Hej Christian,
Das nimmt übrigens schon krassere Züge an, die Wahlhelfer gehen in den USA mit einer App los die dem Wahlhelfer sagt, welcher Haushalt empfänglich ist für den Inhalt der jeweiligen Kandidaten. Die Wahlhelfer gehen dann nur in die entsprechende Haushalte, und bekommen dort angepasste Gesprächsleitfäden an die Hand.
Stand auch in dem Artikel, den du Mist findest ;-)
Hier ein Interview mit einem der beiden Autoren, das ich sehr interessant finde.
Trump kann von dieser Art Wahlpropaganda übrigens deutlich mehr profitieren, als seriösere Kandidaten, gerade weil er sich widerspricht und viel Unsinn verzapft - man kann aus alle dem wirren Zeug und den Millionen Versprechen die so Leute wie er, Le Pen, Frauke Petra usw absondern halt für jeden typ etwas passendes finden - es sollte halt keiner alles kennen, was Trump und Co sagen - aber echte politische Auseinandersetzung, das Lesen von Wahlprogrammen oder gar das Einholen anderer Meinungen findet ja bei Trump-Wählern eh nur in Ausnahmefällen statt.
Diese Taktik kann bei Parteien wie der CDU nicht aufgeben, denn damit wird ja 1. bei Nichtwählern Stimmung gemacht, wenn man davon ausgehen kann, die zur "richtigen" Wahl zu überreden und bei unentschiedenen wird versucht, diese zu Nichtwählern zu machen, wenn man der Meinung ist, die könnten eher "falsch" wählen.
Das kombiniert mit dem besonderen Wahlrecht in Amerika hat für den Kandidaten Trump sicher gut funktioniert.
Bei anderen Kandidaten mit anderen Themen muss das nicht so sein, aber ich denke unsere AfD würde auch extrem von dieser Methode profitieren. Sie tun das ja schon.
Marc