Selina: Festplatte teilen

Guten Abend,

hab seit ein paar Tagen einen Laptop. Alle Daten inklusive aller Programme liegen bei mir auf Laufwerk C

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Laufwerk D ist mein DVD-Laufwerk und Laufwerk E ist meine externe Festplatte

Ich hätte gerne meine Daten auf einem weiteren Laufwerk, sagen wir F ist dieses im nachhinein noch möglich? Wenn ja kennt ihr eine gute und vor allem eine einfache Anleitung / Lösung? Alles neu würde ich nur sehr ungern machen.

Das neue Laufwerk sollte ca. 100GB groß sein, sollte für Daten, Lieder und Filme gut reichen oder?

  1. hab seit ein paar Tagen einen Laptop. Alle Daten inklusive aller Programme liegen bei mir auf Laufwerk C

    Ich hätte gerne meine Daten auf einem weiteren Laufwerk, sagen wir F ist dieses im nachhinein noch möglich?

    Windows bietet irgendwo in der Systemsteuerung -> Verwaltung -> Datenträgerverwaltung die Möglichkeit, bestehende Laufwerke zu verkleinern und somit Platz für eine neue Partition zu machen.

    Das neue Laufwerk sollte ca. 100GB groß sein, sollte für Daten, Lieder und Filme gut reichen oder?

    Du hast eine 435 GByte große Partition, von der zur Zeit 50 GByte belegt sind. Du möchtest auf einer separaten Partition Filme speichern.
    Es ist nicht sinnvoll, für Platzfresser wie Filme vom vorhandenen Platz weniger als ein Viertel abzuzweigen, andererseits aber für das System, dass derzeit noch weniger Platz braucht, dreimal so viel Platz zu behalten wie für die Filme.

    Tipp 1:
    Nimm' für die Systempartition 100 GByte (das doppelte des derzeitigen Bedarfs) und überlasse den Rest, die 335 GByte, deinen Daten.

    Tipp 2:
    Du hast keinen praktischen Vorteil von einer Partitionierung. Andererseits wirst du aber Gefahr laufen, irgendwann festzustellen, dass die Daten, die du gerne zu den anderen ihrer Art legen möchtest, nicht mehr auf die betreffende Partition passen, während dummerweise die andere zwar noch mehr als genug Platz bieten täte, dann aber die Daten mal hier, mal dort zu finden wären, anstatt schön besammen in einem einzigen Ordner.
    Kurz: Lasse es, wie es ist.

    1. Kurz: Lasse es, wie es ist.

      Vielen Dank für deine Antwort. Ich hatte es bis jetzt auch immer so sprich nur eine Platte. Aber viele Freundinnen sagen zu mir was machst du wenn dein System mal abschmiert dann ist eine aufgeteilte Festplatte besser denn dann kann ich C formatieren und brauch mir um meine Daten keine Sorgen machen. Verstehst du was ich meine?

      1. Moin!

        Kurz: Lasse es, wie es ist.

        Vielen Dank für deine Antwort. Ich hatte es bis jetzt auch immer so sprich nur eine Platte. Aber viele Freundinnen sagen zu mir was machst du wenn dein System mal abschmiert dann ist eine aufgeteilte Festplatte besser denn dann kann ich C formatieren und brauch mir um meine Daten keine Sorgen machen. Verstehst du was ich meine?

        Das funktioniert aber auch nur bei sehr wenigen Szenarien.

        Im Endeffekt hast du nur eine Platte. Eine kaputte Platte kann man auch dann nicht lesen, wenn Teile der zu lesenden Daten einen anderen Laufwerksbuchstaben bekommen haben.

        Weiterhin ist Windows grundsätzlich so konfiguriert, dass es dir als Ziel zum Abspeichern irgendeinen geeigneten Ordner in deinem Benutzerprofil vorschlägt (der Pfad variiert je nach Windows-Version). Man kann diesen Pfad umkonfigurieren, wird den Originalort des Profils aber nach meiner Kenntnis nie 100% los, weil dort auch Daten von Windows lagern, die nicht verschoben werden sollten.

        Zu guter letzt: Auch Linux hat einen Standardort für Userdaten, nämlich /home/username - und unter Linux fummelt da auch niemand dran rum. Warum also unter Windows?

        Wenn du befürchtest, dass durch Systembeschädigungen deine Daten futsch gehen könnten: Mach Backups. Dann ist es allerdings wieder egal, wo die Daten genau liegen, weil: Dort, wo sie liegen, werden sie gesichert und beim Restore auch wieder dorthin geschrieben.

        - Sven Rautenberg

        1. Zu guter letzt: Auch Linux hat einen Standardort für Userdaten, nämlich /home/username - und unter Linux fummelt da auch niemand dran rum. Warum also unter Windows?

          Doch doch. Nicht grundlos kennt useradd auch die Option -b

          Das Manual sagt dazu:

          -b, --base-dirWURZEL_VERZ
          Das standardmäßige Wurzelverzeichnis des Systems, wenn nicht eines mit -dHOME_VERZ festgelegt wurde. Der Name des Home-Verzeichnisses besteht aus der Verbindung von WURZEL_VERZ und dem Kontonamen. Wenn die Option -m nicht verwendet wird, muss WURZEL_VERZ existieren.

