richtige Windows 10 Version finden
Henry
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- windows
1 dedlfix0 Auge0 Der Martin0 Auge
0 Felix Riesterer
Hallo,
lauft folgendem Artikel:
http://www.chip.de/news/Windows-10-noch-nicht-da-So-upgraden-Sie-sofort_81516060.html
wird Windows 10 ja in diesen Varianten angeboten:
Hab keine Ahnung was die richtige Variante für mich ist:
PS:
Verschont mich jetzt bitte mit Linux, ja ich weiß das ist besser, ich möchte aber hier nicht über Linux diskutieren.
Tach!
Hab keine Ahnung was die richtige Variante für mich ist:
- Sollte ich "Home" oder "Pro" verwenden? (kenne den Unterschied nicht)
Pro brauchst du nicht, wenn du "einfach nur ein Windows" haben möchtest. Pro hat einige Dinge mehr drin, die man für den Hausgebrauch nicht benötigt. Eine Übersicht gibts in der englischen Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Windows_10_editions#Comparison_chart
- Sollte ich 32 oder 64 Bit verwenden?
Wenn du nur 4 GB RAM hast, dann reicht die 32-Bit-Version, wenn mehr, dann die 64-Bit-Version.
- Warum wird die 32-Bit Varinate überhaupt noch angeboten?
Offensichtlich weil dafür noch Bedarf besteht.
- Was hat diese N zu bedeuten?
Das steht da in Klammern. Die ist ohne Mediaplayer und muss aufgrund eines Gerichtsurteils so angeboten werden.
dedlfix.
Hallo
lauft folgendem Artikel … wird Windows 10 ja in diesen Varianten angeboten:
- Windows 10 Home 32 Bit
- Windows 10 Home 64 Bit
- Windows 10 Home 32+64 Bit
- Windows 10 Pro 32 Bit
- Windows 10 Pro 64 Bit
- Windows 10 Pro 32+64 Bit
- Windows 10 Home N (ohne Mediaplayer) 32 Bit
- Windows 10 Home N (ohne Mediaplayer) 64 Bit
- Windows 10 Home N (ohne Mediaplayer) 32+64 Bit
- Windows 10 Home N Pro (ohne Mediaplayer) 32 Bit
- Windows 10 Home N Pro (ohne Mediaplayer) 64 Bit
- Windows 10 Home N Pro (ohne Mediaplayer) 32+64 Bit
Hab keine Ahnung was die richtige Variante für mich ist:
- Sollte ich "Home" oder "Pro" verwenden? (kenne den Unterschied nicht)
Das ist das Gleiche, wie bei XP, Vista, Win7 und Win 8.x. Home für Heimanwender, Pro für den Einsatz in Firmen (Einsatz in einer Domäne, weitere typischerweise nur im Firmeneinsatz relevante Funktionen)
- Sollte ich 32 oder 64 Bit verwenden?
Kommt auf deine Hardware an.
- Warum wird die 32-Bit Varinate überhaupt noch angeboten?
Weil es 32-Bit-Hardware gibt.
- Was hat diese N zu bedeuten?
Steht doch da: „ohne Mediaplayer“. In manchen Ländern ist die Mitlieferung des Mediaplayers als Standardtool untersagt. Das ist ähnlich, wie das zeitweise Verbot der Vorauswahl des IE als „der Browser“ unter Windows. Da musste Microsoft in der EU nach der Installation von Windows eine Auswahldialog für verschiedene Browser einblenden, um auf die Auswahlmöglichkeit hinzuweisen.
Tschö, Auge
Hi,
Home für Heimanwender, Pro für den Einsatz in Firmen (Einsatz in einer Domäne, weitere typischerweise nur im Firmeneinsatz relevante Funktionen)
AFAIK "fehlen" der Home-Version aber auch einige Netzwerk-Tools, die man auch als Heimanwender gut gebrauchen kann, wie etwa ein traceroute o.ä. (zumindest war das bei XP und Win7 so).
- Was hat diese N zu bedeuten?
Steht doch da: „ohne Mediaplayer“. In manchen Ländern ist die Mitlieferung des Mediaplayers als Standardtool untersagt. Das ist ähnlich, wie das zeitweise Verbot der Vorauswahl des IE als „der Browser“ unter Windows. Da musste Microsoft in der EU nach der Installation von Windows eine Auswahldialog für verschiedene Browser einblenden, um auf die Auswahlmöglichkeit hinzuweisen.
Aber dieser Verpflichtung sind sie nicht konsequent nachgekommen. Ich erinnere mich, dass ich nach dem Erscheinen von Windows 7 einer der "Glücklichen" war, die ein Exemplar für "nur" 50 Euro bekommen haben. Das war ein Windows 7 "E", und auf der Packung stand "Ohne Microsoft Internet Explorer". War aber nur ein Etikettenschwindel - nach der Installation war da ein nettes kleines blaues "e" auf dem Desktop, das einen vollwertigen IE8 gestartet hat.
EDIT: Ich habe gerade nochmal die DVD-Packung in der Hand. Darauf steht:
Windows 7
Home Premium E
Oben links noch ein Hinweis in kleiner Schrift:
Windows 7 Home Premium E
Für den Internetzugriff wird ein Webbrowser benötigt.
Internet Explorer nicht im Lieferumfang enthalten.
Genau der letzte Satz war gelogen. Ein IE8 war ganz normal mit dabei. Nicht einmal irgendwie verborgen oder getarnt oder beschnitten. /EDIT
Und ich könnte mir vorstellen, dass es jetzt mit dem Media Player ähnlich läuft - dass bei den Versionen "ohne" vielleicht nur das Starter-Icon und ein paar übliche Dateitypen-Zuordnungen fehlen.
So long,
Martin
Hallo
Home für Heimanwender, Pro für den Einsatz in Firmen (Einsatz in einer Domäne, weitere typischerweise nur im Firmeneinsatz relevante Funktionen)
AFAIK "fehlen" der Home-Version aber auch einige Netzwerk-Tools, die man auch als Heimanwender gut gebrauchen kann, wie etwa ein traceroute o.ä. (zumindest war das bei XP und Win7 so).
Deswegen „typischerweise“. Mir hat bei Win-XP Home z.B., nachdem ich sie kannte, die Benutzerrechteverwaltung von XP Prof gefehlt.
Das ist ähnlich, wie das zeitweise Verbot der Vorauswahl des IE als „der Browser“ unter Windows. Da musste Microsoft in der EU nach der Installation von Windows eine Auswahldialog für verschiedene Browser einblenden, um auf die Auswahlmöglichkeit hinzuweisen.
