Internet-Access: getinternet.de
Tom
- sonstiges
0 1UnitedPower0 Alexander (HH)0 Tom
Hello,
gibt es hier schon Leute mit Erfahrungswerten zu
https://www.getinternet.de/shop/tooway-25gb.html
?
Ich habe da einen Freund mit einer Ferienhausanlage mitten in der Botanik.
Der hat noch nicht einmal einen festen Stromanschluss. Die dicken fetten Generatorn laufen rund um die Uhr, wenn Betrieb ist.
Telefon geht gerade mal so per ISDN. Das wars dann aber.
Wie haben schon mit D1, D2, E usw. ausprobiert, was nochb ankommt. Mit Glück kann man gerade noch telefonieren oder mit GPRS ins Internet.
Nun wäre diese Internet-per-Satellit-Geschichte doch vielleicht eine Möglichkeit? AUf dem Gelände könnte man das dann ggf. per WLAN verteilen. Wenn Betrieb ist, springen da schon mal 400 Leute (kleines Festival) herum. Die wollen alle irgendwann ihr geliebtes Internet haben.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
Meine Herren!
Ein paar Freunde von mir, die damals am Gesäß der Welt gewohnt haben, hatten mal SkyDSL die Übertragunsrate war ansehlich, der Ping eine Katastrophe. Das normale Surfen oder Streamen stellte kein Problem dar, zeitkritische Anwendungen wie Computer-Spiele musste man vergessen. So war das vor 10 Jahren, wie der Stand heute ist, kann ich nicht beurteilen.
Mahlzeit,
So war das vor 10 Jahren, wie der Stand heute ist, kann ich nicht beurteilen.
Pings sind immer noch unterirdisch ;)
Einmal Satellit und zurück dauert halt seine Zeit, und solange physikalische Gesetze Gültigkeit haben wird sich daran nicht viel ändern ;)
Ansonsten habe ich mit dem Anbieter keine Erfahrung. Tiscalli hatte sowas vor 15 Jahren mal für 170€ im Monat aber gleiche Erfahrung, gute Rate, mieser Ping
Und 25GB können schnell mal wenig werden, wenn 400 Leute ins Netz gehen und so ein Fastival öfter vorkommt.
Hello,
Und 25GB können schnell mal wenig werden, wenn 400 Leute ins Netz gehen und so ein Fastival öfter vorkommt.
Dafür habe ich gerade http://www.administrator.de/wissen/wlan-oder-lan-gastnetz-einrichten-mit-einem-captive-portal-hotspot-funktion-91413.html
herausgesucht.
Vielleicht gibt es sowas aber auch fertig in einer Büchse, die wenig Strom benötigt.
25GByte sind sehr schnell erreicht, wie wahr!
Ich selber benötige Monat für Monat ca. 250 GByte. Aber das liegt am Streaming und dem Datenaustausch mit der NSA *gg*
Es gibt da ja auch 100GB als Option.
Ich werde auf jeden Fall einen Proxy einrichten, schon um gewisse Seiten zu unterbinden. Und wenn dafür dann ohnehin ein Host läuft, könnte sicherlich auch ein eigener DNS-Clone mit Bind nicht schädlich sein.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
Mahlzeit,
Vielleicht gibt es sowas aber auch fertig in einer Büchse, die wenig Strom benötigt.
Weiter unten auf der Seite. Ich hab auch ein paar ALIX-Boards im Einsatz, von bevor die Himbeere rauskam.
Alternativ ist dann ne Himbeere, oder, wenn du mehr schmackes brauchst, ne Banane. Gibts u.a. bei Pollin. Die hab ich selber aber noch nicht probiert, kommt erst in 1-2 Monaten.
Schön robust sind halt die ALIX-Boards, da gibts ein Alugehäuse dazu.
Moin Moin!
Bemüh' doch mal die Archiv-Suche. Dann landest Du z.B. bei diesem Thread. Und jetzt, fünf Jahre später, sieht es dort immer noch genauso übel aus.
Der Sat-Zugang ist mittlerweie Geschichte, hat wohl nie wirklich gut funktioniert. Dafür gibt es jetzt LTE, inklusive "Festnetz" über LTE. Telefongespräche klingen immer sehr nach Fahrten durch lange, tiefe Tunnel oder Erkundungsmissionen in alten Bunkern. Aussetzer, gruselige Qualität, und auch gelegentlich mal Abbrüche. Und nein, das Haus rast nicht mit 300 km/h durch die Landschaft. Es steht seit 100 Jahren unverändert am selben Fleck. Der Internet-Zugang ist flotter als die Satelliten-Bastelei, aber auch nicht wirklich überzeugend, wenn man DSL-16000 gewohnt ist.
