(HARDWARE) SSD nachrüsten – Was beachten?
Claudius L.
- sonstiges
Hallo zusammen,
ich überlege, meinem etwas in die Tage gekommenen Laptop – ein Asus P50IJ – eine kleine Verjüngungskur zu spendieren, indem ich das DVD-Laufwerk durch eine SSD ersetze. Allerdings bin ich etwas unsicher, insbesondere habe ich Sorge, das Falsche zu kaufen.
Ein Auge geworfen habe ich auf eine 128GB SSD von SanDisk (z.B auf Amazon) und ein solches Caddy.
Muss ich denn bei der Auswahl der SSD auf etwas besonderes achten? Laut dem, was ich bisher gelesen habe, ist es wichtig, dass die SSD TRIM bzw. eine Garbage Collection unterstützt. Das ist soweit ich das sehe hier der Fall – was wäre denn sonst noch wichtig?
Beim Caddy bin ich vor allem besorgt, dass es nachher nicht in den Laptop passt. Die Beschreibung des oben verlinkten Caddys bezieht sich nur auf die Asus N Serie, allerdings gibt es auch Caddys, die angeblich in nahezu alle Modellserien passen. Diesen Artikel versehe ich so, dass 12,7mm hohe Caddys fast immer passen. Kann mir vielleicht auch hier jemand weiterhelfen oder eine Meinung abgeben, ob das oben verlinkte Caddy eine gute Idee ist?
Auf manchen Seiten habe ich gelesen, bei einem parallelen Betrieb von HDD und SSD sei es günstig, die HDD in den Slot des optischen Laufwerks einzubauen und die SSD an Stelle der HDD einzubauen. Kann mir denn jemand sagen, ob da was dran ist bzw. wie ich herausfinden kann, welchen Leistungsunterschied das ausmachen würde?
Ich habe – auch wenn ein Umzug wohl möglich ist, dazu gab es ja vor nicht allzu langer Zeit einen Thread hier – vor, nach Einbau der SSD Windows (7) neu zu installieren. Aktuell spiele ich mit dem Gedanken, die alte Installation, die sich aktuell auf der HDD befindet, weiterhin zu verwenden, bis die Installation und Einrichtung auf der SSD abgeschlossen ist. Klingt das denn nach einer guten Idee oder würdet ihr mit Konflikten (Bootmanager …) rechnen?
So, danke an alle, die soweit gelesen haben. Ich freue mich über alle Gedanken und Anregungen zum Thema!
Schönen Sonntag noch
Claudius
Hallo!
Die Detailfragen, wie du die SSD in deinen Laptop einbaust, kann ich mangels Kenntnis des Modells nicht beantworten.
Ich frage mich allgemein, ob das wirtschaftlich ist: Dein Laptop scheint schon vier bis fünf Jahre alt zu sein und ist, wenn ich mir die Spezifikationen ansehe, aus heutiger Sicht kein leistungsfähiges Gerät mehr. Ich will dich jetzt nicht überzeugen, dir einen neuen Rechner zu kaufen. Aber wenn du dir in diesem oder im nächsten Jahr einen neuen Rechner kaufen willst, würde ich zu einer großen SSD raten, die die aktuelle HDD komplett ersetzen kann und auch in einen zukünftigen Rechner eingebaut werden kann. Dann kannst du dir das Verbauen einer Festplatte sparen.
Für 250 Euro bekommst du eine gute SSD mit 500 GB (z.B. Samsung 840 Evo). Ich weiß nicht, wie viel Speicher du brauchst, aber für die meisten Zwecke dürfte das ausreichen. Die vorhandene Festplatte könntest du bei Bedarf als externe weiterverwenden. Klar, das ist eine Investition. Wenn du das Geld gerade nicht ausgeben willst/kannst, dann erübrigt sich das. Aber jetzt 100 Euro in eine kleine, nicht so hochwertige SSD zu stecken, die nur als Ergänzung einer mechanischen Festplatte brauchbar ist, erscheint mir nicht wirtschaftlich.
Laut dem, was ich bisher gelesen habe, ist es wichtig, dass die SSD TRIM bzw. eine Garbage Collection unterstützt. Das ist soweit ich das sehe hier der Fall – was wäre denn sonst noch wichtig?