Aber dieser Verpflichtung sind sie nicht konsequent nachgekommen. Ich erinnere mich, dass ich nach dem Erscheinen von Windows 7 einer der "Glücklichen" war, die ein Exemplar für "nur" 50 Euro bekommen haben. Das war ein Windows 7 "E", und auf der Packung stand "Ohne Microsoft Internet Explorer". War aber nur ein Etikettenschwindel - nach der Installation war da ein nettes kleines blaues "e" auf dem Desktop, das einen vollwertigen IE8 gestartet hat.
Natürlich ist der IE immer dabei gewesen. Er war ja schon seit Windows 98(?) integraler Bestandteil des Betriebssystems und lieferte Grundfunktionen für den (Datei-)Explorer (z.B. die Vor- und Zurück-Buttons und die Adresszeile). Er durfte im Betriebssytem nur nicht prominent als „der eine“ Internetbrowser präsentiert werden.
Tschö, Auge
Mahlzeit,
AFAIK "fehlen" der Home-Version aber auch einige Netzwerk-Tools, die man auch als Heimanwender gut gebrauchen kann, wie etwa ein traceroute o.ä. (zumindest war das bei XP und Win7 so).
Deswegen „typischerweise“. Mir hat bei Win-XP Home z.B., nachdem ich sie kannte, die Benutzerrechteverwaltung von XP Prof gefehlt.
mir die System- und Gruppenrichtlinien (Policies).
Das war ein Windows 7 "E", und auf der Packung stand "Ohne Microsoft Internet Explorer". War aber nur ein Etikettenschwindel - nach der Installation war da ein nettes kleines blaues "e" auf dem Desktop, das einen vollwertigen IE8 gestartet hat.
Natürlich ist der IE immer dabei gewesen. Er war ja schon seit Windows 98(?) integraler Bestandteil des Betriebssystems und lieferte Grundfunktionen für den (Datei-)Explorer (z.B. die Vor- und Zurück-Buttons und die Adresszeile). Er durfte im Betriebssytem nur nicht prominent als „der eine“ Internetbrowser präsentiert werden.
Damit wäre ich auch einverstanden, aber dann darf man die Version nicht als "ohne Internet Explorer" bewerben, denn das ist schlicht und ergreifend gelogen.
Ciao,
Martin
Lieber Henry,
Hab keine Ahnung was die richtige Variante für mich ist:
dann definiere doch Deinen "use-case", den Du mit Win10 beabsichtigst!
Verschont mich jetzt bitte mit Linux, ja ich weiß das ist besser, ich möchte aber hier nicht über Linux diskutieren.
Vielleicht aber willst Du wissen, warum Du immer mehr Funktionalität mit Cloudlösungen von Microsoft umsetzen solltest/wolltest/musst, und warum Du Win10 zur Zeit geschenkt bekommst...?
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hallo Felix Riesterer,
Vielleicht aber willst Du wissen, warum Du immer mehr Funktionalität mit Cloudlösungen von Microsoft umsetzen solltest/wolltest/musst, und warum Du Win10 zur Zeit geschenkt bekommst...?
Ein anonymer Gast schrieb im Heise-Forum treffend:
Windows 10 ist eine Werbe-, Verkaufs- und Datensammelplattform mit Betriebssystemeigenschaften.
und verlinkt auf folgende Artikel
Außerdem:
Bis demnächst
Matthias
Aloha ;)
Vielen Dank für die Links - ich hatte Windows 10 sowieso nicht in Betracht gezogen; jetzt hab ich noch mehr Gründe dafür.
Grüße,
RIDER
Lieber Camping_RIDER,
Windows 10 sowieso nicht in Betracht gezogen; jetzt hab ich noch mehr Gründe dafür.
noch einen in die andere Richtung: fefe
Zitat:
Ich für meinen Teil glaube nicht, dass Windows 10 so viel schlimmer ist als vorherige Windows-Versionen, mal abgesehen von Cortana natürlich, und dafür kann man Microsoft nur partiell die Schuld geben.
Zitat:
Wir können hier gerade live und in Farbe beobachten, wie die Welt den Bach runter geht. Das ist wie mit der Umweltverschmutzung, Klimawandel und Massentierhaltung. Alle sehen es, alle wissen, dass es uns alle umbringen wird, aber keiner hält es auf.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hallo und guten Abend,
Vielleicht aber willst Du wissen, warum Du immer mehr Funktionalität mit Cloudlösungen von Microsoft umsetzen solltest/wolltest/musst, und warum Du Win10 zur Zeit geschenkt bekommst...?
Ein anonymer Gast schrieb im Heise-Forum treffend:
Windows 10 ist eine Werbe-, Verkaufs- und Datensammelplattform mit Betriebssystemeigenschaften.
und verlinkt auf folgende Artikel
Außerdem:
- Was Nutzer älterer Windowsversionen verlieren
- Zwangs-updates um es noch mal deutlich zu formulieren
Das Schlimme scheint mir zu sein, dass das alles schon aus langer Hand vorbereitet wurde. Ich habe in den letzten Wochen mehrfach Notebooks auf den Tisch bekommen mit einem Windows 8 drauf, dass von alleine versuchte, auf Windows 10 zu updaten. Einmal falscher Knopf gedrückt, schon war es zu spät.
Grüße
TS
Lieber TS,
mit einem Windows 8 drauf, dass von alleine versuchte, auf Windows 10 zu updaten. Einmal falscher Knopf gedrückt, schon war es zu spät.
da wurden aus automatischen Updates zwangsautomatische Updates. Schon klar. Aber neu ist diese Idee nicht. Apple macht das doch inzwischen auch schon so.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Aloha ;)
da wurden aus automatischen Updates zwangsautomatische Updates. Schon klar. Aber neu ist diese Idee nicht. Apple macht das doch inzwischen auch schon so.
Da gibts für mich persönlich aber einen klaren Unterschied. Im Gegensatz zu Windows hätte ich Apple sowieso nicht in Erwägung gezogen :P
Grüße,
RIDER
Hallo,
ich muss zugeben, die von Euch verlinkten Artikel zu Windows 10 haben mich wirklich um Nachdenken bewegt. Ich überlege ernsthaft auf Linux umzusteigen. Bevor ich mich allerdings endgültig entscheide habe ich noch einige Fragen. Für Eure Hilfe wäre ich dankbar:
1.) Ich habe sehr viele MS Office Vorlagen die ich mit viel Aufwand erstellt habe. Die Frage wäre ob diese Vorlagen in der Office Alternative für Linux ohne Probleme weiter verwenden kann oder ob deren Layout dann zerschossen dargestellt wird?
2.) Ich verwende einen HP Multifunktionsdrucker (HP Officejet Pro 8620) mit dem ich neben dem Drucken auch Scanne. Kann ich diesen Treibertechnisch problemlos bei der Nutzung von Linux installieren
3.) Berufsbedingt bin ich zwingend auf Google Chrome angewiesen. Kann ich Google Chrome unter Linux nutzen?
