Der Martin: Linux - was tun, damit Software per default vorinistalliert wird

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Hi,

… Mate habe ich bisher auch nur bei Mint gesehen, auch wenn man es selbstverständlich auch auf anderen Distros installieren kann.

Das Mate bei Mint ist ja nicht einmal richtig Mate.

dann nenn mir doch mal ein Beispiel, wo ich mir ansehen kann, wie es "richtig" aussieht. Ich habe Mate, wie gesagt, bisher nur als DE für Mint gesehen und erlebt - auch wenn mir bewusst ist, dass dieses DE auch als eigenständiges Projekt entwickelt wird.

Warum es die bei Mint als Cinnamon (auf Basis von Gnome 3) und zusätzlich als Mate (als Gnome-2-Nachfolger) gibt, ist mir allerdings rätselhaft.

Mint gab es eine Weile primär mit Mate, Cinnamon kam AFAIK erst etwas später als Alternative dazu.

Übrigens wird Ubuntu mit echtem™ Mate angeboten.

Ah, danke. Das will ich mir dann mal ansehen.

Das ist etwas, was mir schon bei Microsoft-Produkten nicht gefallen hat, und inzwischen machen viele Linux-Distros denselben Fehler.

Dem möchte ich mit aller zu Gebote stehenden Vehemenz widersprechen. Seit wann hat denn Windows eine auch nur ansatzweise so zu nennende Grundausstattung dabei? Solitaire, Taschenrechner, Editor und Paint machen noch keine solche (um es mal zuzuspitzen).

Nein, natürlich nicht. Aber dennoch sind in einem frisch installierten Windows sämtliche Komponenten und Funktionen ("Features") zunächst mal aktiviert, ob sinnvoll und erwünscht oder nicht. Bei einer regulären MS-Office-Installation ebenso.

Bei den Linux-Distributionen, die sich an Endanwender richten, sind aber z.B. auch eine vollwertige Office-Lösung dabei.

Dieser wesentliche Unterschied ist mir durchaus bewusst.

Eine grundsätzliche Auswahl von Anwendungsprofilen würde ich schon im Installationsprozess ansiedeln.

Ja, genau so hatte ich es gemeint: Als letzten Schritt in der "typischen" Installation.

Dann kannst nämlich du sagen, deine Wahl ist die Minimalausstattung, der Nächste wählt das Büroprofil aus und ein Dritter wählt das Büro- und das Entwicklerprofil. Für jedes der Profile gibt es eine Basissoftwareauswahl. Weitere Programme dazuinstallieren oder deinstallieren kann man dann ja immer noch.

Genau so hätte ich es mir vorgestellt.

Bei irgendeiner Distro glaube ich das auch schon gesehen zu haben.

Raspbian, IIRC.

So long,
 Martin