Das unterstützen mittlerweile alle guten SSDs, soweit ich weiß.
Auf manchen Seiten habe ich gelesen, bei einem parallelen Betrieb von HDD und SSD sei es günstig, die HDD in den Slot des optischen Laufwerks einzubauen und die SSD an Stelle der HDD einzubauen. Kann mir denn jemand sagen, ob da was dran ist bzw. wie ich herausfinden kann, welchen Leistungsunterschied das ausmachen würde?
Inwiefern soll das einen Leistungsunterschied ausmachen? Die SATA-Schnittstellen sind i.d.R. dieselben, nur die Position im Laptop unterscheidet sich.
Aktuell spiele ich mit dem Gedanken, die alte Installation, die sich aktuell auf der HDD befindet, weiterhin zu verwenden, bis die Installation und Einrichtung auf der SSD abgeschlossen ist.
Das sollte problemlos möglich sein. Es lässt sich im BIOS einstellen, von welcher Platte gebootet wird; das dürfte für den Übergangszeitraum ausreichen.
Grüße
Mathias
Lieber molily,
ich sehe das etwas differenzierter.
ob das wirtschaftlich ist: Dein Laptop scheint schon vier bis fünf Jahre alt zu sein
Dieses Argument unterstütze ich voll und ganz. Zwar bringt eine SSD vor allem beim Hochfahren einen gehörigen Leistungsschub, ob aber das gesamte Gerät vorher mindestens das doppelte an Wert hat, bleibt zu fragen. Wenn also eine neue SSD den Gesamtwert verdoppelt, dann ist die Wirtschaftlichkeit nicht unbedingt gegeben...
Aber auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie es mit dem Arbeitsspeicher aussieht. Aus meiner Sicht sollte dieser auf das mögliche Maximum erweitert sein (es sollten aktuell mindestens 4GB verbaut sein), sonst hat auch eine SSD keinen wirklichen Sinn.
Für 250 Euro bekommst du eine gute SSD mit 500 GB (z.B. Samsung 840 Evo).
Auf einem mobilen Gerät (für mich immer nur ein Zusatz, PC ist und bleibt Primärplattform) hat so viel Speicher nicht unbedingt einen Sinn. Wer mit seinem NAS einen Datenabgleich macht, und wer nur wenig an Arbeitsdaten (10GB-50GB) hat, kann mit 128GB gut auskommen.
Aktuell spiele ich mit dem Gedanken, die alte Installation, die sich aktuell auf der HDD befindet, weiterhin zu verwenden, bis die Installation und Einrichtung auf der SSD abgeschlossen ist.
Das sollte problemlos möglich sein. Es lässt sich im BIOS einstellen, von welcher Platte gebootet wird; das dürfte für den Übergangszeitraum ausreichen.
Welches OS? Diese Frage ist viel wichtiger, als der mögliche Parallel-Betrieb!
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hallo Felix,
Aber auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie es mit dem Arbeitsspeicher aussieht. Aus meiner Sicht sollte dieser auf das mögliche Maximum erweitert sein (es sollten aktuell mindestens 4GB verbaut sein), sonst hat auch eine SSD keinen wirklichen Sinn.
Es sind 4 GB.
Für 250 Euro bekommst du eine gute SSD mit 500 GB (z.B. Samsung 840 Evo).
Auf einem mobilen Gerät (für mich immer nur ein Zusatz, PC ist und bleibt Primärplattform) hat so viel Speicher nicht unbedingt einen Sinn. Wer mit seinem NAS einen Datenabgleich macht, und wer nur wenig an Arbeitsdaten (10GB-50GB) hat, kann mit 128GB gut auskommen.
Sehe ich ähnlich. 256GB würden mir locker auf dem Laptop reichen, 128GB nur, wenn zusätzlich die HDD verbaut bleibt, sodass nur System und Anwendungen auf die SSD müssen.
Aktuell spiele ich mit dem Gedanken, die alte Installation, die sich aktuell auf der HDD befindet, weiterhin zu verwenden, bis die Installation und Einrichtung auf der SSD abgeschlossen ist.
Das sollte problemlos möglich sein. Es lässt sich im BIOS einstellen, von welcher Platte gebootet wird; das dürfte für den Übergangszeitraum ausreichen.
