der Arbeit Probleme bekommt.

Auf was ich hinaus will ist, das es eigentlich auch ganz einfach ist sich eine gute Reputation im Netz aufzubauen. Einfach in ein paar Foren ein paar intelligente Dinge posten und in 2 oder 3 Wochen ist das alles in der Suchmaschine zu finden.

Das sollte auch Arbeitgebern klar sein, wenn Sie vorher im Netz sich über einen Bewerber erkundigen.

  1. Machen Arbeitgeber sowas? Und wenn ja wie gründlich?
    Alle Arbeitgeber bei denen ich bis jetzt war, waren viel zu beschäftigt als potentiellen Arbeitnehmern hinterher zu schnüffeln.
    Und nein so einfach ist es nicht sich einen guten Namen zu machen. Wenn 5 Partybilder von dir im Netz stehen, musst du erstmal die Power haben die wieder von Platz 1 zu verdrängen. Einfach mal ein bisschen gutes Zeug schreiben reicht da nicht.
    Auf der anderen Seite werden Partybilder immer als Paradebeispiel herangezogen. Wieso eigentlich? Solang die Disco nicht als die Drogenhochburg bekannt ist, sind Partybilder doch nix schlimmes. Was wird da eigentlich erwartet? Immer brav zu hause bleiben und für die Arbeit büffeln und lernen? Wenn man darauf angesprochen wird in einem Bewerbungsgespräch kann man das doch zu seinem Vorteil nutzen so in der Art "Ich bin kontaktfreudig, davon können sie profitieren". Diejenigen die in so einem Moment zugeben dass sie sich lieber ins Koma saufen ist auch mit ein paar guten Forenbeiträgen nicht zu helfen.

    Gruß
    Der Typ, der immer brav zu Hause bleibt und lernt
    T-Rex

    1. Meine Herren!

      Machen Arbeitgeber sowas? Und wenn ja wie gründlich?

      Nicht alle, aber einige und in verschiedensten Ausmaßen, es gibt sogar Dienstleister, die nichts anders machen, also Internet-Profile von Menschen zu erstellen und diese zu einer Übersicht aufzuarbeiten.

      Alle Arbeitgeber bei denen ich bis jetzt war, waren viel zu beschäftigt als potentiellen Arbeitnehmern hinterher zu schnüffeln.

      Ich habe bereits mal eine unangenehme Erfahrung in einem Vorstellungsgespräch machen müssen. Scheinbar konnte ich mich gut rausreden und mich gut verkaufen, ich hab die Stelle nämlich doch noch bekommen. Seitdem google ich mich selber regelmäßig und versuche unangenehme oder unvorteilhafte Inhalte über mich zu minimieren.

      Und nein so einfach ist es nicht sich einen guten Namen zu machen.

      Das stimmt. Zehn gute Fach-Artikel lassen einem Personalchef nicht unbedingt über ein Nacktbild hinwegsehen.

      --
      Hey Girl,
      i wish you were asynchronous, so you'd give me a callback.
  2. Andere Idee. Sorg dafür dass du KEINEN Namen im Netz hast, statt einem den du dir mehr oder weniger erkennbar sauber waschen musst.
    Ich wüsste wirklich keinen Grund warum irgendjemand den ich heute noch nicht kenne irgendwas aus sozialen Netzwerken über mich im Netz finden sollte.

    1. Mahlzeit,

      Andere Idee. Sorg dafür dass du KEINEN Namen im Netz hast, statt einem den du dir mehr oder weniger erkennbar sauber waschen musst.

      Gerade das kann dir aber negativ ausgelegt werden. Grad im IT-Bereich wird erwartet, dass man im Internet präsent ist. Wenns nichtmal eine Referenz o.ä. gibt, sinkt oft die Chance für eine Anstellung.

      Ich mag mit meinen Erfahrungen keine Referenz sein (ich kenne halt einige Personalchefs usw. persönlich in dem Bereich), aber ich gebe sie halt weiter :)

      --
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      1. Grad im IT-Bereich wird erwartet, dass man im Internet präsent ist.

