Hallo,
nein, die Aktualisierung des Grundsystems ("Distribution Upgrade") ist in der Defaulteinstellung des Update-Managers ausgenommen.
Würdest du mir empfehlen dieses "Distribution Upgrade" zu aktivieren?
dazu kann ich nichts sagen. Diesen Schritt habe ich noch nie gemacht, stattdessen immer ein "Clean Install" auf eine neue Version. Ich habe aber schon öfter davon gelesen, dass das mit einem gewissen Risiko verbunden sein kann. Beispielsweise Versionskonflikte zwischen verschiedenen installierten Softwarepaketen, die schwierig zu korrigieren sind.
Falls ja, wo und wie kann ich dies aktivieren.
Die Stelle hast du ja selbst schon gefunden.
In Cinnamon finde ich in der Aktualisierungsverwaltung unter dem Menüpunkt "Bearbeiten" den Punkt "System aktualisieren auf Linux Mint 17.3 Rosa". Ich möchte es ja zukünftig nicht händisch über diese Option aktualisieren lassen, dies soll zukünftig automatisch geschehen.
Genau das würde ich nicht wollen. Ein Upgrade auf eine neue Distro-Version kommt ja nun nicht gerade alle zwei Wochen vor. Das möchte ich daher schon gezielt und kontrolliert anstoßen.
Ja. Alles, was übers systemeigene Paketsystem installiert wurde, wird auch regelmäßig auf Updates geprüft und gegebenenfalls mit aktualisiert: Browser, Mailclient, Office-Suite ...
Wie Auge ja prima erklärt hat werden die Programme immer nur bezogen auf den neusten Stand in den offiziellen Quellen aktualisiert. Der Stand aus den PPAs wird nicht genutzt.
Es sei denn, du hast entsprechende PPAs zu deinen Paketquellen hinzugefügt. Dann werden die natürlich auch bedient.
In dem Kontext kommt bei mir die Frage auf, wer bezogen auf Mint entscheidet, welche Version der jeweiligen Programme in den offiziellen Quellen zur Verfügung gestellt wird. Vermutlich Leute die aktiv bei der Weitereinwicklung von Mint mitwirken? Weißt du wer bei der Auswahl der Programme bzw. der Programmversionen die in die aktuelle Mint Version einfließen mitentscheiden darf?
Ich weiß nicht, wer das ist. Aber du kannst sicher sein, dass das eine große Zahl von Fachleuten ist, die wissen, was sie tun. Und die vielleicht im Interesse der Stabilität und Zuverlässigkeit auch mal entscheiden, die aktuellste Version einer Software noch nicht offiziell aufzunehmen, weil sie noch nicht ausreichend getestet ist.
Mint stammt ja von Ubuntu ab. Machen die Mint Leute dann komplett ihr eigenes Ding oder richten die sich zwecks der Auswahl der Programme bzw. Programmversionen weitgehend nach den Ubuntu Entscheidern und passen nur hier und da eine Kleinigkeit an?
Teils, teils. Sie übernehmen weitgehend das, was die Ubuntu-Community schon festgelegt hat, aber in Einzelfällen entscheiden sie auch mal abweichend davon.
Dann noch die Frage wie das mit der Aktualisierung des Linux Kernels ist. Kann dieser auch über die Aktualisierungsverwaltung auf den neuesten Stand gebracht werden?
Ja, bis vor zwei, drei Jahren waren neue Kernels noch im regulären Update-Umfang mit drin. Aber auch das hat man wohl wegen der doch erheblichen Tragweite rausgenommen. Heutzutage kommst du im Update-Manager über View/Linux Kernels dorthin und kannst dir (nach entsprechender Warnung, dass das kritisch sein kann) aus den verfügbaren Kernels einen aussuchen.
So long,
Martin