Hallo Forum,
abgesehen davon, dass ich das transatlantische Freihandelsabkommen, so wie es abläuft, ablehne, möchte ich mir eine Meinung bilden, ob die beiden Angelegenheiten wirklich nichts miteinander zu tun haben sollen.
Irgendein Politiker argumentiert, dass es bei TTIP um deutsche Interessen geht, dass wir nur profitieren können, wenn es weniger Handelshindernisse gibt usw. Das kann ich verstehen, selbst wenn dabei hauptsächlich die großen Konzerne am meisten gewinnen, würde es wahrscheinlich auch für kleinere Betriebe überhaupt erst möglich gemacht werden, Handel mit Übersee zu treiben. Also, gehen wir erst einmal davon aus, dass das TTIP in unserem Interesse liegt, wir müssten nicht unbedingt Freunde sein, wenn wir unsere Interessen vertreten wollen.
Dann stelle ich mir fiktiv dieses Problem im Kleinen vor. Mein Nachbar ist z.B. ein Bauer, er liefert mir meine Lebensmittel für den täglichen Gebrauch und wenn ich mit ihm ein Abkommen treffe, kann ich viele Vorteile haben. Nun weiß ich aber, dass dieser Bauer 'heimlich' mein Telefon abhört, meine Internetleitung abzapft und was ihm sonst noch einfällt, um immer genau zu wissen, was ich tue. Dadurch fühle ich mich in meiner persönlichen Freiheit so stark eingeschränkt, dass ich _zuerst dieses Problem gelöst haben will, bevor ich mit ihm über irgendetwas anderes spreche. Denke ich zu einfach?
Hat wer irgendwelche anderen Denkanstöße für mich?
Viele Grüße
Marlies