Welches OS? Diese Frage ist viel wichtiger, als der mögliche Parallel-Betrieb!
Meinst du, für die Frage ob der Parallelbetrieb klappt ist es wichtig, zu klären, welches Betriebssysteme? Oder geht’s um die Frage, ob meine Windows-Neuinstallation besser eine Linux-Neuinstallation sein sollte? ;-)
Viele Grüße
Claudius
Lieber Claudius L.,
Es sind 4 GB.
dann ist das Nachrüsten sinnvoll.
256GB würden mir locker auf dem Laptop reichen, 128GB nur, wenn zusätzlich die HDD verbaut bleibt, sodass nur System und Anwendungen auf die SSD müssen.
Überlege Dir gut, inwiefern Du auf ein optisches Laufwerk verzichten möchtest. Überlege Dir auch gut, inwiefern der Preisunterschied einer 256er SSD zu einer 512er SSD wirtschaftlicher sein soll.
Welches OS? Diese Frage ist viel wichtiger, als der mögliche Parallel-Betrieb!
Meinst du, für die Frage ob der Parallelbetrieb klappt ist es wichtig, zu klären, welches Betriebssysteme? Oder geht’s um die Frage, ob meine Windows-Neuinstallation besser eine Linux-Neuinstallation sein sollte? ;-)
Bei einem trägen Windoof ist eine Neuinstallation eine gute Idee, die einiges an der Trägheit verbessern könnte. Mir ist nur nicht klar, warum Du für OS und Anwendungen 75GB benötigst. Mit meinem Ubuntu habe ich keine derartigen Speicherbedürfnisse. Als ich das erste Win7 meines Lebens installiert habe (Win7prof), bin ich bei dessen 40GB Platzbedarf schier aus den Latschen gekippt! Unter XP war ich da völlig andere Verhältnisse gewöhnt...
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hallo,
Überlege Dir gut, inwiefern Du auf ein optisches Laufwerk verzichten möchtest.
ich nutze seit gut vier Jahren ein Notebook, das kein optisches Laufwerk hat. Anfangs dachte ich auch, das könne vielleicht problematisch sein, und deshalb habe ich mir noch einen preiswerten externen DVD-Brenner dazu angeschafft (Slimline, USB2.0, bus-powered bei Read-Only, separates Netzteil zum Schreiben erforderlich). Benutzt habe ich dieses Laufwerk aber sehr selten. Ich denke, dass man heutzutage recht gut ohne auskommen kann, wenn man ersatzweise am heimischen PC ein solches Laufwerk hat, so dass man die Daten per Netzwerk aufs Notebook schieben kann (oder auf ein USB-Medium kopieren).
Bei einem trägen Windoof ist eine Neuinstallation eine gute Idee, die einiges an der Trägheit verbessern könnte.
ACK. Mir ist aber auch nach über zehn Jahren immer noch nicht klar, *warum* viele Windows-Installationen mit der Zeit träge werden. Die von mir benutzten oder betreuten Windows-PCs (Win98, 2k, XP) hatten das Problem nicht.
Mir ist nur nicht klar, warum Du für OS und Anwendungen 75GB benötigst.
Das hat mich auch erschrocken.
Mit meinem Ubuntu habe ich keine derartigen Speicherbedürfnisse.
Auf meinem Arbeitspferd mit Mint 13/x64 sind auf der Systempartition auch deutlich unter 15GB belegt - trotz üppiger Software-Installationen.
Als ich das erste Win7 meines Lebens installiert habe (Win7prof), bin ich bei dessen 40GB Platzbedarf schier aus den Latschen gekippt! Unter XP war ich da völlig andere Verhältnisse gewöhnt...
Genau. Das einzige Windows 7, das ich mal installiert habe, war ein Home Premium. Das wollte zur Installation eine Partition mit mindestens 10GB sehen, von denen nach der Installation aber immer noch einiges frei war. XP/Pro kommt frisch installiert auf etwas mehr als 1GB, Windows 2000 begnügte sich mit etwa der Hälfte.
Windows 98 brauchte für eine vollständige Installation rund 150MB, für eine minimale nur etwa 50MB. ;-)
So long,
Martin
Mahlzeit,
ACK. Mir ist aber auch nach über zehn Jahren immer noch nicht klar, *warum* viele Windows-Installationen mit der Zeit träge werden.