4.) Welche Linux Distribution ist die richtige. Bisher hatte ich ein klein bisschen mit SUSE, Ubuntu und Knopixx zu tun.
5.) Ich habe ein kleines Unternehmen und verwende diesbezüglich die JTL Wawi. Kann ich die Wawi auch unter Linux nutzen?
6.) Ebenfalls bezogen auf mein Unternehmen verwende ich die Wiso Steuer-Software. Kann ich diese Software auch unter Linux nutzen?
7.) Wie schaut es mit Photoshop aus, kann ich das auch unter Linux nutzen?
8.) Was sind Eurer Meinung nach die 10 Hauptargumente auf Linux umzusteigen?
Hallo
Einige deiner Fragen kannst du dir selbst beantworten, indem du es einfach ausprobierst. Das in Linux-Distributionen oft mitgelieferte Libre-Office gibt es genauso auch für Windows. Das Gleiche gilt umgekehrt für Google Chrome. Falls JTL-Wawi noch immer ausschließlich auf dem MS-SQL-Server setzt oder du es so betreibst, funktioniert das Programm unter Linux nicht, selbst, wenn die Oberfläche unter Wine starten sollte. Ob es in einer VM performant genug laufen kann, zeigt nur ein Test. Die richtige Anlaufstelle für diesbezügliche Fragen ist das JTL-Forum. Für ältere Photoshop-Versionen ist es verbürgt, dass sie unter Wine liefen. Die native Performanz einer Installation unter Windows erreichten die Installtionen aber nicht.
Welche die richtige™ Distribution ist, musst du für dich herausfinden. Ich benutze Ubuntu LTS mit der Mate-Oberfläche. Ubuntu LTS, weil diese alle zwei Jahre erscheinenden Versionen auf Stabilität getrimmt sind, Mate, weil ich mich daran gewöhnt habe. Für dich kann aber auch Unity, Gnome 3, KDE oder eine der anderen graphischen Oberflächen die richtige sein. Deshalb solltest du mehrere ausprobieren und natürlich die Kompatibilitätsfragen geklärt haben, bevor du den vollständigen Umstieg in Angriff nimmst. Jede Distribution – Ausnahmen mögen die Regel bestätigen – lässt sich direkt von einer CD, DVD oder von einem USB-Stick starten, wenn es der Rechner hergibt.
Ach ja, die relevanten Infos zu deinem Drucker gab Google auf Anfrage mit dem Namen auf Seite 1 her. Die Frage wäre hier demnach nicht erforderlich gewesen.
Tschö, Auge
Tach,
1.) Ich habe sehr viele MS Office Vorlagen die ich mit viel Aufwand erstellt habe. Die Frage wäre ob diese Vorlagen in der Office Alternative für Linux ohne Probleme weiter verwenden kann oder ob deren Layout dann zerschossen dargestellt wird?
das kannst du vorher ausprobieren, indem du unter deinem gegenwärtigen Windows LibreOffice installierst und die Templates importierst.
2.) Ich verwende einen HP Multifunktionsdrucker (HP Officejet Pro 8620) mit dem ich neben dem Drucken auch Scanne. Kann ich diesen Treibertechnisch problemlos bei der Nutzung von Linux installieren
Im wesentlichen ja: siehe http://hplipopensource.com/hplip-web/models/officejet/hp_officejet_pro_8620.html
3.) Berufsbedingt bin ich zwingend auf Google Chrome angewiesen. Kann ich Google Chrome unter Linux nutzen?
ja
4.) Welche Linux Distribution ist die richtige. Bisher hatte ich ein klein bisschen mit SUSE, Ubuntu und Knopixx zu tun.
Ubuntu (und seine Derrivate), Mint, Debian, Arch sind am ehesten die, die ich empfehlen würde, aber das hängt von deinen Präferenzen ab.
5.) Ich habe ein kleines Unternehmen und verwende diesbezüglich die JTL Wawi. Kann ich die Wawi auch unter Linux nutzen? 6.) Ebenfalls bezogen auf mein Unternehmen verwende ich die Wiso Steuer-Software. Kann ich diese Software auch unter Linux nutzen?
Die Programme kenne ich nicht, frage den Hersteller.
7.) Wie schaut es mit Photoshop aus, kann ich das auch unter Linux nutzen?
Nein, aber es gibt Grafikprogramme, ob die vergleichbar sind, hängt von deinen spezifischen Anforderungen ab; du kannst dir Gimp allerdings auch unter Windows anschauen.
8.) Was sind Eurer Meinung nach die 10 Hauptargumente auf Linux umzusteigen?
mfg
Woodfighter
Mahlzeit,
ich muss zugeben, die von Euch verlinkten Artikel zu Windows 10 haben mich wirklich um Nachdenken bewegt. Ich überlege ernsthaft auf Linux umzusteigen. Bevor ich mich allerdings endgültig entscheide habe ich noch einige Fragen. Für Eure Hilfe wäre ich dankbar:
die beste Empfehlung, auch wenn du danach nicht gezielt gefragt hast, ist IMO, nicht sofort radikal umzusteigen, sondern deine bevorzugte Linux-Distro auf einem zweiten Rechner zu installieren. So kannst du dich allmählich damit vertraut machen, und in Fällen, wo du nicht sofort klarkommst (oder wenn irgendwas einfach nicht geht) problemlos noch auf den Windows-PC ausweichen.
Und glaub mir, welches deine bevorzugte Distro ist, wirst du vermutlich noch das eine oder andere Mal revidieren. ;-)
1.) Ich habe sehr viele MS Office Vorlagen die ich mit viel Aufwand erstellt habe. Die Frage wäre ob diese Vorlagen in der Office Alternative für Linux ohne Probleme weiter verwenden kann oder ob deren Layout dann zerschossen dargestellt wird?
Ich habe beim Austausch von Dokumenten zwischen MS Office und LibreOffice insgesamt weniger Probleme als zwischen verschiedenen Versionen von MS Office - wobei meine Erfahrungen da auf Word vs. Writer und Excel vs. Calc beschränkt sind. Mit Powerpoint (dessen Pendant wäre dann Impress) oder Access (Base) mag es noch anders aussehen.
Generell kann es bei der Verwendung von sehr aufwendig gestalteten Vorlagen hin und wieder zu Unterschieden kommen, so dass man nachbessern muss. Das ist aber meiner Erfahrung nach eher selten. VBA-Macros sind allerdings ein Problem - die wirst du komplett nachbauen müssen.
