Guten Morgen.
Tatsächlich habe ich nur ein Modem.
Nun habe ich von einem Bekannten einen alten Speedport geschenkt bekommen. Die Idee ist: Vom Kabel-Deutschland-Modem in den Speedport und den Speedport als Router nutzen, so das ich mehrere Geräte per WLAN anhängen kann.
So weit, so gut.
Kabel Deutschland, also das DSL-Modem hat die IP 192.168.100.1. Ich habe den Router auf 192.168.100.2 umgestellt. Nun kann ich auf den Speedport im Browser zugreifen und auch auf das DSL-Modem. Allerdings funktioniert Internet nicht.
Das Ding von Kabel Deutschland ist mit Sicherheit kein _DSL_-Modem, weil Kabel Deutschland kein DSL anbietet. Belasse es einfach bei "Modem", ob DSL, Kabel oder sonstwas tut eigentlich nichts zur Sache. Dies nur zur Begrifflichkeit.
Ich habe im Speedport 4 LAN-Anschlüsse und einen Anschluß für DSL. Nur wenn ich das Kabel vom DSL-Modem kommend in Port 2,3 oder 4 stecke komme ich auf das DSL-Modem. Aber nicht ins Internet. Sieht fast so aus, das Kabel Deutschland da irgendwas eingebaut hat?
Warum kommen viele Kunden eigentlich immer gleich auf die Idee, der Anbieter für sie behumpsen, anstatt das Problem beim eigenen, möglicherweise laienhaften technischen Verstand zu verorten?
Erstens solltest du klären, ob du von Kabel Deutschland tatsächlich ein Modem hast oder einen Router. Trägst du im Modem die Internet-Zugangsdaten ein, ist es kein Modem, sondern ein Router mit eingebautem Modem. Ist es tatsächlich nur ein Modem, musst du die Zugangsdaten in einem anderen Gerät eintragen (Router oder PC).
Zweitens kannst du nicht wahllos zwei Geräte miteinander verbinden und erwarten, sie würden schon irgendwie den Weg ins Internet finden. Du musst den Speedport schon mitteilen, dass er über den Kabel-Router mit der weiten Welt Kontakt aufnehmen soll. Üblicherweise wird dazu am DSL-Router (hier: Speedport) der LAN-Anschluss 1 verwendet und eine entsprechende Einstellung vorgenommen, damit er die Daten nicht über das interne DSL-Modem rausschickt, sondern eben über den LAN-Anschluss 1. Ebenso üblicherweise findet sich diese Einstellung irgendwo da, wo auch die Internet-Zugangsdaten eingegeben werden könnten - nicht unbedingt auf derselben Seite, aber in der Nähe.
Ob das bei deinem Speedport funktioniert, hängt vermutlich vom Modell ab. Da die Speedport-Geräte für Telekom-Kunden gedacht sind und die Telekom meist nur DSL anbietet, kann es insbesondere bei älteren Modellen sein, dass dort keine Einstellung möglich ist. Ist das bei dir der Fall, bliebe bei Speedport-Modellen, die von AVM hergestellt wurden, noch die Möglichkeit, die Originalsoftware von AVM (Fritzbox) aufzuspielen.
Klappt das alles nicht, kaufst du dir einen Kabelrouter, gerne von AVM, die haben ein paar im Angebot. Das Speedport verschenkst du weiter und das Kabelmodem kommt in den Schrank für den Fall, dass Kabel Deutschland das Teil mal wiederhaben will.