Hi,
Anti-Aliasing kommt immer zum Schluss;
aus welchem Grund? Im Gegenteil, wenn man es *vor* dem Runterskalieren macht, verringert sich der durch Anti-Aliasing zwangsläufig entstehende Eindruck von Unschärfe wieder ein wenig. Kanten werden "smoother", aber weniger verschmiert.
Voraussetzung ist allerdings ein Bildbearbeitungsprogramm mit einem halbwegs intelligenten Algorithmus zum Skalieren - eine Primitiv-Methode, die einfach nur abzählt und Pixel wegwirft, ist natürlich Schrott.
Ist das jetzt Wissen, Erfahrung, oder Meinung?
von allem ein bisschen. ;-)
Was ist denn Anti-Aliasing?
Es ist eine "Verschmierung" des Originals für die Sicht auf den aktuellen View.
Genau das. Und es wird meist so intensiv angewandt, dass es (mir) negativ auffällt - als Unschärfe. Deswegen werde ich auch wahnsinnig, wenn ich "anti-aliasten" Text am Bildschirm lesen soll und stelle sämtliche Schriftenglättung ab (ob sie nun Anti-Aliasing, Subpixel-Rendering oder SmearType heißt), wo immer ich kann.
Und die sollte doch bitte erst am Ende der ganzen Kette stattfinden.
Nein, nicht unbedingt. Wenn ich erst verschmiere, und dann das Bild kleiner skaliere, dann schrumpft auch der unscharfe Streifen an den Konturen, quasi der Halo, auf eine erträgliche Breite.
Nur wenn man vergrößern will, sollte man Anti-Aliasing tunlichst nicht vorher machen!
Im Prinzip könnte man aber komplett auf den Schritt "Anti-Aliasing" verzichten, wenn man das Bild sowieso runterskaliert, den beim Skalieren wird an den Kanten meist sowieso gerechnet, so dass eine Unschärfezone von ein bis zwei Pixeln entsteht. Quasi ein schwacher, inhärenter Anti-Aliasing-Effekt.
Ciao,
Martin
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Es gibt Tage, da gelingt einem einfach alles.
Aber das ist kein Grund zur Sorge; das geht vorbei.
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