2.) Ich verwende einen HP Multifunktionsdrucker (HP Officejet Pro 8620) mit dem ich neben dem Drucken auch Scanne. Kann ich diesen Treibertechnisch problemlos bei der Nutzung von Linux installieren
Keine Ahnung. Als Drucker vermutlich kein Problem; der Umgang mit Scannern (oder der Scanner-Komponente eines Multifunktionsgeräts) ist unter Linux manchmal etwas problematisch.
3.) Berufsbedingt bin ich zwingend auf Google Chrome angewiesen. Kann ich Google Chrome unter Linux nutzen?
Ja.
4.) Welche Linux Distribution ist die richtige. Bisher hatte ich ein klein bisschen mit SUSE, Ubuntu und Knopixx zu tun.
Hier eine Empfehlung auszusprechen für jemanden, den man nicht kennt, ist unglaublich schwierig. Ubuntu ist sicher ein guter Rat für Ein- und Umsteiger, ich selbst bin ein Fan von Linux Mint (das seinerseits auf Ubuntu basiert). Probiere einfach ein paar prominente Distros als Live-Version aus und entscheide dann selbst, welche dir wohl zusagen könnte.
5.) Ich habe ein kleines Unternehmen und verwende diesbezüglich die JTL Wawi. Kann ich die Wawi auch unter Linux nutzen?
Keine Ahnung, kenn ich nicht. Aber dazu hat Auge schon ein paar gute Hinweise gegeben.
6.) Ebenfalls bezogen auf mein Unternehmen verwende ich die Wiso Steuer-Software. Kann ich diese Software auch unter Linux nutzen?
Wenn nicht mit WINE, dann auf jeden Fall auch in einer VM. An die Performance stellt WISO ja keine allzu großen Ansprüche.
7.) Wie schaut es mit Photoshop aus, kann ich das auch unter Linux nutzen?
Theoretisch in einer VM, aber das wird wahrscheinlich lahm wie Sau sein. Das ist einer der Fälle, für die ich empfehle, immer noch einen Windows-PC im Hinterhalt zu behalten. Oder vielleicht mal mit GIMP experimentieren.
8.) Was sind Eurer Meinung nach die 10 Hauptargumente auf Linux umzusteigen?
Quelloffenheit; Vertrauen; Selbstbestimmung auf dem eigenen PC; nahezu unbegrenzte Freiheit bei der Konfiguration; modulares Konzept, bei dem fast jede Komponente einzeln austauschbar ist ...
So long,
Martin
Aloha ;)
Ergänzend:
die beste Empfehlung, auch wenn du danach nicht gezielt gefragt hast, ist IMO, nicht sofort radikal umzusteigen, sondern deine bevorzugte Linux-Distro auf einem zweiten Rechner zu installieren. So kannst du dich allmählich damit vertraut machen, und in Fällen, wo du nicht sofort klarkommst (oder wenn irgendwas einfach nicht geht) problemlos noch auf den Windows-PC ausweichen.
Alternativ zum zweiten PC kann man zum Ausprobieren auch ein Live-System (es gibt so gut wie alle nennenswerten Linux-Distros in einer Version, die von einem USB-Stick aus läuft) nutzen, oder sich gleich für ein Dualboot-System entscheiden. Ich habe jetzt über etwa zwei Jahre hinweg gute Erfahrungen mit einem Dualboot-System gemacht; die Installation eines solchen ist natürlich etwas komplizierter als einfach einen zweiten Rechner mit Linux aufzusetzen. (Unter Ubuntu und Derivaten, zumindest Mint, kann der Installationsmanager das allerdings uU fast vollautomatisch von selbst.) Ich verwende auf meinem Netbook beispielsweise aus Performancegründen fast ausschließlich Linux Mint, habe aber Windows 7 Starter noch mit drauf, falls ich es mal brauche. Auch auf meinem Desktop-PC läuft Dualboot; schon allein da leider noch nicht alle Spiele auf Linux laufen.
Hier eine Empfehlung auszusprechen für jemanden, den man nicht kennt, ist unglaublich schwierig. Ubuntu ist sicher ein guter Rat für Ein- und Umsteiger, ich selbst bin ein Fan von Linux Mint (das seinerseits auf Ubuntu basiert). Probiere einfach ein paar prominente Distros als Live-Version aus und entscheide dann selbst, welche dir wohl zusagen könnte.
Ich bin auch Linux-Mint-Fan. Was man imho noch als Vorzug von Linux Mint (mit Cinnamon) gegenüber Ubuntu und anderen erwähnen sollte, ist, dass die Desktopumgebung Cinnamon sehr dem typischen Windows-Feeling nachempfunden ist, was Look und Bedienweise angeht. Ich schätze Linux Mint (Cinnamon) deshalb gerade für Windows-Umsteiger als einfacher ein als Ubuntu mit Unity (was eher in Richtung des Look-and-Feel von OS X geht).
Grüße,
RIDER
Hallo,
die beste Empfehlung, auch wenn du danach nicht gezielt gefragt hast, ist IMO, nicht sofort radikal umzusteigen, sondern deine bevorzugte Linux-Distro auf einem zweiten Rechner zu installieren. So kannst du dich allmählich damit vertraut machen, und in Fällen, wo du nicht sofort klarkommst (oder wenn irgendwas einfach nicht geht) problemlos noch auf den Windows-PC ausweichen.
Alternativ zum zweiten PC kann man zum Ausprobieren auch ein Live-System (es gibt so gut wie alle nennenswerten Linux-Distros in einer Version, die von einem USB-Stick aus läuft) nutzen, oder sich gleich für ein Dualboot-System entscheiden.
zum Ausprobieren und Kennenlernen ist das gut. Ich meinte aber die Phase, wo man sich (vorläufig) mal für eine Distro entschieden hat und den Umstieg angehen möchte. Da ist ein Live-System ungeeignet, und ein Dualboot-System einfach umständlich.
Gerade wenn auf dem frisch eingerichteten Linux irgendwas noch nicht rund läuft, ist es gut, wenn man die Kiste anlassen und vom Windows-PC nebenan mal schnell im Internet nach Hilfe suchen kann - und das auch gleich ausprobieren kann, während man vom anderen Bildschirm die Hinweise abliest. Ich fand das jedenfalls in dem Stadium sehr hilfreich.
Die entsprechenden Passagen ausdrucken, abswchreiben oder in eine Datei speichern, das andere System booten, dann feststellen, dass es nicht exakt hinhaut, wieder zurück in Windows booten - da wäre ich wahnsinnig geworden.
Die Alternative mit zwei getrennten Maschinen ist deshalb ganz klar meine Empfehlung.
Hier eine Empfehlung auszusprechen für jemanden, den man nicht kennt, ist unglaublich schwierig. Ubuntu ist sicher ein guter Rat für Ein- und Umsteiger, ich selbst bin ein Fan von Linux Mint (das seinerseits auf Ubuntu basiert). Probiere einfach ein paar prominente Distros als Live-Version aus und entscheide dann selbst, welche dir wohl zusagen könnte.
