Hallo Mattes
Aber es geht dadurch Struktur verloren.
Das kommt ja nun auf den Anwendungsfall an. Für Windows mag das vielleicht (siehe unten) gelten, für die hier angesprochenen Webseiten eher nicht.
Ich meinte das auch eher in einem allgemeineren Rahmen, weshalb ich schrieb
Ich beziehe mich mal auf die verlinkte Diskussion
Für Webseiten _kann_ das ein gutes Gestaltungsmittel sein, das streite ich nicht ab.
Und für jemanden, der ohnehin nicht allzuviel Ahnung von Computern hat, wird das System dadurch vollends undurchschaubar.
Das siehst du möglicherweise aus dem falschen Blickwinkel, nämlich mit dem von jemandem _mit_ Ahnung – und gewohnten Bewegungspfaden.
Ich sehe das aus dem Blickwinkel meines alten Herrn und anderer Menschen in meinem Umfeld, die keine Ahnung von Computern haben: Wenn sie einfach nur einen Knopf drücken müssen, um ein bestimmtes Vorhaben auszuführen, dann ist es gut, aber sobald die Aufgabe auch nur ein Minumum an Verständnis voraussetzt, stehen sie meist da wie der Ochs vor'm Berg. Und das, _obwohl_ (!) sie sich schon seit Jahren in der Bedienung von Computern (Windows) "geübt" haben!
Der 'Eigene Videos'-Ordner ist heute optisch betrachtet auf einer höheren Hierarchieebene als die Festplatte selbst.
Wer keine oder nicht allzuviel Ahnung vom Computer hat, hat meistens kaum eine konkrete Vorstellung davon, was dieses "C:" eigentlich sein soll, außer "irgendetwas, wo man Daten speichert".
Du hast eine komplette Verzeichnisstruktur im Sinn. Der Neueinsteiger sucht (und braucht!) nur die Ordner für seine Videos, Bilder und Schriftstücke.
Der "Neueinsteiger" braucht zunächstmal das Wissen, dass es sowas wie eine Verzeichnisstruktur überhaupt gibt, dass man Verzeichnisse anlegen und mit Dateien befüllen kann, dass man sie verschieben oder kopieren oder löschen kann, oder dass man _wenn man will_ auch eine Verknüpfung anlegen kann. - Denn dieses Wissen ist die Grundlage für jedes weitere Verständnis!
Ich beobachte nur zu oft, dass selbst bei Leuten, die seit Jahr und Tag vor ihrem Windows Rechner sitzen, selbst solcherlei simple Fähigkeiten nicht vorhanden sind. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass Microsoft ihnen für ihre _ersten_ Bedürfnisse die Arbeit schon abgenommen hatte und ihnen so die Motivation genommen hat, zumindest dieses grundlegende Wissen zu erwerben.
Man biedert sich dem User in der (berechtigten) Hoffnung an, dass dieser sich die Mühe zu Verstehen nur zu gern für ein bischen Komfort abkaufen lässt, übersieht dabei aber wohl nur allzu oft, dass man ihm damit eigentlich keinen Gefallen tut.
Kein Fernsehgucker interessiert sich dafür, welche Frequenz für diesen oder jenen Sender eingestellt werden muss. Er möchte "1" drücken und Tagesschau gucken – und ich wüsste nicht, warum man ihm dieses Desinteresse an der Technik im Hintergrund vorwerfen sollte.
Schlechtes Beispiel, da der Fernsehgucker hier (üblicherweise) nicht mit dem Medium interagiert, also prinzipiell ohnehin keine weitergehenden Fähigkeiten entwickelt werden müssten.
Gruß
var