        Das wäre aber traurig. Die meisten freizeitmäßigen Präsenzen im Internet sind doch naturgemäß entweder protzig oder peinlich.
        Nicht jeder hat was berufliches wo er sich im Internet profilieren kann. Und auch hier ist nicht alles positiv.
        Fragt sich natürlich immer ob man Machen sucht oder Schwätzer :-)

        Zurück zum Ernst, ich könnte mir genausogut vorstellen dass gerade im IT-Bereich erwartet wird, dass jemand nicht zu offen mit seinen Daten ist.

        1. Hallo,

          Nicht jeder hat was berufliches wo er sich im Internet profilieren kann. Und auch hier ist nicht alles positiv.

          ja, zumal auch hier gilt: Negatives verbreitet sich viel, viel schneller und gründlicher als Positives. Deswegen bin ich eher geneigt zu sagen: Wenn ich über eine Person nichts Nachteiliges finde, ist das schon mal ein gutes Zeichen. Ein verdammt gutes.

          Zurück zum Ernst, ich könnte mir genausogut vorstellen dass gerade im IT-Bereich erwartet wird, dass jemand nicht zu offen mit seinen Daten ist.

          Sehe ich ähnlich. Ist doch auch bei Prominenten so: Die mit dem besten Ansehen sind meist die, über deren Privatleben nichts in der Öffentlichkeit breitgetreten wird.

          So long,
           Martin

          --
          F: Was ist wichtiger: Die Sonne oder der Mond?
          A: Der Mond. Denn er scheint nachts. Die Sonne dagegen scheint tagsüber, wenn es sowieso hell ist.
          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
    2. Andere Idee. Sorg dafür dass du KEINEN Namen im Netz hast, statt einem den du dir mehr oder weniger erkennbar sauber waschen musst.
      Ich wüsste wirklich keinen Grund warum irgendjemand den ich heute noch nicht kenne irgendwas aus sozialen Netzwerken über mich im Netz finden sollte.

      Weil ich heute ein Bild von Dir veroeffentliche, wie du voellig betrunken und bunt angemalt mit nichts anderem an, als einer Federboa um eine Polizistin tanzt. "Encoders uebliches Wochenendspielchen" Das geht um.

      Aber im Grunde hast Du voellig recht. Das faengt aber schon damit an, dass man sich auch enifach mal zusammenreissen kann und nicht dauern entgleisen muss. Also nicht vollaufen lassen und mal nuechtern bunt angemalt, mit nichts anderem an, als einer Federboa um die Polizistin tanzen. ;)

      --
      Signaturen sind bloed.
      1. Ich wüsste wirklich keinen Grund warum irgendjemand den ich heute noch nicht kenne irgendwas aus sozialen Netzwerken über mich im Netz finden sollte.

        "sollte" war gemeint im Sinn von: ich wüsste nicht warum ich mich selbst freiwillig ins Netz begeben sollte, nur damit irgendjemand vielleicht mal was tolles über mich denkt.

        Übrigens auf eine Firma deren Personaler sowas voraussetzen ist doch gut verzichtet. Wer weiß was für einen Blödsinn die sich sonst noch ausdenken.

        Weil ich heute ein Bild von Dir veroeffentliche, wie du voellig betrunken und bunt angemalt mit nichts anderem an, als einer Federboa um eine Polizistin tanzt. "Encoders uebliches Wochenendspielchen" Das geht um.

        Ach du warst das der da ständig Bilder gemacht hat?

        1. Mahlzeit,

          Übrigens auf eine Firma deren Personaler sowas voraussetzen ist doch gut verzichtet.

          Das setzt aber voraus, dass sich der Bewerber aussuchen kann ob er den job will oder nicht. In dieser glücklichen Lage sind dummerweise nicht alle.

          --
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        2. Ich wüsste wirklich keinen Grund warum irgendjemand den ich heute noch nicht kenne irgendwas aus sozialen Netzwerken über mich im Netz finden sollte.
          "sollte" war gemeint im Sinn von: ich wüsste nicht warum ich mich selbst freiwillig ins Netz begeben sollte, nur damit irgendjemand vielleicht mal was tolles über mich denkt.

          Das ist wahr.

          Übrigens auf eine Firma deren Personaler sowas voraussetzen ist doch gut verzichtet. Wer weiß was für einen Blödsinn die sich sonst noch ausdenken.

          Weiss man nicht unbedingt und wie M. schon sagte: kann man sich nicht unbedingt aussuchen.