Ich bin auch Linux-Mint-Fan. Was man imho noch als Vorzug von Linux Mint (mit Cinnamon) gegenüber Ubuntu und anderen erwähnen sollte, ist, dass die Desktopumgebung Cinnamon sehr dem typischen Windows-Feeling nachempfunden ist, was Look und Bedienweise angeht.
Das gilt für MATE mit dem Redmond-Theme auch. Cinnamon habe ich mir mal angesehen und ein bisschen damit rumprobiert, gefiel mir aber nicht so gut.
Ich schätze Linux Mint (Cinnamon) deshalb gerade für Windows-Umsteiger als einfacher ein als Ubuntu mit Unity (was eher in Richtung des Look-and-Feel von OS X geht).
Ja, Unity empfinde ich auch als PITA. Das war der Grund, warum ich 2011/12 von Ubuntu weg bin. Es gab die Wahl zwischen Gnome3 und Unity, also Pest oder Cholera. Da kam mir das damalige Mint 12 (Lisa) mit dem neuen MATE-Desktop, der das Gnome2-Feeling beibehält, gerade recht.
So long,
Martin
Aloha ;)
Die Alternative mit zwei getrennten Maschinen ist deshalb ganz klar meine Empfehlung.
Ich bin da absolut deiner Meinung, vielleicht habe ich mich misverständlich ausgedrückt - Dualboot und Live-System sind Alternativen, wenn kein zweiter Rechner zur Verfügung steht (oder der zur Verfügung stehende zweite Rechner die Anforderungen an das Testsystem nicht erfüllt).
Das gilt für MATE mit dem Redmond-Theme auch. Cinnamon habe ich mir mal angesehen und ein bisschen damit rumprobiert, gefiel mir aber nicht so gut.
ACK, über Mate kann ich mangels Erfahrung keine Aussage machen.
Grüße,
RIDER
Hallo und guten Morgen,
ich muss zugeben, die von Euch verlinkten Artikel zu Windows 10 haben mich wirklich um Nachdenken bewegt. Ich überlege ernsthaft auf Linux umzusteigen. Bevor ich mich allerdings endgültig entscheide habe ich noch einige Fragen. Für Eure Hilfe wäre ich dankbar:
1.) Ich habe sehr viele MS Office Vorlagen die ich mit viel Aufwand erstellt habe. Die Frage wäre ob diese Vorlagen in der Office Alternative für Linux ohne Probleme weiter verwenden kann oder ob deren Layout dann zerschossen dargestellt wird?
Wenn sie ohne VB bzw. .NET aufgebaut sind, also auch ohne Macros, dann klappt das meistens. Ich habe ein ganzes VB-(für Word-)Konstrukt dahinterliegen. Da werden automatisch die Dateinamen ausgewürfelt (Rechnungen), das Ablage-Directory bestimmt und per ACCESS-Datenbank geprüft, wer die Vorlage benutzen darf. Da funktioniert das leider nicht, zumindest habe ich bisher keine Lösung gefunden.
2.) Ich verwende einen HP Multifunktionsdrucker (HP Officejet Pro 8620) mit dem ich neben dem Drucken auch Scanne. Kann ich diesen Treibertechnisch problemlos bei der Nutzung von Linux installieren
Hei HP bist Du bei Linux vermutlich noch am besten aufgehoben von allen Druckerherstellern. CUPS (Common Unix Printing Services) sind praktisch mit HP verheiratet.
3.) Berufsbedingt bin ich zwingend auf Google Chrome angewiesen. Kann ich Google Chrome unter Linux nutzen?
Unter "Linux-Android". Und sonst guck doch mal bei der Mama von Chrome nach "Chrome für Linux". Das springt dir dann förmlich entgegen. Aber dann kannst Du im Prinzip auch gleich bei WinDOS-sehn äh -zehn bleiben.
4.) Welche Linux Distribution ist die richtige. Bisher hatte ich ein klein bisschen mit SUSE, Ubuntu und Knopixx zu tun.
Wenn Du die Frage eindeutig beantworten kannst, melde dich bitte dringend bei mir. Ich habe da auch noch einige Umstellungen auf dem Zettel.
5.) Ich habe ein kleines Unternehmen und verwende diesbezüglich die JTL Wawi. Kann ich die Wawi auch unter Linux nutzen?
Was sagt der Hersteller? Was sagt die unendliche Müllhalde?
6.) Ebenfalls bezogen auf mein Unternehmen verwende ich die Wiso Steuer-Software. Kann ich diese Software auch unter Linux nutzen?
dito.
7.) Wie schaut es mit Photoshop aus, kann ich das auch unter Linux nutzen?
Kann man den BND noch ohne die NSA haben? Ungefähr so sit die Frage: Läuft Adobe auch ohne Windows?
8.) Was sind Eurer Meinung nach die 10 Hauptargumente auf Linux umzusteigen?
Ich kenne nur eins:
Man kann das System ganz gezielt kastrieren und es läuft immer noch.
Eine Umstellung ist immer mit Kummer verbunden und wenn es nur die Datensicherung ist, bei der von WinDOS-Kodierung der Dateinamen auf die bei Linux üblichen umgestellt werden muss. Anders herum ist es allerdings wegen der Groß-Kleinschreibung noch haariger.
Grüße
TS
Tach,
Hei HP bist Du bei Linux vermutlich noch am besten aufgehoben von allen Druckerherstellern. CUPS (Common Unix Printing Services) sind praktisch mit HP verheiratet.
nö, CUPS wird (heutzutage) im wesentlichen von Apple entwickelt, HP engagiert sich aber relativ vorbildlich im HPLIP
mfg
Woodfighter
Hallo und guten Tag Jens,
war mir fast klar, dass Du dich meldest.
Hei HP bist Du bei Linux vermutlich noch am besten aufgehoben von allen Druckerherstellern. CUPS (Common Unix Printing Services) sind praktisch mit HP verheiratet.
nö, CUPS wird (heutzutage) im wesentlichen von Apple entwickelt, HP engagiert sich aber relativ vorbildlich im HPLIP
Stimmt natürlich, das heißt HPLIP.
Ist aber trotzdem mMn die beste Versicherung dafür, dass HP-Drucker im Linux-Umfeld laufen. Da besteht meistens sogar weniger Gefahr, dass ein Drucker nicht mehr unterstützt wird, als im WinDOS-Umfeld.
Mehr wollte ich damit auch nicht sagen.
