Mahlzeit,
Eure Antworten habe ich mir aufmerksam angeschaut, daraus ergeben sich dann schonwieder Folgefragen.
das ist völlig normal und zeigt nur, dass du dich wirklich mit dem beschäftigst, was man dir schreibt. Das ist durchaus nicht bei jedem so. :-)
1.) Noch habe ich den neuen PC nicht gekauft. Ich möchte im Vorfeld sicher gehen, dass die Grafikkarte auch treibertechnisch unterstützt wird. Das Kompilieren der Kernel wäre am Anfang eine Nummer zu groß für mich. Deshalb die Frage ob es eine offizielle Mint Datenbank gibt wo ich schauen kann, ob eine Grafikkarte unterstützt wird?
Eventuell ja. Davon abgesehen gibt es zwei Grafikkarten-Familien, die unter Linux allgemein recht gut unterstützt werden. Das ist einmal die ATI/AMD-Familie, und zum anderen die GeForce-Familie. Mit einer Grafikkarte aus einer dieser Linien (auch als onboard-Lösung) dürfte es relativ wenig Trouble geben.
2.) Bezogen auf das RAM waren die Antworten etwas widersprüchlich. Einer von Euch hat 32 GB vorgeschlagen. Grundsätzlich wäre das kein Problem, allerdings nur dann, wenn ich wirklich einen Nutzen daraus ziehen kann. Bildbearbeitung ab und an aber eher selten, in dem Kontext tendiere ich eher zu 16 GB. Was denkt ihr?
Ich hab nur 4GB und selbst das genügt mir. Natürlich habe ich Situationen, wo's gern mal ein bissl mehr sein dürfte, damit das System weniger zu swappen hat ...
3.) Bezogen auf die JTL Wawi werde ich die Virtual Box nutzen. Wenn ich dann sowieso eine VM habe kann ich die Wiso Steuer Software ja im Prinzip auch auf dieser VM betreiben.
Klingt vernünftig.
Alternativ könnte ich die Wiso Steuer Software ja auch unter Wine nutzen. Wo liegen die Vorteile von Wine und wo liegen die Vorteile der VM?
WINE ist einfach nur eine Kompatiblitätsschicht. WINE versucht, für ein bestimmtes Programm ein Windows-API zur Verfügung zu stellen, und sämtliche Systemaufrufe intern auf die Linux-APIs umzuschlüsseln. Das geht nicht immer hundertprozentig, weil die Systeme nun mal nicht gleich sind, und es zehrt auch ein bisschen an der Performance. Pech gehabt hat man dann, wenn ein Windows-Programm bestimmte Systemaufrufe oder -eigenschaften nutzt, die WINE eben nicht zur Verfügung stellt (bzw. stellen kann).
Eine virtuelle Maschine bildet dagegen einen komplett eigenständigen, gekapselten PC nach, auf dem ein eigenes Betriebssystem läuft. Eine VM stellt für die Anwendung quasi die perfekte Illusion dar; für die laufende Anwendung ist praktisch nicht unterscheidbar, ob sie auf einem echten Windows-PC läuft oder in einer VM mit Windows als Betriebssystem.
Würdet ihr euch für Wine oder Virtual Box entscheiden?
Ich würde fast immer der VM den Vorzug geben.
„Ich würde wine so oft wie möglich vermeiden. Das in einer virtuellen Maschine (VM-Ware ist eine der (und vermutlich nicht die Beste) Möglichkeiten dazu) laufen zu lassen, hängt halt von der verfügbaren Hardware ab.“
Ist das nutzen einer VM-Ware so Hardwarehungrig?
Ja. Schon allein dadurch, dass der VM eine bestimmte Menge RAM fest zugeteilt wird - diese Menge RAM muss das Host-System erstmal "einfach so" entbehren können. Und wenn du dir dann vorstellst, dass in der VM Windows mit all seinen Hintergrundtasks und -diensten läuft, dann wird klar, dass das auch einiges an CPU-Power fordert.
5.) Ich nutze Adobe Live Cycle auf Windows. Gibt es da eine Alternative auf Linux?
Keine Ahnung, kenne ich nicht.
6.) Welche Alternative zu Adobe Pro gibt es in Linux?
Keine Ahnung, kenne ich nicht. ;-)
9.) Abschließend noch die Frage warum DOS und Windows überhaupt so eine große Verbreitung haben? Es liegt doch auf der Hand das Linux um Welten besser ist als Windows.
Microsoft war sehr früh mit einem Komplettsystem am Markt, das einigermaßen auf Laien zugeschnitten war. Und Microsoft hat(te) eine gigantische Werbe- und Marketingmaschine. Microsoft hat(te) Verträge mit den meisten PC-Herstellern und Vertreibern, die ihre PCs dann gleich mit vorinstalliertem Windows verkaufen. Das ergibt eine riesige Verbreitung und einen unschätzbaren Marktvorteil.
So long,
Martin