          Weil ich heute ein Bild von Dir veroeffentliche, wie du voellig betrunken und bunt angemalt mit nichts anderem an, als einer Federboa um eine Polizistin tanzt. "Encoders uebliches Wochenendspielchen" Das geht um.
          Ach du warst das der da ständig Bilder gemacht hat?

          :D

          --
          Signaturen sind bloed.
      2. Hallo,

        Also nicht vollaufen lassen und mal nuechtern bunt angemalt, mit nichts anderem an, als einer Federboa um die Polizistin tanzen. ;)

        was sollte man denn stattdessen an haben, wenn man um eine Polizistin rumtanzt, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen?
        Und jetzt sag nicht: Das Radio. :-)

        Ciao,
         Martin

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        She's got nothing on but the radio ...
        Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
    3. Hi(gh)!

      Andere Idee. Sorg dafür dass du KEINEN Namen im Netz hast, statt einem den du dir mehr oder weniger erkennbar sauber waschen musst.
      Ich wüsste wirklich keinen Grund warum irgendjemand den ich heute noch nicht kenne irgendwas aus sozialen Netzwerken über mich im Netz finden sollte.

      Was machen eigentlich Leute, die keinen Allerweltsnamen wie Andreas Wagner oder Michael Mohr tragen, sondern z. B. Jörg Bleimann heißen? Google kennt internetweit genau zwei Jörg Bleimanns: der eine verfasste irgendwann in den 1990er Jahren mal einen Beitrag für eine Zeitschrift von Menschen mit Down-Syndrom und ihren Angehörigen und ist danach meines Wissens nie wieder online in Erscheinung getreten... der andere bin ich.

      Und jetzt stellen wir uns mal eine Personalabteilung (oder, alternativ für einen Freelancer, einen Auftraggeber) vor, die nach diesem Jörg Bleimann googelt...

      Schon die Autocomplete-Funktion von Google zeigt zu "Jörg Bleimann" als Alternative "jörg yadgar bleimann" an... aber gehen wir mal davon aus, dass unser Personalmensch erst einmal nur nach "Jörg Bleimann" googelt.

      Es werden 859 Hits angezeigt, Jörg Bleimann scheint also kein Unbekannter im Netz zu sein. Gehen wir einmal davon aus, dass der sich der Personaler/Auftraggeber nur die ersten 10 Google-Hits ansieht:

      Hit Nr. 1: ein YouTube-Kommentar. Beim Anklicken erfährt man, dass es sich um einen Kommentar zum Video eines anderen YouTube-Teilnehmers handelt, der 1974 mit seinem VW-Bus durch Afghanistan gereist ist. Darunter werden zwei Videobeträge von Jörg Bleimann selbst aufgeführt, der erste ist eine Computeranimation eines Fluges durch - Afghanistan! Darunter dann noch eine weitere Animation, die ebenfalls einen virtuellen Flug unter dem Titel "Earth Flight" zeigt. Beide Animationen wurden mit einem Programm namens POV-Ray erstellt. Und, besonders interessant: im Teasertext ist von einem alten Account unter dem Namen "Yadgar1969" die Rede! Jörg Bleimann ist folglich nicht nur mit hoher Wahrscheinlichkeit 1969 geboren, sondern höchstwahrscheinlich auch identisch mit Jörg Yadgar Bleimann!

      Hit Nr. 2: diesmal unter dem Namen Jörg "Yadgar" Bleimann; verweist auf eine Seite namens bergbaeren.de, der Teaser beginnt mit einer seltsam kryptischen Buchstaben-Sequenz, die wohl irgendeinen Code darstellt, wie man im weiteren Verlauf erfährt; dieser Code hat aber nichts mit Haarlänge zu tun. Haarlänge? Ein Klick auf den Hitlink zeigt eine Präsentationsseite mit Foto, dieses wiederum zeigt einen bärtigen Mann mit Pferdeschwanz im Profil. Dann ist von einem "Bärencode" und einem "Traumbären" die Rede, in Zusammenhang mit letzterem von afghanischen Wanderderwischen. Schon wieder Afghanistan! Damit ist der Fall klar: Jörg Bleimann und Jörg "Yadgar" Bleimann sind ein und dieselbe Person!