Es würde mich auch sehr wundern, wenn Internet via Satellit plötzlich mit viel Bandbreite und geringer Latenz flächendeckend funktionieren würde.
Latenz scheitert an der Umlaufbahn, denn upstream und downstream kommen allein für die Strecke vom Boden zum Satelliten und zurück 4x 35.000 km = 140.000 km zusammen, macht bei Lichtgeschwindigkeit ungefähr eine halbe Sekunde. Dazu kommen noch alle Verzögerungen, die man normalerweise im Internet hat, und die Verzögerungen der Sende- und Empfangsstellen. Um die Latenz zu verbessen, müssen die Satelliten dichter an die Erde ran, das widerspricht aber der Anforderung einer festen Position relativ zum Erdboden.
Bandbreite scheitert an den Satelliten. Satelliten sind toll, wenn 100 Mio Leute mit den selben Daten versorgt werden sollen. Astra hat laut Wikipedia über 20 Satelliten in der Umlaufbahn, mit 242 Transpondern im Ku-Band. Über jeden der Transponder kann man laut Wikipedia real ca. 40 MBit/s drücken. Das macht ca. 9,6 GBit/s für die gesamte Flotte. Das klingt toll, reicht für 2500 TV- und Radioprogramme, wird aber verdammt wenig, wenn man das mal auf nur 1 Mio "Landeier" aufteilt. (Astra versorgt 142 Mio Haushalte.) Dann bleiben nämlich pro "Landei" nur noch 9600 Bit/s übrig, das ist GSM-Geschwindigkeit. Oh, und alle Leute, die per Astra fernsehen, sehen nur noch "NO SIGNAL" auf ihren Fernsehern, weil alle Astra-Transponder mit "Landei-Internet" belegt sind.
Natürlich können die "Landeier" mehr als 9600 Bit/s nutzen, weil nicht alle gleichzeitig gleich viel Bandbreite belegen. wenn zu jeder Zeit nur 1/10 der Benutzer online sind, bekommt jeder ca. 96.000 Bit/s, rund 100 kBit/s. Wenn nur 1% gleichzeitig online sind, immerhin schon 1 MBit/s. Und bei 0,1% bekommt jeder 10 MBit/s. Klingt richtig gut, ist aber die Gesamtkapazität für Down- und Upstream. Und vor allem: Man bekommt diese Kapazität nur für 0,1% eines Tages, den Rest des Tages muß man ohne Daten leben und die anderen Kunden den Satelliten nutzen lassen. 0,1% eines Tages sind 1/1000 von 86400 Sekunden. 86,4 Sekunden. Autsch. 1 MBit/s hätte man immerhin für 864 Sekunden am Tag. Fast eine Viertelstunde. Oh, und dieses Zeitfenster kann - fair verteilt - auch mal mitten in der Nacht liegen.
Nur zur Erinnerung: bei dieser Rechnerei habe ich die gesamte(!) Astra-Flotte nur für Internet auf dem Land genutzt. Jetzt rate mal, wie die Zahlen mit einem einzelnen Satelliten aussehen, der nebenher auch noch andere Daten überträgt.
Und in der Praxis gibt es keine faire Verteilung. Zu "normalen Surfzeiten" ist der Satellit komplett dicht, nur wer Nachtschichten einlegt, hat überhaupt eine Chance auf akzeptable Bandbreite bei gruseliger Latenz.
Alexander
Hello Alexander,
Bemüh' doch mal die Archiv-Suche. Dann landest Du z.B. bei diesem Thread. Und jetzt, fünf Jahre später, sieht es dort immer noch genauso übel aus.
Und in der Praxis gibt es keine faire Verteilung. Zu "normalen Surfzeiten" ist der Satellit komplett dicht, nur wer Nachtschichten einlegt, hat überhaupt eine Chance auf akzeptable Bandbreite bei gruseliger Latenz.
liest sich wie ein modernes Märchen, aber so ungefähr stelle ich mir das auch vor.
Mit etwas Mühe bekommt man dort GPRS und gelegentlich sogar EDGE-Geschwindigkeit an bestimmten Stellen über D1 oder D2. Aber das ist für eine Ferienhausanlage heute nicht mehr Standard. Die Kiddies sind eben DSL gewöhnt von zuhause.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg