Hallo,
Saubere Struktur und Organisation. Gerade unter Windows, das im Gegensatz zu den meisten Linux-Distros keine einheitliche, zentrale Verwaltung der installierten Programme hat, ist das wichtig, wenn man später einzelne Pakete sauber wieder deinstallieren möchte.
Das spricht doch gerade gegen Installation-Assistenten im klassischen Stil und für eine zentrale Software-Verwaltung im Sinne des Windows Store und des Ubuntu Software Centers.
ja, richtig. Allerdings kann ich den aktuellen Status nicht mehr wirklich kommentieren, weil ich mich mit dem Erscheinen von Windows 7 endgültig mit Grausen von der Microsoft-Welt abgewendet habe.
Das Ubuntu Software Center halte ich aber auch für einen gefährlichen Ansatz, weil es Abhängigkeiten nicht immer korrekt beachtet. Das Software Center erlaubt vielfach die Deinstallation von Paketen, ohne zu berücksichtigen, dass andere installierte Pakete dadurch funktionsunfähig werden. Deswegen empfehle ich immer, das Software Center zu meiden und stattdessen die primäre Methode, den Synaptic Paketmanager zu nutzen. Der beachtet nämlich auch Abhängigkeiten korrekt.
Auch Kabelnetzwerke waren damals keine einfache Geschichte.
Zumindest einfacher als heute.
Einfacher als Plug&Play?
VIEL einfacher als Plug&Pray. Damals[tm] konnte man noch davon ausgehen, dass die Parameter, die man eingegeben hat, auch so übernommen wurden. In neueren Windows-Versionen (XP+) vereitelt das oft eine Plausibilitätskontrolle, die eigentlich einwandfreie Parameter als fehlerhaft oder unvollständig abweist.
Komm heute mal jemanden mit DHCP und IP-Adresse, der fragt sich auch, ob er hier richtig im Jahre 2015 ist. Ein Nutzer kann heute zurecht erwarten, dass sich sein Handy, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt, automatisch im WLAN anmeldet und er sofort damit beginnen kann Youtube-Videos auf den Fernseher zu streamen und Dateien per AirDrop zu teilen.
Das ist der Punkt: Connectivity kann nicht wirklich funktionieren, ohne dass der Nutzer wenigstens grundlegende Kenntnisse über die Netzwerk-Infrastruktur hat. Wenn nicht, geht's nur über sinnvolle Defaults, die aber nur in einem Bruchteil der Fälle funktionieren.
Aber wenn ich ein Programm nutzen will, das nicht konkret an einen Dokumenttyp gebunden ist, möchte ich es wenigstens direkt mit ein bis zwei Klicks, alternativ durch Eingabe des Namens in der Konsole, aufrufen.
Hat die Konsole irgendeine besondere Bewandtnis für die Gestaltung zeitgemäßer grafischer Benutzeroberflächen?
Ja: Sie ist um Größenordnungen zielstrebiger, leistungsfähiger und effizienter - und lässt viele GUIs alt aussehen.
Ciao,
Martin
Elefant zum Kamel: "Sag mal, wieso hast du denn den Busen auf dem Rücken?"
Kamel: "Ziemlich freche Frage für einen, der den Penis im Gesicht hat."
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