      Im darauffolgenden Absatz allerdings eine Irritation: "Ich bin 29" - sollte es zwei afghanistanbegeisterte Jörg "Yadgar" Bleimanns geben, einer 29, der andere 44? Extrem unwahrscheinlich, viel wahrscheinlicher ist es, dass diese Seite seit 15 Jahren unverändert im Netz steht, so etwas soll ja selbst vergleichsweise Prominenten passieren (www.vangelisworld.com)...

      Dann folgt im Text ein Link zu "gaylonghair.com" - das kann ja eigentlich nur eine Seite von bzw. für Schwule sein, die auf langhaarige Männer stehen... womit dann auch der "Traumbär" erklärt wäre.

      Und, wie praktisch, im letzten Absatz erwähnt auch auch noch weitere Hobbies, unübersehbar als Links blau hervorgehoben: Astronomie, Sumpf, Schlamm und Morast! (die ebenfalls dort verlinkte E-Mail-Adresse dürfte nach 15 Jahren aber wohl nicht mehr aktuell sein)

      Fazit nach zwei Google-Hits: Jörg Bleimann beschäftigt sich hobbymäßig mit Afghanistan und 3D-Animation und war zumindest 1999 praktizierend homosexuell mit einem Schlamm-Fetisch sowie Amateur-Astronom.

      Hit Nr. 3: Jörg Bleimann ohne "Yadgar", es geht um Fahrräder und um die Newsgroup de.rec.fahrrad, wo dieser Jörg Bleimann (der Personaler/Auftraggeber geht vernünftigerweise davon aus, dass es mehrere Personen dieses Namens gibt) offensichtlich mindestens einmal gepostet hat. Er hat ein Foto des Fahrrads (ein All Terrain Bike mit Damenrahmen) gepostet, man erfährt, dass er das Rad gebraucht für kleines Geld gekauft hat und mit dessen Qualität nicht wirklich zufrieden ist. Bemerkenswert ist sein Kommentar "von konkurrenzlos billigen chinesischen Gulag-Sklaven zusammengelötet" - er scheint kein China-Freund zu sein! Jörg Bleimann wohnt außerdem sehr wahrscheinlich in Köln. Die Seite ist nicht datiert.

      Von Afghanistan, POV-Ray, langhaarigen bärtigen Schwulen, Schlamm oder Astronomie ist hier nicht die Rede, es könnte also sein, dass dieser Jörg Bleimann nicht mit Jörg "Yadgar" Bleimann identisch ist.

      Hit Nr. 4: "Afghanistan-Chronik, Startseite" - passt ins Bild, allerdings wurde seit über sieben Jahren nicht mehr an der Webseite gearbeitet. Die Youtube-Hinweise (siehe Hit Nr. 1) auf Afghanistan datieren allerdings von 2013 und 2012, so dass Jörg "Yadgar" Bleimann seine Beschäftigung mit Afghanistan wohl seither nicht aufgegeben hat. Immerhin arbeitete er neun Jahre lang, seit 1997, an dieser Webpräsenz... und schon im Teaser werden zwei Personen namentlich erwähnt, mit denen er wahrscheinlich freundschaftlich verbunden ist bzw. war.

      Hit Nr. 5: "Wenn Zeitreisen möglich wären ...": ein Betrag vom 27. Juni 2011 in einem Diskussionsthread in www.best-of-80s.de, einem 80er-Jahre-Nostalgieforum... unter dem Namen "Yadgar"! "März 1985" und "pickeliger verklemmter Teeniedödel" passt zeitlich zu Jörg "Yadgar" Bleimanns sehr wahrscheinlichem Geburtsjahr 1969. Er bezeichnet sich rückblickend als "verklemmt", dies deutet auf wahrgenommene längerfristige Persönlichkeitsveränderungen hin, eventuell auch auf Minderwertigkeitsgefühle. Ferner muss er bereits mit 15 oder 16 Jahren erstmals ein Buch des Trendforschers Matthias Horx. nämlich "Chip Generation - Ein Trip durch die Computerszene" gelesen haben, heute über diesen aber eine eher abfällige Meinung haben. Ferner wäre er als Jugendlicher gerne links und rebellisch gewesen, traute sich dies aber seinerzeit aus Angst vor seinem Vater nicht. Mit tendenziell linksalternativem Gedankengut dürfte Jörg "Yadgar" Bleimann auch heute noch sympathisieren, andernfalls würde er sich nicht mit rückblickendem Bedauern über das 1985 Verpasste ("Ostermarsch-Demo") äußern. Der erwähnte Buchtitel deutet auf Interesse an Computern bereits als Jugendlicher hin. Die Schlusssequenz "Khyberspace" enthält einen Link auf seine Homepage und ist wiederum ein Hinweis auf Afghanistan und angrenzende Regionen; außerdem hört er bevorzugt Dark Wave- bzw. Gothic-Musik wie z. B. The Cure.