Das passiert vorallem, wenn viel installiert und wieder deinstalliert wird.
Die von mir benutzten oder betreuten Windows-PCs (Win98, 2k, XP) hatten das Problem nicht.
Werden die so benutzt, wie sie sind oder werden da oft Programme installiert und wieder gelöscht?
Im ersten Fall kann ich sagen, da läuft ne Installation jahrelang ohne langsamer zu werden.
Lieber Felix,
Es sind 4 GB.
dann ist das Nachrüsten sinnvoll.
Hm. Genau genommen habe ich mich heute Vormittag dann doch für einen Neukauf entschieden. ;-)
Entscheidend war, dass ich mir die Macken des alten Geräts nochmal durch den Kopf haben gehen lassen, woraufhin es mir – unabhängig von der Leistungsfähigkeit – unvernünftig schien, dort noch Geld hinein zu stecken.
256GB würden mir locker auf dem Laptop reichen, 128GB nur, wenn zusätzlich die HDD verbaut bleibt, sodass nur System und Anwendungen auf die SSD müssen.
Überlege Dir gut, inwiefern Du auf ein optisches Laufwerk verzichten möchtest. Überlege Dir auch gut, inwiefern der Preisunterschied einer 256er SSD zu einer 512er SSD wirtschaftlicher sein soll.
Der Verzicht auf’s optische Laufwerk wäre kein Problem (gewesen). Die Gelegenheiten, bei denen ich es in den letzten Jahren benötigt habe, kann ich an einer Hand abzählen und für Notfälle wäre das alte Gerät noch verfügbar.
Bei einem trägen Windoof ist eine Neuinstallation eine gute Idee, die einiges an der Trägheit verbessern könnte.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht, ja.
Mir ist nur nicht klar, warum Du für OS und Anwendungen 75GB benötigst. Mit meinem Ubuntu habe ich keine derartigen Speicherbedürfnisse. Als ich das erste Win7 meines Lebens installiert habe (Win7prof), bin ich bei dessen 40GB Platzbedarf schier aus den Latschen gekippt! Unter XP war ich da völlig andere Verhältnisse gewöhnt...
C:\Windows belegt 23,7GB aktuell. Auf der Anwendungspartition liegen auch einige GB in Virtuellen Festplatten. Ansonsten, ja, mit Sicherheit sind da einige Dinge installiert, die die Welt nicht braucht …
Viele Grüße
Claudius
Hallo Claudius,
Hm. Genau genommen habe ich mich heute Vormittag dann doch für einen Neukauf entschieden. ;-)
was hast du denn gekauft?
Gruß, Jürgen
Hallo Jürgen,
auf die Gefahr hin, bald zu hören, dass es keine kluge Idee war: Asus R510L mit Core i7-4500U, 8GB RAM … keine SSD.
Ich hatte einige Alternativen im Blick, habe dann aber immer entweder sehr Schlechtes über die Verarbeitung gelesen, die Größe hat nicht gepasst (muss in den Rucksack) etc. so dass ich am Ende dort gelandet bin.
Viele Grüße
Claudius
Hallo Claudius,
… keine SSD.
und warum?
Gruß, Jürgen
PS Ich frage, da ich auch was neues kaufen muss.
Hallo Jürgen,
… keine SSD.
und warum?
weil ich in der gesuchten Preisklasse (max. 700€) nichts mit SSD finden konnte. Außer einige Ausnahmen mit winziger SSD (8 oder 24GB), bei denen mir dann aber andere Eigenschaften nicht gefielen.
PS Ich frage, da ich auch was neues kaufen muss.
Dann wünsche ich eine erfolgreiche „Jagd“. ;-)
Bei meiner Neuanschaffung hat sich gezeigt, dass Windows 7 Treiber nicht so einfach zu finden sind. Hätte nicht gedacht, dass das schon ein Problem sein könnte. Je nachdem, welches System du am Ende installieren willst, würde ich dir raten, im Voraus darauf zu achten.
