Lieber Christian Kruse,
Ja, das Thema hat sogar schon Heinrich Böll beschäftigt. Das ist ein echtes Problem in unserer Gesellschaft.
auch ich wünsche mir, dass aufgrund des Geschlechts keine Diskriminierung mehr vorgenommen wird, sondern dass von beiden Seiten ein Verletzen der Exclusivität einer Zweierbeziehung gleichermaßen und gleichwertig bewertet wird. Eine Frau, die "fremdgeht", ist in meinem Wertesystem auf derselben Ebene wie ein fremdgehender Mann. Die Bezeichnung "Flittchen" (oder noch schwerwiegendere) für eine Frau finde ich in diesem Kontext ebenso unzulässig, wie eher aufwertende Bezeichnungen für den männlichen Gegenpart.
Vertrauen zu verletzen ist immer zu verurteilen. Aber über fremde Beziehungen zu urteilen, halte ich ebenso für sehr problematisch, insbesondere dann, wenn man selbst nur einen kleinen Ausschnitt der Problemlage hat.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
"Wäre die EU ein Staat, der die Aufnahme in die EU beantragen würde, müsste der Antrag zurückgewiesen werden - aus Mangel an demokratischer Substanz." (Martin Schulz, Präsident des EU-Parlamentes)