Grüße
TS
Hallo,
ich muss zugeben, die von Euch verlinkten Artikel zu Windows 10 haben mich wirklich um Nachdenken bewegt. Ich überlege ernsthaft auf Linux umzusteigen. Bevor ich mich allerdings endgültig entscheide habe ich noch einige Fragen. Für Eure Hilfe wäre ich dankbar:
Eine gute Idee, aber man muss nicht jeden Stuss, der da in den Artikeln steht glauben.
1.) Ich habe sehr viele MS Office Vorlagen die ich mit viel Aufwand erstellt habe. Die Frage wäre ob diese Vorlagen in der Office Alternative für Linux ohne Probleme weiter verwenden kann oder ob deren Layout dann zerschossen dargestellt wird?
Ausprobieren
2.) Ich verwende einen HP Multifunktionsdrucker (HP Officejet Pro 8620) mit dem ich neben dem Drucken auch Scanne. Kann ich diesen Treibertechnisch problemlos bei der Nutzung von Linux installieren
Sollte kein Problem sein.
3.) Berufsbedingt bin ich zwingend auf Google Chrome angewiesen. Kann ich Google Chrome unter Linux nutzen?
Ja
4.) Welche Linux Distribution ist die richtige. Bisher hatte ich ein klein bisschen mit SUSE, Ubuntu und Knopixx zu tun.
Sehr, sehr schwer zusagen ohne eine genaue Anforderungsliste.
5.) Ich habe ein kleines Unternehmen und verwende diesbezüglich die JTL Wawi. Kann ich die Wawi auch unter Linux nutzen?
Wahrscheinlich nicht vernünftig.
6.) Ebenfalls bezogen auf mein Unternehmen verwende ich die Wiso Steuer-Software. Kann ich diese Software auch unter Linux nutzen?
Benötigt aktuellen Browser und Java-Plugin (Java Virtual Machine). Kann, soll eventuell bei den Softwareupdates Probleme geben.
7.) Wie schaut es mit Photoshop aus, kann ich das auch unter Linux nutzen?
Das kommt darauf an, was man macht. Einige Sachen funktionieren, andere nicht.
8.) Was sind Eurer Meinung nach die 10 Hauptargumente auf Linux umzusteigen?
Das ist immer eine Einzelfallentscheidung.
Linux ist keine Eierlegendewolfsmilchsau. Im vielen Fällen ist es erste Sahne und in anderen Bereichen, der größte Scheiß denn man sich vorstellen kann.
Fallen Schulungskosten für Mitarbeiter an?
Sinkt oder steigt die Produktivität mit Linux?
Wird Software benötigt, die ausschließlich unter Windows läuft?
Werden digitale Daten mit Lieferanten oder Kunden ausgetauscht, wo es Probleme geben kann?
Nach dieser harschen Kritik, möchte ich das Bild, das hier von Windows 10 gezeichnet wird, mal aus meiner orthogonalen Perspektive beleuchten. Ich teste Windows 10 seit einigen Monaten in der Technical Preview Version.
Es wurde hier oft kritisiert, dass Windows zu oft nach Hause telefoniert. Das mag sicherlich bedenklich sein, aber man darf nicht vergessen, dass wir in einer "always on"-Gesellschaft leben. Wir produzieren heute Daten wie Sand am Meer, bei gleichzeitig kleinerer Hardware. Notebooks werden heute schon oft mit nur einer integrierten 128GB SSD ausgeliefert, hätte man da keinen Clouddienst im Betriebssystem integriert, hätte man wenig Spaß mit seiner Hardware. Und überhaupt, wer möchte denn noch manuell seine Daten synchronisieren?
Der Store wird ebenfalls oft dafür kritisiert, dass er zu viel zwitschert. Aber wie wäre es denn heute ohne zentrale Anlaufstelle für Software? Auch hier hat sich der Markt geändert, es gibt eine neue Small-App-Welle: Programme sollen schmal sein und nur noch wenige Aufgaben erfüllen, der Traum von der eierlegenden Wollmilchsau ist ausgeträumt. Die angestrebte Produktivität von monolithischen Software-Kollossen, wie es Outlook früher mal war, konnte nur selten erreicht werden, nicht mal von Powerusern. Und in dieser neuen Zeit möchte man wirklich nicht mehr auf den Entwickler-Seiten nach den richtigen Binaries oder Installationsprogrammen suchen und auch noch manuell installieren. Ein Software-Center ist hier unbedingt notwenig und das können wir auch bei allen anderen Betriebssystemen beobachten, Apple hat bekanntermaßen seinen AppStore und Linux hat Paketmanager für jeden Geschmack dabei. Für mich eine der elementarsten Komponenten eines Betriebssystems.
Cortana mag man sich auch drüber streiten, aber man darf auch nicht die positiven Eigenschaften verleumden. Cortana stellt auch eine wunderbare assistive Technologie für Menschen da, die darauf angewiesen sind. Die nette Dame, die man aus Halo kennt, setzt einen neuen Maßstab, sowie es Siri ihrerzeit schon mal getan hat.
Das führt mich zu meinem nächsten Punkt: Windows 10 hat das mit Abstand am weitesten entwickelte User Interface, das mir je unter die Augen gekommen ist. Es ist nicht das Klicki-Bunti-Betriebsystem, zu dem es gerade hier im Forum, von einigen Windows-Klassik-Nostalgikern, immer gerne diffarmiert wird. Die W10-Metro-Oberfläche ist das herausragende Resultat von intensiver, ingeurswissenschaftlicher Arbeit im User-Interface-Design, die Fehler aus Windows 8 fast alle ausgebügelt. Ein Freund hat Windows 10 auf seinem Handy installiert, und es ist erstaunlich, wie gut die mobile Oberfläche mit der Desktop-Oberfläche harmoniert. Das ist responsive-design in ganz großem Stil, sowie wie wir es nur von den besten Webseiten kennen. Mein Herz schlägt noch für Linux, aber in diesem Punkt sucht die Community vergeblich ihren Anschluss. Vor Windows 10 habe ich viele, wirklich viele Linux-Oberflächen getestet, und selbst in der modernstern Linux-Oberfläche, hat man das Gefühl als habe die Welt vor 15 Jahren aufgehört sich zu drehen. Das war für mich auch der ausschlaggebende Punkt, der mich zu Windows zurückkehren ließ (das und Neugierde natürlich). Eine Sache muss ich dennoch kritisieren, es gibt vereinzelt immer noch Dialoge und Menüs aus der Pre-Windows-10-Aera.
Was die Zwangsupdates angeht, kann ich die hier genannte Kritik nicht nachvollziehen. Ich feier Continues Integration. Aus Sicht eines Entwicklers liegen die Vorteile auf der Hand, für uns Webentwickler ist CI ohnehin schon jahrelange Praxis, andererseits kennen wir auch die Auswirkungen, die konservative Update-Zyklen mit sich bringen (IE8 anybody?). Mit CI gibt man IT-Abteilungen endlich eine Update-Strategie, die einfach durchzuführen ist, so dass alle Mitarbeiter von aktueller Software profitieren können.