Viele Grüße
Claudius
Lieber Claudius L.,
… keine SSD.
und warum?
weil ich in der gesuchten Preisklasse (max. 700€) nichts mit SSD finden konnte.
aha... Wenn man bei diesem Angebot die Festplatte mit einer 128GB-SSD ersetzt, bleibt man unter 700€.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hallo Felix,
aha... Wenn man bei diesem Angebot die Festplatte mit einer 128GB-SSD ersetzt, bleibt man unter 700€.
und wenn dann auch noch 8 GB und ein i7 verbaut sind, ist man bei fast 850 €. Und wenn man dann noch Software nutzt, die nur unter Windows läuft, wird es noch teurer,
Gruß, Jürgen
Lieber JürgenB,
und wenn dann auch noch 8 GB und ein i7 verbaut sind, ist man bei fast 850 €. Und wenn man dann noch Software nutzt, die nur unter Windows läuft, wird es noch teurer,
für den mobilen Einsatz braucht es keinen i7. Das geht im Zweifel nur auf den Akku. 8GB sind natürlich schon eine feine Sache, aber warum braucht man die im Moment wirklich? Auf meinem PC habe ich 16GB, daher weiß ich den Speicher schon zu schätzen, aber auf meinem Laptop sind es nur vier - und auch kein i7 wie auf meinem PC.
Was Windows angeht... tja, ich habe eben gerade nicht auf einen Shop mit diesem Schwerpunkt gesetzt. Welche Windows-only Software würde denn der OP benötigen, die es in einer Emulation nicht täte? Das gute alte XP tut es in einer VirtualBox ganz gut. Sogar mit einem gemeinsam genutzten Verzeichnis für den Datenaustausch!
Amazon hätte auch ein Angebot, falls Amazon prinzipiell für Dich eine Option darstellt...
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hallo Felix,
mein Einwand bezog sich darauf, dass du auf Claudius Angebot:
Asus R510L mit Core i7-4500U, 8GB RAM … keine SSD
(max. 700€)
eine Maschine mit SSD, aber dafür nur i3 und 4 GB ins Spiel gebracht hast.
Ob i7-8GB-HD besser ist als i3-4GB-SSD, hängt vom Einsatz ab. Ich werde meinen alten Desktop durch einen Laptop ersetzen, geplante Daten sind i5-8GB-256GB-SSD.
Gruß, Jürgen
Lieber JürgenB,
Ich werde meinen alten Desktop durch einen Laptop ersetzen,
"ersetzen"? Ich würde auf meinen PC (Arbeitstier) niemals verzichten, auch nicht auf mein NAS. Laptop ist optional, auch wenn er für mich im Beruf unverzichtbar geworden ist. Einen PC kann ich selbst "reparieren", einen Laptop nicht.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Lieber Felix,
für den mobilen Einsatz braucht es keinen i7. Das geht im Zweifel nur auf den Akku. 8GB sind natürlich schon eine feine Sache, aber warum braucht man die im Moment wirklich? Auf meinem PC habe ich 16GB, daher weiß ich den Speicher schon zu schätzen, aber auf meinem Laptop sind es nur vier - und auch kein i7 wie auf meinem PC.
wir haben scheinbar unterschiedliche Nutzungssituationen. Da mein Laptop mein einziger Computer ist, muss er nicht nur „für den mobilen Einsatz“ reichen, sondern für alles. Und alles bedeutet bei mir beispielsweise auch statistische Berechnungen. Bei manchen Aufgaben ist es egal – die ganze oder die halbe Nacht Wartezeit macht keinen Unterschied –, 4 statt 2 Minuten aber schon. Daher nehme ich bereitwillig alles an Rechenleistung, das ich haben kann. Akkuverbrauch ist dabei zweitrangig, so weit sind Steckdosen in meinem Szenario selten. Mobilität ist trotzdem wichtig, irgendwie muss ich ja von Steckdose zu Steckdose kommen. Daher kein stationärer PC.
8GB RAM brauche ich vermutlich nicht, kann aber nicht schaden. Auch, damit ich nicht in anderthalb Jahren wieder aufrüsten muss. Und, um eine fehlende SSD evtl. etwas abzufedern: Mehr RAM, weniger Swapping, flüssigeres Arbeiten.
