Der Martin: Geodaten

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Hi,

wo siehst du das denn? Ich sehe sieben:

LAT = 51.7166300 -> 51.7168000
LON = 10.5231390 -> 10.5231600

Du willst mir doch wohl nicht weismachen, dass bei mehreren Werten alle cm-Angaben "zufällig" auf dem 10-Meter-Raster (bei vier Nachkommastellen) bzw. dem Meter-Raster (bei fünf) liegen.

nein, woher ziehst du diesen Schluss? Hier liegen (vermutlich) Messwerte in Grad vor, nicht in Zentimeter oder einer anderen Längeneinheit.

Gut, es sind zum Teil einfach Nullen. Aber wenn ich eine oder mehrere Nullen als Nachkommastellen am Schluss angebe, impliziere ich damit, dass eine entsprechende Genauigkeit vorliegt. So bedeutet die Angabe 21.20km etwa, dass es um eine Entfernung von 21.2km geht, die aber auf 10m genau bestimmt ist.

Da sag ich nur: Interpretiere nichts in unbekannte Quellen hinein.

Das ist keine Interpretation, das ist Konvention und Engineering Practice: Gib Messwerte nie genauer an, als es das Messverfahren überhaupt zulässt. Gib beispielsweise keine Längenangaben auf Millimeter an, wenn du nur ein Metermaß mit Zentimeter-Teilung hast. Damit kannst du die Millimeter vielleicht schätzen, aber nicht mehr messen.

TS unterschreibt mit "freifunk oberharz". Da dachte ich mir vollkommen unbegründet, er wolle irgendwelche Interferenzen zwischen Funkstellen aus dem cm-genauen Abstand rechnen.

Interessante Vermutung, auf die Idee bin ich nicht gekommen. Aber wenn er das wollte, wäre das von vornherein zum Scheitern verurteilt, weil durch vielfache Reflexion der Wellenfront an Berghängen, Gebäuden oder sogar am Boden die Phasenlage nahezu unvorhersagbar ist.

Das geht schief.

Ja. Auch mit wensentlich präziseren Messmethoden.

So long,
 Martin

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Bei der Umsetzung von guten Ideen hapert es meist viel mehr an der Wolle als an der Könne.