Linuchs: MIDI: Laptop (Ubuntu) mit Piano verbinden

Hallo,

bin absoluter Neuling in Sachen MIDI. Heute wurde das neue Piano geliefert. Meine Konfiguration:

  • D-Piano Kawai ES100
  • Adapter "Made in China" MIDI-USB
  • Ubuntu-Laptop mit Notenprogramm MuseScore 1.2

Der Adapter hat auf der MIDI Seite zwei Stecker, die nicht zu unterscheiden sind. Habe sie "willkürlich" in die Steckdosen MIDI IN und OUT gesteckt und auch testweise gewechselt.

Den USB-Stecker in eine USB-Steckdose des Laptop.

In MuseScore ein neues Blatt aufgemacht und eine Taste auf dem Piano gedrückt. Piano klingt, aber keine Note erscheint.

Leider geht die Bedienungsanleitung des Piano nicht auf das Thema MIDI ein. Keine Ahnung, ob ich dort was einstellen muss. Die überschaubare Beschriftung enthält den Begriff MIDI nicht.

Auf dem Adapter gibt es drei Leuchtdioden, Eine leuchtet rot (power?), IN und OUT leuchten nicht.

Soviele Unbekannte und ein Neuling. Wer kann helfen?

Linuchs

  1. Der Adapter hat auf der MIDI Seite zwei Stecker, die nicht zu unterscheiden sind.

    Sehe gerade IN und OUT, schwarze Mini-Schrift auf schwarzem Grund ... nun stecken sie hoffentlich in den richtigen Steckdosen.

    Da habe ich ja richtig Glück, dass das nicht in chinesisch ist.

    1. ... es tut sich was.

      Die IN / OUT Bezeichnung der Stecker ist aus der Sicht des Laptops gemeint. Da muss also der IN-Stecker in die Piano-OUT Buchse.

      Beim Druck einer Piano-Taste leuchtet die IN-Led auf dem Adapter kurz auf, beim Loslassen der Taste nochmal.

      Und MuseScore empfängt die Tonhöhe vom Piano, aber nicht die Tonlänge. Die muss man vorher am Laptop wählen. Naja ...

      Verbindung Piano => MuseScore hat also geklappt.

      Linuchs

      1. Hi there,

        Und MuseScore empfängt die Tonhöhe vom Piano, aber nicht die Tonlänge. Die muss man vorher am Laptop wählen. Naja ...

        Häää? Bist Du sicher? Das liegt dann aber an Einschränkungen von MuseScore, sonst wär' die Implementation vom Midi-Protokoll defekt. Dein Rechner bekommt, wenn Du eine Taste drückst, ein NOTE ON-Command, und wenn Du sie loslässt, ein analoges NOTE OFF. Die Zeitdifferenz zwischen beiden Befehlen ist die Notenlänge. Was MuseScore aber wirklich nicht interpretieren kann, ist die Velocity, das entspricht der Anschlagstärke.

        Ich weiss ja nicht, was Du vorhast, aber wenn Du nicht wirklich nur Notenblätter erstellen willst, dann ist MuseScore ohnehin nicht das richtige Programm, um am PC zu musizieren...

        1. Hallo,

          Ich weiss ja nicht, was Du vorhast, aber wenn Du nicht wirklich nur Notenblätter erstellen willst, dann ist MuseScore ohnehin nicht das richtige Programm, um am PC zu musizieren...

          Ich weiß auch nicht was du vorhast, aber schau dir unbedingt mal Lilypond mit Frescobaldi an!

          Gruß Kalk

          1. Hi there,

            Ich weiß auch nicht was du vorhast, aber schau dir unbedingt mal Lilypond mit Frescobaldi an!

            Nur der Vollständigkeit halber, ich kenn' das Programm, aber ich habe nicht vor, es zu benutzen. Lilypond ist sicher das professionellste unter den opensource-Notenschreibprogrammen, aber, wie gesagt, ich brauch keines. Was mich an Musik interessiert sind Filtereinstellungen, Controllerwerte und Effektprozessorsettings. Das ist in "klassischer" Musiknotation nicht wirklich gut niederzuschreiben - dafür gibts ja Midifiles...;)

            1. Hallo,

              Das ist in "klassischer" Musiknotation nicht wirklich gut niederzuschreiben

              Lilypond kann auch Mittelalter...

              binschonweg Kalk

              1. Hi there,

                Lilypond kann auch Mittelalter...

                Das ist für Komponisten, die abgefahrene gregorianische Choräle in Naumen notieren wollen, sicher sehr hilfreich...;)

  2. Hallo,

    Leider geht die Bedienungsanleitung des Piano nicht auf das Thema MIDI ein. Keine Ahnung, ob ich dort was einstellen muss. Die überschaubare Beschriftung enthält den Begriff MIDI nicht.

    Also, da ist ja jedes Device anders, aber bei den Geräten, die mir bisher unter gekommen sind (Keyboard, e_piano und E-Schlagzeug) musste man nichts einstellen - das MIDI-Signal wird automatisch raus geführt.

    Auf dem Adapter gibt es drei Leuchtdioden, Eine leuchtet rot (power?), IN und OUT leuchten nicht.

    Du hast ja geschrieben, dass Du inzwischen rausbekommen hast, was IN und was OUT ist. Leuchten denn jetzt die LEDs? Bei meinem Midi-USB-Adapter ist es so, dass er leuchtet bzw. blinkt, wenn ich eine Taste am Keyboard drücke (bzw. ein Pad auf dem E-Schlagzeug anschlage). Sprich, also Kabel ans Keyboard, USB an den Rechner, und dann mal auf dem Keyboard klimpern. Eigentlich solltest Du da dann schon was blinkern sehen.

    Wenn ja (und Du aber am Rechner nix siehst), muss man die Konfiguration der Software überprüfen, denn offenbar geht dann ein MIDI-Signal übers Kabel, nur der Rechner bekommts nicht richtig mit. Das kann leider beliebig umständlich werden (dieses MIDI-Routing ist eine Wissenschaft für sich :)). Oft ist es aber auch einfach so, dass man den MIDI-Input (oder "MIDI-Record" oder wie auch immer das in der jeweiligen Software bezeichnet ist) irgendwo aktivieren muss, und dann gehts.

    Wenn nein, hast Du ggf. doch noch irgendwas falsch verkabelt.

    Hoffe, das hilft Dir weiter.

    Viele Grüße, Jörg