Welche Windows-only Software würde denn der OP benötigen, die es in einer Emulation nicht täte? Das gute alte XP tut es in einer VirtualBox ganz gut. Sogar mit einem gemeinsam genutzten Verzeichnis für den Datenaustausch!
Kann dir der OP sagen. Ich weiß allerdings, dass meine Argumente für viele nicht zählen werden: Office und Citavi. Mir ist klar, dass ich MS Office durch Libre Office ersetzen könnte und ich habe schon oft über einen Wechsel nachgedacht, aber aktuell ist es der falsche Zeitpunkt.
Eine virtuelle Maschine wäre eine Option, ja. Wenn aber Word eines meiner meistbenutzen Programme ist, scheint es mir etwas seltsam, ein OS zu installieren, auf dem ich für dieses Programm eine Umgebung emulieren muss.
Viele Grüße
Claudius
Lieber Claudius L.,
Eine virtuelle Maschine wäre eine Option, ja. Wenn aber Word eines meiner meistbenutzen Programme ist, scheint es mir etwas seltsam, ein OS zu installieren, auf dem ich für dieses Programm eine Umgebung emulieren muss.
der Umstieg von MS Office weg zu LibreOffice/ApacheOpenOffice ist eine Willensentscheidung. Der Zeitpunkt ist immer der "falsche". Nach meiner Erfahrung war der ideale Zeitpunkt der, an dem das GUI von Word mit dem von (damals noch) OpenOffice.org noch weitestgehend kongruent war, also vor diesem Ribbon-Unsinn.
Citavi ist ein Fall für Windows-only. Das ist schade. Gibt es keine sinnvollen freien Alternativen dafür, die auch auf anderen Plattformen laufen?
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Lieber Felix,
der Umstieg von MS Office weg zu LibreOffice/ApacheOpenOffice ist eine Willensentscheidung. Der Zeitpunkt ist immer der "falsche".
da stimme ich dir zu. Das macht mich aber noch nicht „williger“. ;-)
Nach meiner Erfahrung war der ideale Zeitpunkt der, an dem das GUI von Word mit dem von (damals noch) OpenOffice.org noch weitestgehend kongruent war, also vor diesem Ribbon-Unsinn.
Die Umstellung ist mir damals auch nicht leicht gefallen, allerdings habe ich sie inzwischen ganz gut verkraftet und komme mit dem neuen System problemlos klar.
Ich bin aktuell einfach nicht bereit, die Zeit aufzuwenden, mich auf das neue System einzustellen. Und einfach so „nebenbei“ ginge nicht. Ich verwende insbesondere Word, um in der Uni meine Vorlesungsnotizen nicht von Hand, sondern auf dem Laptop zu schreiben. Wenn ich mich dabei rechts und links umschaue, sehe ich, dass mein System zwar ungewöhnlich ist, aber es funktioniert, sehr gut sogar. Da ich schneller Tippe als ich von Hand schreibe und dabei auch – anders als beim Schreiben mit Stift und Papier – nicht nach unten schauen muss, bekomme ich mehr mit und habe bessere Notizen.
Hier würde LibreOffice vermutlich noch nicht viel Unterschied machen. Allerdings muss ich oft auch Formeln mittippen, das geht am aktuellen System ganz automatisch: Alt, I, E, N – schon ist der Formeleditor offen. Dort lassen sich auch ohne Herumklicken recht ansehnlich mathematische Ausdrücke schreiben, wenn man die (TeX-ähnliche) Syntax kennt. Außerdem noch meine Formatvorlage, die die Mitschrift gleich mit passendem Titel, Datum und Versionsnummer versieht. Sicher, das ließe sich bestimmt auch alles in LibreOffice umsetzen. Aber es müsste erst wie am Schnürchen und ohne nachzudenken klappen, bevor ich es „produktiv“ einsetzen könnte. Und diesen Umstellungsaufwand bin ich derzeit nicht bereit zu leisten.
Nur so interessehalber, wie sieht es mit Formeln in LibreOffice aus?
Citavi ist ein Fall für Windows-only. Das ist schade. Gibt es keine sinnvollen freien Alternativen dafür, die auch auf anderen Plattformen laufen?
