Aloha ;)
- 1 Gy = 1 J/kg -> Dosis = E/m, 1 Puls wird erzeugt (etwas vereinfacht) durch die Entladung eines Ions welches durch die Strahlung geladen wurde. In einem G-M-Zählrohr liegt ein inert Gas bei niedrigem Druck vor, die Ionisierungsenergien bei diesen, liegt zwischen 25 und ~5 eV. Das ist schonmal gut zu wissen denn 1ev = 1.610^-19 J. Nehmen wir also an in dem G-M ist Helium das inert Gas (Ionisierungsenergie ~25eV, m ~ 4u), dies schnell im Kopf umgerechnet macht 410^-18 J und 6.610^-27 kg , und das macht nach Adam Riese 606 MJ/kg. Puh, ganz schön viel. Nun ist das die Strahlungsdosis welches ein Atom abkriegt wenn ein (eigentlich ein 1/10.000 Photon, das Photon hat bei Gammastrahlung eine Quantenenergie von ~200 keV) ein Atom trifft. Wenn wir das gleiche Beispiel mit einem Menschen Rechnen sieht das Ergebnis schon anders aus, (gleiche Energiemenge , m ~ 80kg) = 510^-20 J/kg | Gy.
Sollte doch passen oder?
Vorsicht, vorsicht. So einfach ist die Sache nicht. Du vergisst hier die Eigenschaften des Zählrohrs, die einen massiven Unterschied ausmachen: Es tritt eine nicht unerhebliche Totzeit zwischen den einzelnen Gasentladungen auf, während der x Energieportionen eben keinen Impuls auslösen. Genau deshalb braucht man ja die Referenzmessungen mit verschiedenen Absorbern, nämlich um den Einfluss der Totzeit (und noch zwei-drei andere Dinge) einschätzen und mit einrechnen zu können, und das ist eben nur mit Messungen über viele Absorberdicken und Beurteilung der Veränderung im Messwert überhaupt möglich. Geiger-Müller-Zählrohre sind wirklich vor allem dazu geeignet, zu beurteilen, ob Strahlung vorliegt. Nicht im Besonderen wie viel Strahlung vorliegt.
Grüße,
RIDER