Hi!
Tjo lieber den Kunden verarschen und die Kosten auf ALLE abwälzen.
Das hat rein gar nichts mit "verarschen" zu tun, sondern ist eine gängige Methode in der (Kosten)Kalkulation.
Gerade diese Aussage (die mir durchaus bewusst ist) sollte doch sehr zum nachdenken anregen. Deshalb habe ich meine Aussage auch bewusst provokant gewählt.
Ich kann nicht ganz folgen ...!?
Da es heutzutage eher unüblich ist, dass sich ein Kunde im Voraus auf eine bestimmte Bezahlart festlegen muss (wenn es sich nicht um Vorkasse handelt), würde hier das Problem auftreten, dass man im Nachhinein, also wenn der Kunde PayPal als Bezahlart gewählt hat, tätig werden müsste. Du ihm also im Nachhinein die € 3,- noch in Rechnung stellen müsstest, da "optionale Posten" auf einer Rechnung nicht möglich sind (von Skonti abgesehen). Und mal abgesehen vom Aufwand, du ahnst es bestimmt schon ..., was wenn der Kunde die Rechnung dann auch per PayPal bezahlt?
Ich möchte ungern zwischen den Zeilen lesen, da ich immer gerne die Dinge so annehme wie sie gesagt werden. In diesem Fall möchte ich jedoch eine Ausnahme machen.
Ich glaube du beschränkst dich nur auf "online" Kunden. Wenn es hier um einen Shop geht wo der User irgendwann eine Auswahl machen muss, hast du recht.
Nein, eben genau nicht, sondern andersherum. Steht aber auch so in meiner Aussage - s.o.!
Sollte es sich aber um "offline" Kunden handeln sieht es wieder anders aus. z.B. eine Schreinerei verkauft etwas und stellt eine Rechnung (Papier). Der Kunde möchte sie nicht überweisen und fragt nach Paypal. Klingt zwar nach einer dummen Vorgehensweise...
Klingt nicht nur so ...!
Entweder biete ich eine bestimmte Bezahlmöglichkeit an, oder nicht.
Es ist entgegen dem "allgemein üblichen Geschäftsgebaren", dass ich als Kunde erst nach einer bestimmten Bezahlmöglichkeit fragen muss.
Bei diesem Beispiel könnte man einen Unterschied machen. "Du willst per Paypal zahlen? Kein Ding, dann kommen aber nochmal gebühren drauf." - "achso... hm schade aber gut, dann zahle ich per Überweisung."
Und wenn nicht "schade", dann erstellst du eine neue Rechnung, druckst diese aus und schickst sie dem Kunden!
Dann hast du zwar deine Transparenz und die Kosten nur auf den "Verursacher" umgelegt, aber ich bezweifel sowohl die Kundenfreundlichkeit, als auch die betriebswirtschaftliche Effizienz!
Das sind ja schon fast 100% Politische Vorgehen :D. Wenn wir schon dabei sind, wieso nur 3 Euro? Erhöh deine Preise um 10% und gib als Grund an, dass du den Regenwald unterstützt (mit 10 Cent pro Rechnung :D).
Sorry, aber das ist ja blanker Unsinn.
Davon mal abgesehen, berechnest du jedem Kunden ganz genau und transparent Dinge wie
- Verbrauch Büromaterial
- Stromkosten
- Büromiete
oder sonstige deiner variablen und Fixkosten? Ich glaube wohl eher nicht.Ich kann auch gegen Beispiele bringen. Wenn einige deiner Kunden ein goldenes Verpackungspapier haben wollen dann zahlen sie extra. Die Kosten werden nicht verteilt auf alle umgelegt.
Beim Autohändler heißt sowas dann Sonderausstattung.
Deine Gegenbeispiele greifen nicht, da es sich hier jeweils um individuelle Merkmale des jeweiligen Auftrags handelt. Diese Dinge stehen auch bereits vor der finalen Rechnungsstellung fest und können somit problemlos auf der Rechnung berücksichtigt werden.
Aber naja bei 3 Euro :D.
Wenn du das so siehst, maile ich dir gerne mal meine Kontonummer ...! :-P
Gruß Gunther