Aloha ;)
Vorweg: Erstens schön mal wieder was von dir zu lesen und zweitens schön, auch mal noch eine Gegenstimme zu hören.
Es wurde hier oft kritisiert, dass Windows zu oft nach Hause telefoniert. Das mag sicherlich bedenklich sein, aber man darf nicht vergessen, dass wir in einer "always on"-Gesellschaft leben. Wir produzieren heute Daten wie Sand am Meer, bei gleichzeitig kleinerer Hardware. Notebooks werden heute schon oft mit nur einer integrierten 128GB SSD ausgeliefert, hätte man da keinen Clouddienst im Betriebssystem integriert, hätte man wenig Spaß mit seiner Hardware. Und überhaupt, wer möchte denn noch manuell seine Daten synchronisieren?
Das entspricht in etwa dem, was ich auch schon von anderer Seite gehört habe. Meine Meinung dazu:
Natürlich möchte niemand (auch ich nicht) meine Daten manuell synchronisieren. Das habe ich sehr lange getan und es war definitiv auf PITA-Level. Trotzdem möchte ich meine Dateien keinem Unternehmen anvertrauen, auf dessen Umgang mit meinen Dateien ich keinen Einfluss habe. Meine Lösung heist hier "owncloud" (in Gänsefüßchen deshalb, weil Owncloud eine absolut schrottige Implementierung hat, tatsächlich setze ich das sehr viel performantere SeaFile ein). Meine Cloud ist ein Raspberry Pi, an dem eine 2TB-Festplatte hängt.
Aber klar, ich gehe mit - das ist keine Lösung für den Standardverbraucher. Der hat sich allerdings auch bisher nicht so viele Gedanken über Backups oder Synchronisierung zwischen verschiedenen Geräten gemacht (ist zumindest bei sehr vielen Otto-Normalverbrauchern in meinem Umfeld der Fall), also ist der Cloud-Datendienst doch eher enhancement, das teils ohne Bedarf daherkommt - und eben genutzt wird, weil "man hats ja".
Das Problem ist für mich auch nicht mal so sehr, dass nach Hause telefoniert wird. Du hast natürlich Recht damit, dass die Entwicklung in Richtung Betriebssystem "as a service" ein stetiges Telefonieren impliziert und die Hardware-Entwicklung das auch teilweise bedingt.
Nun ist es aber so, dass ich genau bei "as a service" meine Zuckungen bekomme. Das ist für mich keine gute Entwicklung. Früher habe ich auf meiner Hardware unter meiner Kontrolle zu meinen Bedingungen gearbeitet - jetzt avanciert meine Hardware zum reinen Terminal, das Befehle an den Server verschickt, der dann für mich auf meinen Daten arbeitet - und über den ich keinerlei Kontrolle mehr habe. Dieses Stadium haben wir noch nicht erreicht, aber das ist die anvisierte Richtung. Und davor grausts mich.
Ich vergleiche das gerne damit, dass die Kleider, die wir in Deutschland kaufen, meist auch nicht mehr in Deutschland hergestellt werden, sondern oft irgendwo unter widrigsten Bedingungen zustande kommen. So ein "outsourcen" von Produktionsprozessen steht uns, nach Meinung der marktbeherrschenden Unternehmen, auch im PC-Sektor bevor. Und ich finde das weder gut noch möchte ich das unterstützen.
Die einzige 'auswärtige' Cloud die ich benutze ist die Dropbox - und das auch nur in geringem Umfang und sehr bedacht mit Dingen, bei denen ich tatsächlich einen Vorteil durch die online-Vorhaltung habe.
Und man sehe es, wie man es sehen will, aber datenschutzrechtlich ist es ein Supergau, seine (möglicherweise sensiblen) Daten oder Daten Dritter durch einen Clouddienst in die USA und unter amerikanische Rechtssprechung zu stellen. Erst neulich gab es in Baden-Württemberg einen Erlass des Kultusministeriums, der Lehrern (vollkommen zurecht) die Nutzung sozialer Netzwerke und Clouddienste, die ihre Server außerhalb Deutschlands betreiben, für dienstliche Zwecke ausdrücklich untersagt.
Mit zunehmender Verbreitung von Clouddiensten sinkt auch die Hemmschwelle - und auf einmal landen Dinge in der Cloud, die dort nie und nimmer hingehören.
Kurzum: Ich sehe die Entwicklung zum massenhaften Outsourcen sehr, sehr kritisch.
Aber wie wäre es denn heute ohne zentrale Anlaufstelle für Software? Auch hier hat sich der Markt geändert, es gibt eine neue Small-App-Welle: Programme sollen schmal sein und nur noch wenige Aufgaben erfüllen, der Traum von der eierlegenden Wollmilchsau ist ausgeträumt. Die angestrebte Produktivität von monolithischen Software-Kollossen, wie es Outlook früher mal war, konnte nur selten erreicht werden, nicht mal von Powerusern. Und in dieser neuen Zeit möchte man wirklich nicht mehr auf den Entwickler-Seiten nach den richtigen Binaries oder Installationsprogrammen suchen und auch noch manuell installieren. Ein Software-Center ist hier unbedingt notwenig und das können wir auch bei allen anderen Betriebssystemen beobachten, Apple hat bekanntermaßen seinen AppStore und Linux hat Paketmanager für jeden Geschmack dabei. Für mich eine der elementarsten Komponenten eines Betriebssystems.
Ja. Unbedingt. Microsoft hätte schon längst eine Art Paketmanager gebrauchen können. Und was kommt? Ein AppStore. Der Vergleich mit dem Linux-Paketmanager hinkt auf ganzer Linie. Der Linux-Paketmanager bietet vollwertige Programme und nimmt dem User das Gefahrenpotential, das daraus resultiert, wenn er sich seine Programmquellen selbst im Internet suchen muss. Kann man das auch von einem AppStore behaupten? Ich finde nicht (und ja, dabei ist es mir auch egal, ob da Windows oder Apple drauf steht). Im AppStore bekomme ich Apps. Keine Applications. Auf deutsch wäre das dann der Progrämmchenladen. Wo ich hingehen kann, um mir Progrämmchen zu kaufen. Progrämmchen statt Programm einfach deshalb, weil Apps ja heutzutage in sind. Nenn es App und die Leute fahren darauf ab - dass das Progrämmchen hinsichtlich Funktionalität und Vielseitigkeit ein Downgrade zum Programm darstellt, nehmen viele nicht wahr.