      Fazit nach fünf Google-Hits: Jörg Bleimann beschäftigt sich hobbymäßig mit Afghanistan und 3D-Animation, ist seit seiner Jugend computeraffin, politisch eher links eingestellt, hört gerne Gothic-Musik und war zumindest 1999 praktizierend homosexuell mit einem Schlamm-Fetisch sowie Amateur-Astronom.

      Hit Nr. 6: eine Seite in einer Online-Musikzeitschrift, es geht offensichtlich um Titellisten einer von 1981 bis 1995 gesendeten Radiosendung. Der Moderator heißt Winfrid mit Vornamen, der Sender wird nicht genannt. Jörg Bleimann hat die ursprünglich von einem anderen Hörer dieser Sendung zusammengestellten Titellisten bearbeitet und auf den Seiten dieser Online-Musikzeitschrift veröffentlicht. Den beiden noch nicht verlinkten Seiten für die Jahre 1994 und 1995 zufolge ist diese Arbeit noch nicht abgeschlossen. Über die musikalische Ausrichtung der Radiosendung geht aus dieser Seite nichts hervor - es könnte also wieder ein anderer (dritter?) Jörg Bleimann sein.

      Hit Nr. 7: eine computergenerierte Übersichtsseite des Personensuchdienstes yasni.de, zum Namen Jörg W. Bleimann. Ich gehe hier davon aus, dass unser Personaler/Auftraggeber als erfahrener Internet-Rechercheur von der fragwürdigen Qualität dieser Suchdienste weiß und diese Spur daher nicht weiter verfolgt.

      Hit Nr. 8: noch einmal yasni.de, diesmal zum Namen Jörg Bleimann.

      Hit Nr. 9: eine GooglePlus-Profilseite, aus der allerdings außer einem Link zu Jörg Bleimanns YouTube-Kanal nichts Verwertbares hervorgeht.

      Hit Nr. 10 Yasni Österreich - siehe Hit Nr. 7, uninteressant.

      Fazit nach zehn Google-Hits: Jörg Bleimann beschäftigt sich hobbymäßig mit Afghanistan und 3D-Animation, ist seit seiner Jugend computeraffin, politisch eher links eingestellt, hört gerne Gothic-Musik und war zumindest 1999 praktizierend homosexuell mit einem Schlamm-Fetisch sowie Amateur-Astronom. In psychologischer Hinsicht gibt es gewisse Hinweise auf eine nicht ganz einfache Persönlichkeitsstruktur.

      Nun, was meint ihr, wie realistisch ist ein solches Vorgehen eines googelnden Personalabteilungsleiters - oder auch eines Auftraggebers für einen nicht ganz unbedeutenden Programmierauftrag?

      Und wie wahrscheinlich ist es, dass so jemand auch nur in die engere Auswahl der Bewerber kommt (dem Personalabteilungsleiter wird eine Bewerbungsmappe mit Foto und Lebenslauf vorliegen, der Auftraggeber kennt zum Zeitpunkt seiner Recherche wahrscheinlich nur den Namen)?

      Bis bald im Khyberspace!

      Yadgar

      1. Mein Reden. Schön aufgezeigt.

        --
        Signaturen sind bloed.
      2. Mahlzeit,

        Hit Nr. 1: ein YouTube-Kommentar.

        Allein das dürfte für einen technisch interessierten Personalchef ein Problem sein.
        Wenn du es nicht schaffst, deine eigene Webpräsenz als ersten Suchtreffer zu positionieren, kann das durchaus ein Kriterium gegen dich sein.