Doch, bestimmt. Insbesondere, da ich die Word-Integration und ähnliche Features nicht nutze, sondern Citavi nur zur Organisation von Quellen und Zitaten verwende. (Und nicht zu vergessen das Feature, anhand einer ISBN alle weiteren Titel-Daten herunterzuladen, aber das können vermutlich andere auch.)
Ich brauche also im Wesentlichen nur ein Programm zur Wissensorganisation, das am Ende eine BibTeX-Datei ausspucken kann. Auch hier allerdings müsste sich der Umstieg lohnen. Aktuell tut er das nicht. Sollte mich allerdings eines Tages nur noch Citavi an Windows binden, dann schon.
Mittelfristig möchte ich ohnehin Windows durch Linux ersetzen. Vermutlich wird es soweit sein, wenn ich um Windows 8 nicht mehr herumkomme und es für Windows 7 keine entsprechenden Treiber mehr gibt. Ein Problem, mit dem ich beim neuen Laptop übrigens immer noch kämpfe. Aber ich fürchte, unter Linux hätte ich es in dem Punkt auch nicht leichter.
Viele Grüße
Claudius
Lieber Claudius L.,
C:\Windows belegt 23,7GB aktuell.
und C:\Users ?
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Lieber Felix,
C:\Windows belegt 23,7GB aktuell.
und C:\Users ?
Etwa 3GB. Davon rund 1,2GB der Admin-Profilordner und 1,8GB mein eigener.
Viele Grüße
Claudius
Lieber Claudius L.,
und C:\Users ?
Etwa 3GB. Davon rund 1,2GB der Admin-Profilordner und 1,8GB mein eigener.
das bedeutet, allein im Admin-Profilordner liegt jetzt eine größere Datenmenge, als eine vollständige XP-Installation auf der Platte belegt? ... wow ... Das müssen ja immense Einstellungsmöglichkeiten sein - halt, nein, in Windows hat man ja diese Freiheiten bei den Einstellungen nicht... Was ein Wahnsinn. Ist das eine Auswahl an höchstauflösenden Desktop-Hintergrundbildern für 4k-Monitore? Oder etwa eine vollständige Windows-Einführung in 1080p-Videoqualität? Oder kriegt jeder User jetzt sein eigenes Swapfile??
Ich kann echt bloß noch staunen.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Lieber Felix,
und C:\Users ?
Etwa 3GB. Davon rund 1,2GB der Admin-Profilordner und 1,8GB mein eigener.
das bedeutet, allein im Admin-Profilordner liegt jetzt eine größere Datenmenge, als eine vollständige XP-Installation auf der Platte belegt?
[…]
Ich kann echt bloß noch staunen.
wenn du stattdessen noch ein paar mehr Fakten willst, gerne. Die zeigen allerdings, dass nicht Windows direkt für die Datenmengen verantwortlich ist, sondern andere Software. Um mal einige der größten Verzeichnisse aufzulisten:
Ansonsten nur Kleinkram (wenige MB).
Ich möchte dazu anmerken, dass ich nur sehr selten als Admin angemeldet bin und Anwendungen nur wenn nötig als Administrator ausführe. Hauptproblem scheint mir aber nicht der „Platzbedarf“ von Windows zu sein, sondern dass keiner aufräumt (weder die Anwendungen noch das OS).
Viele Grüße
Claudius
Hallo Mathias,
danke für deine Antwort!
Ich frage mich allgemein, ob das wirtschaftlich ist: Dein Laptop scheint schon vier bis fünf Jahre alt zu sein und ist, wenn ich mir die Spezifikationen ansehe, aus heutiger Sicht kein leistungsfähiges Gerät mehr. Ich will dich jetzt nicht überzeugen, dir einen neuen Rechner zu kaufen. Aber wenn du dir in diesem oder im nächsten Jahr einen neuen Rechner kaufen willst, würde ich zu einer großen SSD raten, die die aktuelle HDD komplett ersetzen kann und auch in einen zukünftigen Rechner eingebaut werden kann. Dann kannst du dir das Verbauen einer Festplatte sparen.
Über diesen Punkt habe ich mir schon einige Gedanken gemacht und war eigentlich auch schon kurz davor, mich für einen kompletten Neukauf zu entscheiden. Dann habe ich mich doch für die Aufrüst-Variante entschieden, das ist allerdings kein unumstößlicher Beschluss.
