Das Problem ist, dass ich gerne ein Netzteil mit wenig Watt hätte (damit die Effizienz bei wenig Auslastung nicht absinkt), aber im Bereich von z.B. 200Watt haben die Netzteile alle wenig S-ATA Anschlüsse.
Das ist ein vielschichtiges Problem. Sicher, die Effizienz (der Wirkungsgrad) eines Schaltnetzteils ist meistens umso besser, je mehr die Nennleistung ausgereizt wird; andererseits sind ein paar Watt Verlust durchaus akzeptabel, wenn ein größeres Netzteil sozusagen bei Standgas arbeitet, dafür aber einige Reserven hat.
Ja, ich versuche es so zu dimensionieren, dass es allen zukünftigen Erweiterungen (d.h. mehr Festplatten) standhalten wird, aber dass im idle die Effizienz gut ist.
Bezogen auf Jörgs Antwort habe ich herausgefunden, dass man bei Festplatten mit 2-3 Ampere beim Start rechnen sollte.
Das erscheint mir sehr viel.
3 Ampere ist wahrscheinlich schon zuviel geschätzt, aber 2-3 als Sicherheitswert ganz okay denke ich.
Ich wundere mich allerdings ein wenig über die Tests bei 80PLUS, denn die dortigen Angaben bei z.B. 20% Auslastung der 12 Volt Schiene sind merkwürdig, da steht dann teilweise 0,2Ampere oder bei 80% dann 18Ampere?!
Das solltest du bitte mal im Zusammenhang zitieren - oder verlinken. So wie du es hier wiedergibst, werde ich daraus nämlich auch nicht schlau. Möglich, dass du etwas durcheinanderbringst;
Gut möglich, siehe unten.
Die langsamen Serverplatten, die mir vorschweben bewegen sich im Betrieb bei unter 5W, also kommt es sowieso nur aufs Anlaufen an, da mein Mainboard wohl leider nicht den nacheinander-Start unterstützt.
Nicht nur das Mainboard bzw. das BIOS, sondern auch die Platten selbst müssen Staggered Spinup unterstützen; ich kenne dieses Feature bisher nur vom Hörensagen.
:D Hehe, scheidet also dann sowieso aus.
Das beschriebene Netzteil ist daher IMO vollkommen ausreichend - vorausgesetzt, es kommt nicht noch ein großer Leistungsbedarf für Mainboard, CPU und Grafikkarte dazu.
Der Rest der Komponenten wird unter Vollauslastung zusammen maximal 100Watt ziehen (alles von Mainboard über CPU bis Lüfter)Das ist natürlich auch schon eine ganze Menge. Da lohnt sich dann schon wieder eine getrennte Betrachtung nach Spannungen (3.3V, 5V, 12V). Leider geben die Mainboard-Hersteller das nur sehr selten an.
Danke erstmal für die vielen Infos!
Ich habe mir mal zwei Netzteile herausgesucht, die ganz gut aussehen:
http://geizhals.de/enermax-triathlor-eco-350w-atx-2-4-etl350awt-m-a1015671.html
und
http://geizhals.de/lc-power-pro-line-lc7300-v2-3-silver-shield-300w-atx-2-3-a697598.html
Das Enermax hat wesentlich mehr Anschlüsse, aber nur eine "richtige" 12V Schiene anscheinend laut den Geizhals Angaben (oder die beiden Schienen sind irgendwie zusammengerechnet).
Siehe: http://www.enermax.de/triathlor-eco (Modell ETL350AWT-M)
Beim LC gibt es dann zwei 12V Schienen: http://www.lc-power.de/index.php?id=341&L=0
Hier sind mal die 80PLUS Werte, die mich verwirrt haben:
http://www.plugloadsolutions.com/psu_reports/LC-POWER_LC7300%20V2.3%20SILVER%20SHIELD_ECOS%202825_300W_Report.pdf
Habe wohl ausversehen bei -12V geguckt. ;)
Was mich aber wundert: ist die eine 12V Schiene dann für Mainboard/CPU zuständig? Bzw. wieviele Festplatten könnte ich jetzt an die beiden Netzteile maximal anschließen? Ich hätte jetzt gedacht:
Enermax: 6 s-ata + 4 IDE = 14 Festplatten
LC: 4 s-ata + 3 IDE = 10 Festplatten