        Nur ein kleines Beispiel, wie Personalchefs suchen und interpretieren. Es geht selten darum, was da steht sondern viel mehr darum, was da nicht steht. Wie bei Arbeitszeugnissen wird zwischen den Zeilen gelesen.

        --
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        1. Allein das dürfte für einen technisch interessierten Personalchef ein Problem sein.
          Wenn du es nicht schaffst, deine eigene Webpräsenz als ersten Suchtreffer zu positionieren, kann das durchaus ein Kriterium gegen dich sein.

          Da gehst du aber stark davon aus, dass die angebotene Stelle überhaupt was mit dem "Web" zu tun hat.
          Für eine Stelle "irgendwas mit 3D-Animationen" ist es dem Personalchef egal auf welchem Platz der Treffer gelistet ist.

          1. Mahlzeit,

            Da gehst du aber stark davon aus, dass die angebotene Stelle überhaupt was mit dem "Web" zu tun hat.

            Im vorliegenden Fall, ja.

            Für eine Stelle "irgendwas mit 3D-Animationen" ist es dem Personalchef egal auf welchem Platz der Treffer gelistet ist.

            Darauf würde ich keine Wetten abschliessen. Personalschefs haben wirre Gedanken wie "Wenn seine Webseite nicht bei Google zu finden ist, hat er bestimmt keine Ahnung von Computern".
            Problematisch ist oft, dass Personalchefs zu 99% keine Ahnung von den Anforderungen haben (technisch gesehen). Ist ja auch nicht ihre Aufgabe, dafür stellen sie ja nen Fachmann ein.
            Also sind es Noobs, die glauben, sie wüssten alles und das ist ne gefährliche Kombination ;)

            Optimal ist, sich über einen Personalchef zu informieren und dann gezielt eine Bewerbung vorbereiten inkl. evtl. Webauftritte usw. Ob das immer umsetzbar ist, bezweifel ich aber.

            --
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  3. Hallo,

    Hast  Du auch eine Frage oder bereitest Du nur den Boden für jemanden, der dann einen (selbstverständlich kostenpflichtigen) Service empfiehlt?

  4. Moin!

    Warum viele irgendwelche Fotos ins Netz stellen von Feiern kann ich nicht verstehen.

    Alles was an Bildern von mir jemals im Netz aufgetaucht ist, kam niemals von mir. Das letzte Mal hat jemand ein (harmloses) Bild von mir in einer Facebookgruppe veroeffentlicht und auch noch markiert. Damit ist mein damals genutzter anonymer Account gestorben und ich gebe moeglichst niemandem in meinem Bekantenkreis mehr die IDs der anderen Accounts.

    Das Bild wo Du total betrunken in der Torte liegst und dir Die Haende zusammen getaped wurden, machst in den meisten Faellen nicht Du selbst. Das ist auf den Telefonen deiner "Freunde" und Du wirst es am naechsten Tag auf Facebook finden.

    Warum man das macht? Weil die meisten Menschen gedankenlos sind.

    --
    Signaturen sind bloed.
    1. Hi(gh)!

      Das Bild wo Du total betrunken in der Torte liegst und dir Die Haende zusammen getaped wurden, machst in den meisten Faellen nicht Du selbst. Das ist auf den Telefonen deiner "Freunde" und Du wirst es am naechsten Tag auf Facebook finden.

      Warum man das macht? Weil die meisten Menschen gedankenlos sind.

      Wer alt genug ist (so etwa Jahrgang 1980 und früher) hat Freunde, die trotz Internetzugang keine Fratzenbuch-Insassen sind und folglich erst gar nicht auf solche infantilen Ideen kommen!

      Bis bald im Khyberspace!

      Yadgar

      1. Mahlzeit,

        Wer alt genug ist (so etwa Jahrgang 1980 und früher) hat Freunde, die trotz Internetzugang keine Fratzenbuch-Insassen sind und folglich erst gar nicht auf solche infantilen Ideen kommen!

        Du bist ein naiver Träumer. Ober vielleicht auch weltfremd, keine Ahnung ...

        --
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        1. Hi(gh)!

          Du bist ein naiver Träumer. Ober vielleicht auch weltfremd, keine Ahnung ...

          Findest du? Von den fünf Menschen in meinem Freundeskreis (richtige Freunde, keine Netzbekanntschaften) ist nur einer auf Facebook, und das auch erst seit 2012!