Tatsächlich bin ich überzeugt davon, dass gerade diese elementarste Komponente eines Betriebssystems unter Windows (im Gegensatz zu Linux) immer noch nicht implementiert wurde - implementiert wurde stattdessen eine Institution, wo sich viel Geld für wenig Funktion verkaufen lässt.
Natürlich findet der Standard-Smartphonebenutzer das cool. Also derjenige, der schon früher seinen PC nur zum Surfen genutzt hat (und sich jetzt darüber freut, dass er auch den Laptop mit "Touch" bedienen kann). Aber für diejenigen, die einen Computer schon mal als Computer benutzt haben (also zum Arbeiten oder anderweitig die verbesserten Möglichkeiten eines Computers gegenüber einem Handy nutzen) ist das alles ein Schritt in die genau falsche Richtung.
Es ist der Wille, Smartphone und PC auf Biegen und Brechen aneinander anzunähern, anstatt zu akzeptieren, dass manche einen PC benötigen und andere nur ein Smartphone (denn das wären ja enorme Umsatzeinbrüche, wenn das eine auf einmal wegfällt).
Cortana mag man sich auch drüber streiten, aber man darf auch nicht die positiven Eigenschaften verleumden. Cortana stellt auch eine wunderbare assistive Technologie für Menschen da, die darauf angewiesen sind. Die nette Dame, die man aus Halo kennt, setzt einen neuen Maßstab, sowie es Siri ihrerzeit schon mal getan hat.
Ich meinerseits habe tatsächlich noch relativ wenig Probleme mit Cortana - im Wohnzimmer "abgehört" zu werden ist für Android-Nutzer ja nichts neues mehr. Ich will damit nicht sagen, dass das nicht schlimm sei - ich sage nur, dass es wenig Unterschied macht, ob dein Handybetriebssystem lauscht oder dein Computerbetriebssystem.
Das führt mich zu meinem nächsten Punkt: Windows 10 hat das mit Abstand am weitesten entwickelte User Interface, das mir je unter die Augen gekommen ist. Es ist nicht das Klicki-Bunti-Betriebsystem, zu dem es gerade hier im Forum, von einigen Windows-Klassik-Nostalgikern, immer gerne diffarmiert wird. [...] Vor Windows 10 habe ich viele, wirklich viele Linux-Oberflächen getestet, und selbst in der modernstern Linux-Oberfläche, hat man das Gefühl als habe die Welt vor 15 Jahren aufgehört sich zu drehen.
Da hast du Recht. Ich bin aber ziemlich überzeugt davon, dass die Klicki-Bunti-Argumentierer (zu denen ich mich nicht zähle) darunter nicht das verstehen, was du hier annimmst. Ich bin ziemlich sicher, dass es eben darum geht, dass für viele (und da zähle ich mich wieder dazu) die Funktionalität bei einem Arbeitsgerät (!) vor dem Design kommt. Ich habe mich beispielsweise sehr über die Aero-Oberfläche von Windows 7 gefreut, ich fand den frischen Wind damals gut und fand und finde es auch nicht "Klickibunti"
Im Moment ist es aber eher so, dass ich das Gefühl habe, dass extrem am Design / Aussehen gefeilt wird, während die Funktionalität abnimmt (siehe Progrämmchen). Und das ist schon etwas, was ich bedenklich finde - und auch irgendwie ein Kerngedanke von Klickibunti. Okay, das Klickibunti von damals ist ganz anders als das Klickibunti von heute. Und trotzdem ist es Klickibunti, wenn das vordergründige Aussehen vorangetrieben wird und die Funktionalität abnimmt.
So für sich allein betrachtet finde ich den neuen Stil auch schick.
Was die Zwangsupdates angeht, kann ich die hier genannte Kritik nicht nachvollziehen. Ich feier Continues Integration. Aus Sicht eines Entwicklers liegen die Vorteile auf der Hand, für uns Webentwickler ist CI ohnehin schon jahrelange Praxis, andererseits kennen wir auch die Auswirkungen, die konservative Update-Zyklen mit sich bringen (IE8 anybody?). Mit CI gibt man IT-Abteilungen endlich eine Update-Strategie, die einfach durchzuführen ist, so dass alle Mitarbeiter von aktueller Software profitieren können.
FACK, kein Widerspruch von mir in diesem Punkt.
Ich möchte aber noch einen weiteren Punkt einbringen, der bisher nicht so zur Sprache kam. Vor einiger Zeit hatten wir es hier von Spyware 2.0 und davon, dass bei Google und Facebook genau deshalb davon ausgegangen werden muss, dass sie Daten miss-/gebrauchen, weil sie die Gelegenheit dazu haben und keine anderweitige offensichtliche Monetarisierung betreiben. Apple (und Microsoft) hingegen sei da eher zu vertrauen, da sie ja Produkte verkaufen und die Datensicherheit mehr ein Feature ihrer Leistungen sei.
Inzwischen entwickelt sich Microsoft (Apples Entwicklung verfolge ich nicht) immer mehr und mehr zum Abodienst. Sie verkaufen in Zukunft Abolizenzen für Office und sogar für Solitär. Und weitaus prekärer: Sie werden kein weiteres Betriebssystem mehr verkaufen - und verschenken es momentan auch an Upgrader, d.h. sie betreiben (im Moment und vergleichsweise) keine nennenswerte Monetarisierung durch den Verkauf des Betriebssystems - was bisher ein Hauptstandbein war.
Was ich damit sagen will: Microsoft beginnt auf die dunkle Seite der Macht zu wechseln, was die intrinsische Integrität angeht.
Welchem Zweck dient es wohl, Benutzer zum schnellen, kostenlosen Umstieg auf ein neues Betriebssystem zu bringen? Man möchte möglichst schnell viele Nutzer unter seinem neuen Geschäftsmodell vereinen und damit einen großen Marktanteil erhalten. Dieses Verhalten kommt mir von den gängigen Datenkraken sehr bekannt vor. Wenn das Geld, das man mit dem Verkauf des Betriebssystems verdienen kann, ein geringerer Anreiz ist als die Usermassen, die man durch eine quasi kostenlose Veröffentlichung erhalten kann, dann läuten bei mir die Warnglocken Sturm.
Und ja - eigentlich ist das nichts besonderes. Wir sind es gewohnt, bespitzelt und verkauft zu werden (absichtlich überspitzt ausgedrückt). Das bemerkenswerte daran ist einfach, dass wir das bisher nicht unbedingt von Microsoft annehmen mussten. So entwickelt sich ein Verkäufer zum Seelenverkäufer - und alle strömen weiterhin bereitwillig dorthin. Ist ja auch nicht schlimm - Google und Facebook haben die Daten ja schon, da kommts auf Microsoft nicht mehr an.
Grüße,
RIDER