          Auch ist mindestens unter Ubuntu und Debian  /etc/default/useradd aussagekräftig:

          The default home directory. Same as DHOME for adduser

          HOME=/home

          Man kann daran fummeln wenn man z.B. das home auf einer gemounteten Platte (Partition) oder Netzfreigabe liegen hat oder haben will. Muss man aber nicht, denn man kann irgendwas nach /home mounten oder sogar einen symbolischen Link legen. Letzteres(!) führt aber gerne mal zu Verwirrungen weil einige Programme sich zumindest beim ersten Start richtig Mühe geben um den realen Ordner zu finden und schreiben sich den in die (User-)Konfiguration. Falls man dann später den originären Lagerort ändert und neu verlinkt meckern die beim Start, dass dieser oder jener Ordner doch nicht da sei und was das alles soll und so weiter. Da hilft dann, wenn möglich (also wenn Text), die manuelle Änderung der beim erste Start angelegten Konfiguration oder halt das Löschen derselben.

          Auch unter Windows lässt sich der Profil-Ordner festlegen. Aber wie das mit Windows so ist zieht das je nach Version einen gewissen bis endlosen Rattenschwanz an Fummelei nach sich. Spätestens beim Nutzen eines Domaincontrollers hatte man zumindest früher die Profile (Nutzerordner) auf einem extra Laufwerk, genauer einer entfernten Netzfreigabe mit eigenem Buchstaben (oft: "P:") herumliegen. Und "wehe, wehe!" falls man da nachträglich dran herumbaute.

          Jörg Reinholz

          1. Hallo,

            Auch unter Windows lässt sich der Profil-Ordner festlegen.

            ja, stimmt. Wahlweise schon gleich bei der Installation, oder mit einem späteren Umzug.

            Das sofortige Verlegen des Profil-Verzeichnisses über ein Installationsscript habe ich nie ohne unangenehme Nebenwirkungen hinbekommen. Aber das nachträgliche Verlegen ging zumindest unter Windows 2000 und XP recht schmerzfrei, und so hatte ich auf fast allen meinen Windows-Rechnern das Profil-Verzeichnis E:\Profiles.

            Spätestens beim Nutzen eines Domaincontrollers ...

            Solche Szenarien hatte ich zum Glück nie.

            Ciao,
             Martin

            --
            Bitte komme jemand mit einem *g* zum Wochenende, damit nicht über mich gelacht wird.
              (Gunnar Bittersmann)
            Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
            1. Spätestens beim Nutzen eines Domaincontrollers ...
              Solche Szenarien hatte ich zum Glück nie.

              Oder Samba-Servers als DC *wegduck*

              Jörg Reinholz

      2. Aber viele Freundinnen sagen zu mir was machst du wenn dein System mal abschmiert dann ist eine aufgeteilte Festplatte besser denn dann kann ich C formatieren und brauch mir um meine Daten keine Sorgen machen.

        Das ist aber mehr Bequemlichkeit denn Datensicherheit.

        Wie Sven bereits schrieb: Windows hat fest eingestellte Orte für Benutzerdaten. Du kannst deine selbst erstellten Dateien an einem anderen Ort speichern, das ist aber nur die eine Hälfte vom Lied. Ohne tiefere Eingriffe ins System gehen dir mit einem Zusammenbruch der Systempartition auch sämtliche Einstellungen flöten, aufgespielte Programme sowieso – und dann stehst du mit deiner zweiten Partition nicht besser da als mit einer vernünftigen Sicherheitskopie, einem Backup. Genau genommen würdest du sogar schlechter dastehen, denn eine Sicherheitskopie sollte dir dein System komplett wiederherstellen, einschließlich aller Einstellungen und Programme, nicht nur deine selbst erstellten Dateien.

        Die zweite Partition bietet dir also lediglich die Bequemlichkeit, keine Sicherungskopien anlegen zu müssen. Sicherheit bietet sie dir nicht.

        Möchtest du Sicherheit gegen Datenverlust, lege regelmäßig eine Kopie deines Rechners an und sorge dafür, dass dein Benutzerkonto ein solches ist, ein Benutzerkonto, kein Administratorenkonto.

        Benutzerkonten können keine dramatischen Veränderungen am System verursachen, sie können keine Systemdateien überschreiben und auch nicht die Festplatte formatieren. Sie können ohne Rückfrage nach dem Administratorpasswort nicht einmal Programme installieren (und damit auch keine Viren).

        Neben dem passwortgeschützten Administratorkonto ein eigenes Benutzerkonto für die tagtägliche Arbeit anzulegen ist meines Erachtens die Grundlage, der Kern jedweder Sicherheitsbestrebungen am Computer. Eine zweite Partition ist dagegen Spielkram.

  2. Hier mal was: http://www.netzwelt.de/news/81877-anleitung-virtuelle-festplatten-erstellen-windows-7.html

    Für Windows 8 sollte es genauso gehen wie Windows 8.1