          Bis bald im Khyberspace!

          Yadgar

          1. Mahlzeit,

            Findest du? Von den fünf Menschen in meinem Freundeskreis (richtige Freunde, keine Netzbekanntschaften) ist nur einer auf Facebook, und das auch erst seit 2012!

            Wenn du glaubst, du bist damit repräsentativ, bist du bist ein naiver Träumer. Ober vielleicht auch weltfremd.

            Und da du versuchst für alle zu sprechen ist das auch noch unglaublich arrogant.

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            1. Findest du? Von den fünf Menschen in meinem Freundeskreis (richtige Freunde, keine Netzbekanntschaften) ist nur einer auf Facebook, und das auch erst seit 2012!

              Wenn du glaubst, du bist damit repräsentativ, bist du bist ein naiver Träumer. Ober vielleicht auch weltfremd.

              Dafür gibt es sicher Statistiken.
              Ich, auch "Jahrgang 1980 und früher", kenne auch keinen mit Facebook-Account.
              Einen Google+ Account haben aber einige (Android) und manche Kollegen nutzen den sogar ab und an.

              1. Mahlzeit,

                Ich, auch "Jahrgang 1980 und früher", kenne auch keinen mit Facebook-Account.

                Ich bin auch "Jahrgang 1980 und früher" und kenne ne Masse an Leuten mit FB-Account. Und das, obwohl ich praktisch nicht aktiv dort bin. Ich logge mich maxmial 1mal im Monat auf meine Laden-Seite ein. Du siehst, die Unterschiede sind gravierend, auch wenn ich ebenfalls nicht repräsentativ bin.

                --
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      2. Moin!

        Wer alt genug ist (so etwa Jahrgang 1980 und früher) hat Freunde, die trotz Internetzugang keine Fratzenbuch-Insassen sind und folglich erst gar nicht auf solche infantilen Ideen kommen!

        Würd ich nicht drauf wetten.

        --
        Signaturen sind bloed.
  5. Hi(gh)!

    Für mich ist es auch logisch, das Newsgroups keine Rolle mehr spielen. Warum? Weil man sich dort mit Klarnamen anmelden muß.

    Nö. Erstens muss man sich nicht in der einzelnen Newsgroup anmelden, sondern auf dem Newsserver; zweitens gibt es auch heute noch Newsserver, die anonymen Zugang erlauben (z. B. news.povray.org - das ist allerdings ein Spezialserver, auf dem es ausschließlich um den Persistence Of Vision Raytracer oder kurz POV-Ray geht, kein allgemeiner Usenet-Server); und drittens kann man seinen E-Mail/News-Client (für die Jüngeren: das ist eine Software, die es einem ermöglicht, auch ohne WWW-Browser E-Mails und News zu empfangen und zu verschicken und die sich obendrein so einstellen lässt, dass jeweils neue Mails automatisch auf den lokalen Rechner verschoben werden, so dass der Serverspeicher für die E-Mail *nicht* nach zwei, drei oder fünf Jahren überquillt...) auch so konfigurieren, dass die anderen Newsgroup-Teilnehmer ein beliebiges Pseudonym im Header sehen.

    Bis bald im Khyberspace!

    Yadgar

  6. Wir nehmen drei Protagonisten:
    Schwuli, Mobbi, Vollstrecker

    Mobbi teilt Vollstrecker mit, dass Schwuli schwul ist. Vollstrecker haut Schwuli eins auf die Mütze, sagt Schwuli aber nicht warum. Weil: In dem Moment würde Vollstrecker ja zugeben, dass er selbst ein mächtiges Problem mit Schwulitäten hat. Mit Schwuli selbst hatte Vollstrecker vorher nie ein Problem. Hat er auch jetzt nicht, nachdem er die Info von Mobbi bekommen hat. Schwuli kriegt Dresche und weiß nicht, warum.

    Fazit: Das Problem haben die Anderen. Sie betreiben Mobbing, weil sie ihre eigenen Probleme nicht lösen können. Sie nutzen Informationen, die andere nicht haben.

    Horst Unschwul

    1. Mahlzeit,

      Horst Unschwul

      Stimmt, hat mir dein Mann auch erzählt SCNR

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