Meine Überlegung war Folgende: Wie du schon richtig vermutet hast, ist der Laptop schon etwas älter (gekauft im Sommer 2010) – und klar, leistungsmäßig kann er mit aktuellen Geräten nicht mithalten. Wobei ich an dieser Stelle erwähnen sollte, dass ich den RAM auf 4GB ausgebaut habe. Wenn ich mir allerdings überlege, wie schnell die Kiste anfangs war, wird mir klar, dass ich (vermutlich) hardwaremäßig mit der vorhandenen Leistung auskomme und die aktuelle Trägheit des Systems nur von der überfälligen Neuinstallation kommt.
Leistungsmäßig denke ich also, dass das alte Gerät es noch „bringt“; mit einer SSD erst recht, da der aktuelle Flschenhals die HDD zu sein scheint. Aber ob es deshalb wirtschaftlich ist, der alten Kiste neuen Schwung zu versetzen, steht auf einem anderen Blatt. Könnte ja auch sein, dass der Laptop in einigen Monaten komplett sein Leben aushaucht … einiges gelitten hat er während der letzten Jahre durchaus, da ich ihn fast täglich im Rucksack zur Uni geschleppt habe.
Für 250 Euro bekommst du eine gute SSD mit 500 GB (z.B. Samsung 840 Evo). Ich weiß nicht, wie viel Speicher du brauchst, aber für die meisten Zwecke dürfte das ausreichen. Die vorhandene Festplatte könntest du bei Bedarf als externe weiterverwenden. Klar, das ist eine Investition. Wenn du das Geld gerade nicht ausgeben willst/kannst, dann erübrigt sich das. Aber jetzt 100 Euro in eine kleine, nicht so hochwertige SSD zu stecken, die nur als Ergänzung einer mechanischen Festplatte brauchbar ist, erscheint mir nicht wirtschaftlich.
System und Anwendungen belegen bei mir aktuell 75GB, Daten weitere 66GB (der Rest liegt auf externen Festplatten und muss nicht auf den Laptop).
Ich bin nicht sicher, ob ich deinem Gedanken hier ganz folgen konnte. Du schlägst vor, nicht das DVD-Laufwerk durch eine SSD zu ersetzen sondern die HDD?
Ich habe mich auch schon etwas nach Laptops (bis maximal 700€) umgesehen und hatte den Eindruck, dass in dieser Preisklasse fast nie SSDs verbaut sind. (Einer der Favoriten wäre MSI GP60-i540M287FD.) Meine Idee war daher, jetzt eine SSD für den alten Rechner zu kaufen und wenn in 1–2 Jahren ein neuer Laptop fällig wird, die SSD in das neue Gerät umzuziehen.
Auf manchen Seiten habe ich gelesen, bei einem parallelen Betrieb von HDD und SSD sei es günstig, die HDD in den Slot des optischen Laufwerks einzubauen und die SSD an Stelle der HDD einzubauen. Kann mir denn jemand sagen, ob da was dran ist bzw. wie ich herausfinden kann, welchen Leistungsunterschied das ausmachen würde?
Inwiefern soll das einen Leistungsunterschied ausmachen? Die SATA-Schnittstellen sind i.d.R. dieselben, nur die Position im Laptop unterscheidet sich.
Das wäre gut. Hier wird suggeriert, es sei anders. Allerdings mag das auch eine Lenovo-Eigenart sein (?).
Viele Grüße
Claudius
hi,
http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2014/1/t216080/#m1481252 ff.
Bei mir hats gefunzt und das Überspielen der Partitionenen (auch wenn die neue SSD kleiner war), hat mit dd gut geklappt. Die 10 Stunden "Reparatur" von checkdisk hätte ich mir sparen sollen und stattdessen die D-Partition (Daten) gleich löschen sollen. Aber unterm Strich wars perfekt ;-).
mfg
tami
Hallo tami,
danke für deinen Beitrag, aber um das Überspielen ging es mir weniger, ich hatte ohnehin eine Neuinstallation vor. Interessiert hat mich vor allem, was es bezüglich Hardwarekauf und -einbau zu beachten gibt. Aber das hat sich inzwischen ja schon erledigt.
Deinen Thread kannte ich übrigens schon. ;-)
Gruß
Claudius